Wuzhen Gipfel in China: CHINA, INDIEN, RUSSLAND TREFFEN VEREINBARUNGEN UM SICH DEN USA UND EUROPA ENTGEGENZUSETZEN

 

 -EINE SICH SCHNELL VERÄNDERNDE WELT-

 

DIE IMPERIALISMEN DER WELT BEGINNEN SICH IN GRUPPEN ZUSAMMENZUSCHLIESSEN, UM SICH AUF WIRTSCHAFTLICHEM ABER NATÜRLICH AUCH MILITÄRISCHEM  GEBIET BESSER BEHAUPTEN ZU KÖNNEN.

Die kapitalistische Welt ist eine instabile Welt, wie uns die Vergangenheit auf tragische Weise gelehrt hat. Der Wuzhen-Gipfel in China am 27.Februar zwischen China, Indien und Russland wird von uns Marxisten nicht als ein Stabilitäts-, Friedens- und Wohlstandsfaktor interpretiert, wie er von den Medien in den drei Teilnehmerländern präsentiert wird, sondern als ein weiteres Element des Spannungen und der Destabilisierung im unkontrollierbaren kapitalistischen Pulverfass. Wir wollen keine Katastrophe heraufbeschwören, aber dennoch realistisch sein.

Der Zollkrieg zwischen Amerika und China, der harte Angriff der USA mit strengeren Sanktionen gegen den Iran und Russland, Trumps Druck auf die europäischen Nationen, aber vor allem auf Deutschland und Japan, damit sie sich einreihen, strikt an die NATO (westliche Militärallianz) binden und sie aktiv unterstützen, sowie die Gegenreaktion Chinas, Russlands und Indiens, die in immer engerer Zusammenarbeit koalieren um ihre kapitalistischen Interessen zu verteidigen: All dies sagt uns, dass sich die Imperialisten der Welt wie schon in der Vergangenheit in immer engeren Blöcken antagonistischer Kräfte zusammen tun um sich gegeneinander durchzusetzen. Tatsächlich wird das auf Initiative der Chinesen in Wuzhen abgehaltene Gipfeltreffen zwischen China, Indien und Russland nicht nur von uns Marxisten, sondern auch von mehreren internationalen Kommentatoren, als ein erster Schritt  in Richtung  Errichtung eines asiatischen Gegenpols zu der westlichen Achse Amerika-Europa-Japan gesehen.

 Natürlich bringt Sputnik, das mehrsprachige Internetportal der russischen Regierung, die Nachricht vom Gipfeltreffen des 27. Februar wie üblich mit einer ganz anderen, rundum positiven Interpretation.

Das Portal berichtet, dass der Wuzhen-Gipfel von China gewollt und angemessen organisiert wurde um, entsprechend der offiziellen Begründung, den Frieden und die Stabilität in der Welt gegen die Unverantwortlichkeit des anmaßenden Trump zu schützen, der mit Unterstützung der europäischen und japanischen Verbündeten, alle zusammen Chaos schaffen und das bestehende Gleichgewicht in der Welt in Gefahr bringen, indem sie einen Zollkrieg angefangen und die Sanktionen forciert haben, um die

 konkurrierenden Länder zu provozieren. Der  bestens informierte Artikel mit dem Titel “China, Russland und Indien: Eurasische Dreier-Achse gegen USA?”, geht auf die beim Gipfeltreffen diskutierten Themen ein. Erstens beginnt man mit der Behauptung, dass der Gipfel eine Antwort auf die amerikanischen Feindseligkeiten sei, denn “In der letzen Zeit bauen die USA ihre Militärstärke in Europa aus, kündigen rücksichtlos den INF-Vertrag. Gegenüber Russland, Indien und China entsteht eine direkte Sicherheitsbedrohung“. Anschließend legen sie den Akzent auf eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Russland, Indien und China (nun als RIC betitelt) in Wirtschaft und Handel, und schreibt in Bezug auf die Grenzstreitigkeiten zwischen Indien und Pakistan, “Dass die Aufgaben und die politischen Interessen manchmal übereinstimmen, ist ein natürlicher Prozess, das muss aber kein Hindernis bei der Durchführung von Konsultationen sein“ zwischen den drei Nationen, und fährt fort mit der Behauptung zwischen Russland, China und Indien sei “Das Vorhandensein von Widersprüchen … ein natürlicher Prozess, die Aufgabe der Militärs ist, so zu handeln, dass sie nicht zu Konflikten führen. Man kann immer Annäherungspunkte finden, zumal die Positionen Russlands, Chinas und Indiens bei den Hauptfragen der regionalen Sicherheit übereinstimmen“.  Praktisch wird unterstrichen, dass der Kontakt zwischen den Mächten andauernd und kooperativ sein muss um auf der einen Seite zu verhindern, dass die divergierenden Interessen in bewaffnete Konflikte umschlagen, und auf der anderen für eine bessere wirtschaftliche Integration zwischen den drei Staaten zu sorgen. Der Artikel geht dann sogar so weit zu berichten: “...in Russland einige Politologen und Politiker halten ein Militärbündnis mit Indien und China für möglich. Der Militärexperte Michail Chodarjonok betrachtet jedoch ein solches Militärbündnis als ferne Zukunftsmusik”. Sputnik präzisiert dann, dass dieser militärische Zweck im Moment nur einen Wunsch darstellt. Aber so wird schon einmal der Grundstein für ein zukünftiges militärisches Bündnis gelegt.

Die aufstrebenden Machtkolosse in Asien beginnen sich effektiv zu organisieren um ihre imperialistischen Interessen auf den internationalen Märkten geltend zu machen. In der kapitalistischen Welt der Konkurrenz werden diese neuen aufstrebenden Konkurrenzen von den “alten Imperialismen” als eine “Gefahr” gesehen. Früher oder später wird der Kampf unumgänglich sein.


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