Wir hatten bereits Anfang Februar diesen Artikel zur Krise in der Ukraine geschrieben, als diese gerade begann, sich abzuzeichnen

In dem schmutzigen imperialistischen Spiel hat sich von den beiden Hypothesen, die wir über eine mögliche Lösung der Krise aufgestellt haben, die erste nicht bewahrheitet: Die deutsche imperialistische Regierung war nicht in der Lage als Mediator zwischen Russen und Amerikanern zu vermitteln. Man konnte die USA nicht dazu bewegen, die russischen Forderungen zu akzeptieren, wie es noch 2014 bei der Krim-Kriese gelungen war.

Sondern die zweite Möglichkeit ist eingetreten: Nachdem die US-Regierung die Vermittlung Berlins abgelehnt hatte, wurden seitens der USA Maßnahmen gegen Putin ergriffen, die die Spannungen auf den Höhepunkt getrieben und schlussendlich zur Eskalation geführt haben. Damit haben die USA die-Regierung Scholz gezwungen, sich auf die Seite der NATO zu stellen, mit der Konsequenz, dass Putin mit dem Einmarsch in die Ukraine reagiert hat.

 

 

 

 

Ukraine-Krise

PUTINS PLAN: DRUCK MACHEN, DAMIT DEUTSCHLAND DEN EINTRITT DER UKRAINE IN DIE NATO VERHINDERT

 ZUG UND GEGENZUG IM INSTABILEN UND KORRUPTEN

KAPITALISTISCHEN SYSTEM

 

 

 

Das massive russische Truppenaufgebot an der Grenze zur Ukraine um die NATO daran zu hindern sich dort einzunisten,  wird in den sozialen Medien als riskanter Zug von Putin ausgemalt. Dem ist nicht so, es handelt sich stattdessen um einen Plan, der sowohl den Amerikanern als auch den Europäern bekannt ist. Mit diesem Schachzug wollen Putin und sein Establishment Berlin dazu bringen es den Amerikanern zu vereiteln, die NATO auf die Ukraine auszudehnen. Diese Taktik hat Putin schon 2014 mit Erfolg angewandt, als es der Regierung Merkel auf Druck Russlands gelungen war, eine militärische Reaktion der Vereinigten Staaten auf den Anschluss der Krim an Russland zu stoppen.

Der deutsche Imperialismus unterhält vielseitige wirtschaftliche und finanzielle Interessen mit Moskau, was die anderen europäischen Staaten nicht tun. Zum Beispiel machen die großen Firmen, die dem “Ostausschuss der deutschen Wirtschaft” angehören auf russischem Boden einen geschätzten jährlichen Umsatz von ca. 45 Milliarden. Dazu kommen die unterschiedlichen Finanzgeschäfte ,die Kredite und die Investitionen der deutschen Großbanken. Russland ist für den Imperialismus Berlins also ein exzellenter Markt, den man sich natürlich warmhalten will. 

Ein weiterer schwerwiegender Faktor in den Beziehungen zwischen Berlin und dem russischen Imperialismus ist ohne Zweifel die Energiequelle Gas. Die Daten zeigen, dass mehr als 40% des deutschen Energieverbrauchs aus von Gazprom geliefertem Gas bestritten wird. Man schätzt, dass auch andere europäische Staaten 40% ihres Energiekonsums mit russischem Gas bereitstellen.

In dieser Beziehung ist Deutschland allerdings mehr von Moskau abhängig als andersherum, und das erklärt, warum die deutsche Regierung bei Krisen zwischen den USA und Russland immer wieder als Vermittler und Kompromissbereiter auftritt.

Basierend auf dieser Grundlage versucht Putin offensichtlich auch heute die Situation in der Ukraine-Krise zu seinem Vorteil zu nutzen. Ganz genau so wie in der Krim-Krise 2014.  

Nach mehr als einem Monat seit dem massiven russischen Truppenaufgebot an der Grenze zur Ukraine ist jetzt klar, dass die Russen keine Invasion anstrebten, sondern, wie die Russland freundlich gesinnten und stalinistischen Zeitungen schreiben, das nur ein Vorwand war um die Aufmerksamkeit der westlichen Regierungen auf die kontroverse Frage um die Aufnahme der Ukraine in die NATO zu lenken. Die Reaktion der durch dieses massive Truppenaufgebot alarmierten westlichen Diplomatie hat dann wie geplant dazu geführt, Treffen zur Klärung zu fordern. Damit hat der Kreml, so schreiben die stalinistischen Zeitungen weiter, sein erstes Ziel erreicht.  

In den folgenden Gesprächen hat Putin dann seine Forderungen nach "nationaler Sicherheit" auf den Tisch bringen können, die nach seinen Angaben durch eine mögliche Ausdehnung der NATO auf die Ukraine in Gefahr sei.

Es war natürlich vorherzusehen, dass die amerikanische Regierung aufgebracht die russischen Forderungen zurückweisen würde. Das Verhalten der Regierung in Berlin sah allerdings ganz anders aus. Wie es die Russen erwartet hatten, hat sie sich sofort vorsichtig und gesprächsbereit gezeigt, und hat sofort angefangen, an einer Mediation bzgl. der Forderungen der russischen Regierung zu arbeiten; und zur Zeit laufen die Verhandlungen noch. 

Es scheint ganz so, als hätte Putin die besseren Karten, da er Deutschland

wirtschaftlich, und ganz Europa mit seinem Gas erpressen kann. Aber dem ist nicht so.  Auch Washington hat  seine Waffen um die Europäer zu erpressen und kalt zu stellen: nämlich die Anhebung der Zolltarife auf große Mengen europäischer Waren, die in die USA importiert werden. Zum Beispiel ist da die Abhängigkeit Deutschlands von den USA im für die deutsche Wirtschaft essentiellen Schlüsselsektor, nämlich in der Autoindustrie: 15% des Exports geht in die Vereinigten Staaten. Dazu kommt der Export höchst technologischer Mechanik  Chemie, usw. Ein starkes Ansteigen der Einfuhrzölle in diesen Bereichen oder ein starker Rückgang der Exporte hätte genauso verheerende Folgen für die deutsche Wirtschaft.

Da könnte Biden Deutschland und Europa dazu zwingen seine Politik zu unterstützen, so wie es Trump seinerzeit gemacht hatte. Durch seine Drohung die Einfuhrzölle zu erhöhen hatte er sowohl den Imperialismus Berlins wie auch die anderen Europäer dazu gebracht, seine Entscheidungen in der Außenpolitik mitzutragen. 

In diesem Kontext der extremen Feindlichkeiten zwischen den USA und Russland sieht sich der deutsche Imperialismus in der paradoxen Situation, von beiden Kontrahenten abzuhängen und so von beiden Seiten erpressbar zu sein. Logischerweise sucht man da den Weg der Mediation.    

Nur haben sich die Dinge seit 2014 – zu Zeiten der Krim-Krise - als Obama Präsident der Vereinigten Staaten war und es der Regierung Merkel gelang, zu Gunsten der Russen zu vermitteln, deutlich geändert, denn der Gegensatz zwischen den imperialistischen Kräften hat sich erheblich zugespitzt und erhärtet. Diese neue angespannte Situation könnte darauf hinauslaufen, dass Biden, statt wie damals Obama die Vermittlerrolle Berlins zu Gunsten Putins anzunehmen, genau entgegengesetzt reagiert, so wie es bei Trump der Fall war: indem er den Kontrast verstärkt und Deutschland sowie die Europäer in eine Position gegen Russland drängt. Das heißt, Biden könnte jetzt die Gelegenheit des aktuellen Kontrasts mit Moskau nutzen, um seine Gesinnung für die NATO Erweiterung durch die Ukraine zu bestätigen und zu erhärten, und Berlin – NATO Mitglied –  so zu zwingen, sich offen für die USA und gegen Putin zu positionieren. So würden die sehr guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten geschädigt, untergraben und in eine Krise geraten.

Angenommen, Biden erhärtet seine Position, gibt nicht nach und besteht auf einer Aufnahme der Ukraine in die NATO, (wie es im Moment den Anschein hat) und eben dies den Epilog darstellt, was wird der Imperialist Putin dann tun? Wird er Europa das Gas entziehen und die deutschen Firmen auf russischem Boden benachteiligen, um die europäischen Regierungen gegen Washington auf seine Seite zu ziehen? Wird er mit seinem Militär in die Ukraine einmarschieren (... während der mächtige chinesische Imperialismus zuschaut, bereit die Russen falls notwendig zu unterstützen)? Oder wird er die Niederlage einstecken? (Offensichtlich handelt es sich bei all dem um einen widerwärtigen politischen Kampf, der nur die kapitalistischen Räuber - wie Lenin sie definierte – betrifft, und der offensichtlich absolut nichts mit den ausgebeuteten lohnabhängigen Massen zu tun hat).

Innerhalb der Instabilität unter den Imperialismen kann sich eine Auseinandersetzung immer verschärfen, mit – das liegt auf der Hand – unvorhersehbaren Folgen. Wir werden sehen.

All dies lässt unweigerlich erschaudern und gibt sicher Anstoß zum Nachdenken.

WIR WIEDERHOLEN ES SEIT JEHER IMMER WIEDER: Der Kapitalismus und seine Geschäftemacherei bedeuten Instabilität, Unvorhersehbarkeit, Chaos. Exakt so, wie Marx es immer behauptete.

Die Kapitalisten sind immer auf der Suche nach dem maximalen Profit, egal ob mit diplomatischen oder militärischen Mitteln.


 

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DREI MÖGLICHE SZENARIEN FÜR DEN KAPITALISTISCHEN KRIEG ZWISCHEN DEN RÄUBERN IN DER UKRAINE

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RUSSISCHE, AMERIKANISCHE UND EUROPÄISCHE KAPITALISTEN KÄMPFEN MIT ALLEN MITTELN UM DAS LAND, DAS FÜR IHRE GEOPOLITISCHEN INTERESSEN UND WEGEN SEINER NATÜRLICHEN RESSOURCEN WICHTIG IST.

 

 

 

 

Ja, ein weiterer barbarischer kapitalistischer Krieg (genauso kapitalistisch wie all die anderen, die die Weltplagen) ist ausgebrochen. Jetzt ist die Ukraine betroffen. Dort hat sich der Kampf der imperialistischen Banditen, die die Nation politisch, wirtschaftlich und finanziell erhoben wollen, nun in einen erbitterten Krieg verwandelt.

Der russische Imperialismus duldet nicht, dass die Ukraine, die früher unter der strengen Kontrolle der ebenso imperialistischen Sowjetunion stand, unter den geopolitischen Einfluss der amerikanischen und europäischen Konkurrenten gerät. Imperialistische Konkurrenten, die im unaufhörlichen interkapitalistischen Kampf auch versuchen, Weißrussland und Kasachstan zu erobern — Länder im russischen Einflussbereich.

Der russische Imperialismus hat daher beschlossen, direkt militärisch gegen die Ukraine vorzugehen und ist mit seinen Armeen in das Land einmarschiert. Mit all den blutigen Folgen, die dies mit sich bringt und ohne Rücksicht auf die zynische imperialistische Logik.

Was sind nun die möglichen Szenarien für das, was sich bereits zu einem weiteren kapitalistischen Schlachthaus entwickelt?

Abgesehen von der eher unwahrscheinlichen Möglichkeit, dass Putin und die russischen Regierung den Krieg beenden, indem sie die Angebote ihrer amerikanischen und europäischen Konkurrenten akzeptieren, gibt es drei  vorstellbare, tragische Szenarien, die für den Fortgang des kapitalistischen Krieges in der Ukraine angenommen werden können.

BLITZKRIEG.“ Der Imperialist Putin hat diesen Konflikt zur Überraschung aller mit der Absicht begonnen, einen schnellen Krieg zu führen und ihn möglichst bald wieder zu beenden, um die anderen Imperialisten vor vollendete Tatsachen zu stellen und so deren Vergeltungsmaßnahmen zu begrenzen. Nach Ansicht der Experten ist diese "Blitzkrieg"-Hypothese immer noch möglich, wenn es der russischen Armee gelingt, innerhalb weniger Monate zu siegen.

EIN LANGER KRIEG. Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Konflikt zu einem endlosen Gemetzel wird, wie es in diesen blutigen kapitalistischen Situationen oft geschieht — man denke an Jemen, Libyen, Syrien, Mali, den Sudan, Äthiopien, usw. Denn dort, wo die russische Armee auf den erbitterten Widerstand der ukrainischen Armee stößt, etwa in den großen ukrainischen Städten, wird es ihr nicht ihr nicht gelingen, schnell durchzubrechen. Damit entsteht eine Situation, die im Militärjargon als „Krieg mittleren Levels“ bezeichnet wird, d.h. mit endlosen Verlusten auf beiden Seiten. Diese Art von Kriegen dauert in der Regel Jahre, kann sich aber auch über Jahrzehnte hinziehen (wie die oben erwähnten aktuellen Kriege).

LANGER KAPITALISTISCHER KRIEG AN DEM RUSSLAND SELBST ZERBRICHT. Es gibt drei Faktoren, die hier zu erwähnen sind. Erstens: Die überausharschen Sanktionen der Vereinigten Staaten und Europas. Zweitens: Die enormen wirtschaftlichen Kosten eines langen Krieges, die für eine Wirtschaft schwer zu tragen sind, ganz besonders für ein Land wie Russland, in dem der Industrialisierungsgrad eher niedrig ist, da die russische Wirtschaft im Wesentlichen vom Export von Öl, Kohle, Gas, Getreide und dem Verkauf von Hightech-Rüstungsgütern lebt. Drittens: Mögliche gesellschaftliche Unruhen, etwa Proteste, verursacht durch die Entbehrungen, die, während eines langen kapitalistischen Krieges auch der russischen Bevölkerung aufgebürdet werden. Zusammen werden diese drei Faktoren zu einer explosiven Mischung, die den russischen Imperialismus zum Zusammenbruch bringen könnte, so wie es mit der früheren Sowjetunion geschah.

Von diesen drei Szenarien halten die Experten die erste — den„ Blitzkrieg“— für eher unwahrscheinlich. Denn die westlichen Mächte haben das ukrainische Militär massiv mit hochentwickelten Waffen versorgt, wie etwa den tragbaren Boden-Luft-Raketenwerfern (FIM-92 Stinger), die problemlos Hubschrauber, aber auch Flugzeuge und Drohnen treffen können. Außerdem wurden tragbaren Boden-Boden-Panzerabwehrlenkwaffen, kurz ATGW (Anti-Tank Guide Weapon) in die Ukraine geliefert. Diese können problemlos Panzer und andere Fahrzeuge zerstören. Daraus lässt sich leicht ableiten, dass die russische Armee in den Städten auf heftigen Widerstand stoßen wird, wo russische Panzer zu leichten Zielen für die Gegner werden und wo Moskaus Flugzeuge große Schwierigkeiten haben, das ukrainische Militär auszumachen und zu treffen. Und um welchen Preis? Gerade der Kampf in den Städten, in bewohnten Gebieten wird eine Vielzahl ziviler Opfer fordern! Ein tragischer Preis, aber nicht unbekannt, wie die aktuellen kapitalistischen Kriege zeigen, die die Welt aktuell schon plagen.

Es ist also wahrscheinlich, dass wir uns auch hier in der Ukraine auf einen langen und blutigen, barbarischen kapitalistischen Krieg einstellen müssen. Von den Medien werden wir dann täglich mit Nachrichten über neue Massaker bombardiert werden. Propaganda! Denn sie verschweigen, wer die eigentlichen Verantwortlichen für diese Massaker sind. Die Kapitalisten und das kapitalistische System!

 

Wir halten unsere Fahnen hoch, auf denen steht:

DIE MENSCHHEIT BRAUCHT KEINE KRIEGE!

DIE MENSCHHEIT WILL DEN WOHLSTAND GENISSEN, DEN DIE WELTPRODUKTION FÜR UNS ALLE BIETEN KANN!

Um dies zu erreichen, sind gesellschaftliche Umwälzungen erforderlich. Denn noch scheint der Widerstand der Kapitalisten gegen eine überlegene, bessere Gesellschaft unüberwindbar. Vergleichbar mit den Adligen im Mittelalter, die sich dem Fortschritt eisern widersetzten.

ABER EINE BESSERE GESELLSCHAFT IST MÖGLICH

 


 

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GEGEN DEN KRIEG!

 

DIE KAPITALISTEN SIND DIE URSACHE FÜR ALLE KRIEGE. DIE MARXISTEN STEHEN AUF DER SEITE ALLER ARBEITER IN DER GANZEN WELT UND GEGEN 

ALLE KAPITALISTEN IN DER GANZEN WELT.

 

 

Arbeiter haben nie etwas mit Kriegen zu tun.

Aber für die Kapitalisten sind Kriege nichts Ungewöhnliches, sondern die absolute Normalität. Der Krieg ist nur eines der vielen Mittel, die sie skrupellos einsetzen, um Geschäften zum Erfolg zu verhelfen, und Gewinne zu erzielen.

Deshalb ist die kapitalistische Welt voller Kriege, die immer wieder beginnen und enden, nur, damit dann neue begonnen werden, die dann wiederum enden und wieder beginnen neue und so weiter — ein unendlicher Kreislauf. Mit anderen Worten: Der Kapitalismus ist ein perverses System, in dem Kriege mit all ihren schädlichen Folgen als bedauerliche Normalität angesehen werden.

In der Tat ist es ein großer Fehler, den Kapitalismus als eine Gesellschaft des „Friedens“ zu betrachten. Der Kapitalismus ist die Gesellschaft der kapitalistischen Räuber. Sie haben die absolute Macht und mit Hilfe von Politikern und Medien verwickeln sie die Massen in Kriege, ziehen sie hinein in diese schlimmen Situationen und benutzen sie schließlich doch nur als „Kanonenfutter.“

Ohne Kriege — genauso wie ohne Ausbeutung, Korruption, soziale Ungerechtigkeit, Krisen, Lügen usw. — könnten die Kapitalisten gar nicht existieren.

Es ist daher logisch, dass die unterworfenen, arbeitenden Massen mit diesem Dreck nichts zu tun haben können und wollen, dass sie politische Unterdrückung erleiden müssen.

Und jetzt haben wir in der Ukraine einen weiteren Krieg, nach so vielen anderen. Mit Tod, Zerstörung und einer noch nie dagewesenen Verzweiflung. Jetzt stehen sich amerikanische/europäische und russische imperialistische Räuber Kampf um die „Aufteilung von Einflusszonen“ in der Ukraine gegenüber. Im Klartext heißt dies: Es ist NUR ein Kampf um Macht, Vorherrschaft und wirtschaftliche Interessen. Und das Land wird zu einem Schlachtfeld. Ein weiteres blutiges Schlachtfeld der Geopolitik, neben Jemen, Syrien, Irak, Libyen und Äthiopien.

Für junger Menschen und Arbeitnehmer wird sich nichts ändern — unabhängig davon, ob die eine oder die andere Seite den Krieg gewinnt — weder ihre sozialen Umstände noch ihre Arbeitsbedingungen. Nichts wird sich ändern! Sie werden weiterhin ausgebeutet und unterdrückt werden. Einzig der Name der kapitalistischen Banditen, die sie ausbeuten und unterjochen, wird ein anderer sein.

Marxisten stehen immer an der Seite der ausgebeuteten Massen. Der ausgebeuteten Massen, die in dieser schrecklichen Situation ein Interesse daran haben, sich gegen ihre eigenen Kapitalisten und gegen die Kapitalisten in der ganzen Welt aufzulehnen.

Wir haben es immer gesagt: Gegen den Krieg gibt es nur einen Ausweg:    REVOLUTION!

 

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KLARHEIT DARÜBER, WER DIE BÜRGERLICHEN POLITIKER SIND

 

NACH DEM RASSISTEN TRUMP, WER IST JOE BIDEN?

“PROGRESSIVER” BIDEN:

MITVERANTWORTLICH FÜR DIE AKTUELLEN KRIEGE IN LIBYEN UND SYRIEN

1999 stimmte er für die militärische Intervention

der USA gegen Jugoslawien und 2002 gegen den Irak

 

 

 

 

 

BIDENS VERGANGENHEIT ENTHÜLLT UNS, WER DER NEUE PRÄSIDENT

DER VEREINIGTEN STAATEN WIRKLICH IST.

 

LIBYEN – Wir schrieben gerade das Jahr 2011: Obama war der Präsident der Vereinigten Staaten und Biden sein Vize als in Nordafrika der berühmte “arabische Frühling” wütete. In genau dieser Situation entschieden die USA, Frankreich und Großbritannien militärisch zu intervenieren um in Libyen das Regime Gaddafis zu stürzen, der sich den Protesten seines Volkes widersetzte.

Obwohl Gaddafi sich als Mitglied der “Blockfreien Länder” deklariert, stand er in Wirklichkeit wie die Nationen Kuba, Iran, Syrien, Venezuela, usw. unter “russischem Einfluss”. Aber der Herrscher Libyens trieb, obwohl “russlandfreundlich”, auch umfangreiche Geschäfte mit den europäischen Bürgertümern (wie auch die anderen Länder des “russischen Einflussbereichs”).

In der Welle erbitterter Volksproteste des “arabischen Frühlings” gegen die Regierungen sahen die Westmächte eine Gelegenheit, die sich in der Geschichte nur selten bietet: die Möglichkeit einem gegnerischen Lager eine Nation wegzuschnappen. In diesem Fall die Gelegenheit dem “russischen Einflussbereich” Libyen zu entwenden und unter die eigene Kontrolle zu bringen.

Im Zwist unter den Kapitalisten, unter den imperialistischen Mächten, sind diese blutigen Auseinandersetzungen normal, völlig normal und werden von der Geschichte konstant dokumentiert. Es genügt z.B. die Invasion des sowjetischen Imperialismus in Afghanistan 1979 zu zitieren, wo die stalinistische Regierung versuchte sich auf Kosten des Westens auszubreiten. Oder den Balkankrieg 1991, als die europäischen Kapitalisten einen Teil Jugoslawiens vom russischen Einfluss lösten. Und 2011 wurde die Gelegenheit ergriffen auch Libyen dem russischen Einfluss zu entziehen.

Also bewaffneten die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien Anfang 2011, unter dem Vorwand Gedaffis Repression gegen die Protestanten stoppen zu wollen die libysche Opposition und  begannen Libyen massiv zu bombardieren um den Vormarsch der Milizen gegen Gedaffi zu erleichtern. Ergebnis: Der Eingriff entwickelte sich zu einem gigantischen Blutbad, das bis heute andauert. 

Und wer saß zum Zeitpunkt der militärischen Operationen in der Regierung der USA? Der “demokratische” “fortschrittliche” Präsident Obama und sein Vize “Biden”.

Im Krieg in Libyen, der 2011 begann und immer noch nicht vorbei ist, zählen offizielle und inoffizielle Schätzungen mehrere hunderttausende Opfer unter Militär und Zivilbevölkerung. 

 

SYRIEN – Aber die mächtige Protestwelle “Arabischer Frühling”, die kurz zuvor in Tunesien begann, beschränkte sich 2011 nicht auf Libyen, sondern weitete sich auch auf Ägypten, Syrien und den Irak aus und erschütterte diese Länder stark. Auch hier im Mittleren Osten sehen die Kapitalisten die Gelegenheit, ein weiteres Gebiet der gegnerischen Front zu destabilisieren: Syrien, auch unter “Einfluss Russlands”.

In dieser destabilisierenden Operation in Syrien setzte sich der amerikanische Imperialismus in erster Linie dafür ein das Regime Assads zu stürzen, treuer Verbündeter von Putin. Hier, wie auch in Libyen, entschied die amerikanische Regierung nicht mit dem Heer, sondern mit Bombenangriffen zu intervenieren, und die sehr heftig protestierende interne Opposition in Syrien zu bewaffnen, damit sie den Russenfreund Assad stürze.  

Sobald die Proteste bewaffnet waren, verwandelten sie sich sofort in wütende 

militärische Kampfhandlungen und auch Syrien erlag dem tragischen Schicksal und versank mit rasender Geschwindigkeit in einen langen und blutigen Bürgerkrieg. Aber das ist nicht alles: es gab hier noch eine Variabel: Um den bewaffneten Kampf um den Sturz Assads zu stärken und zu beschleunigen, beauftragen die Vereinigten Staaten Saudi Arabien in der gesamten arabischen Welt fanatische islamistische Kämpfer zu rekrutieren, damit diese Assad besiegten. Aber es präsentierte sich eine weitere unerwartete Variabel, die die USA nicht vorhergesehen hatten: diese radikalen islamistischen Kämpfer, nun gut bewaffnet, gut finanziert und unterstützt, fühlten sich militärisch sehr stark und entschieden irgendwann für sich selbst zu kämpfen, um einen eigenen islamischen Staat, das berüchtigte “Kalifat” aufzubauen, was nicht nur einen Teil Syriens, sondern auch des Irak (unter amerikanischer Kontrolle) betraf. Also sahen sich die Amerikaner, die dies nicht wollten, in der unerwarteten Lage “ihren” Irak verteidigen zu müssen, mit anderen Worten: sie mussten nun diejenigen bekämpfen und besiegen, die sie zuvor angeworben, finanziert und bewaffnet hatten. Eine Tragödie in der Tragödie, eine enorme Katastrophe, die in Syrien und dem Irak auch das Leben mehrerer hunderttausender Opfer gekostet hat, vor allem unter der Zivilbevölkerung.

Wer war damals in der amerikanischen Regierung verantwortlich für diese weitere Tragödie? Wiederum der scheinbar “harmlose” und “fortschrittliche” Obama und sein Vize, der aktuelle Präsident Biden, der sich heute als “Taube” präsentiert. 

Bleibt hinzuzufügen, und das ist sicherlich auch nützlich um zu verstehen, wer Biden ist, dass er  2002 den Republikaner George Bush bei seinem militärischen Eingriff im Irak unterstützte, und 1999 für die Bombenangriffe des damaligen demokratischen US-Präsidenten Clinton auf Jugoslawien stimmte.

Genauso wichtig ist es sich bewusst zu sein, dass auf der gegnerischen Seite der Russe Putin oder der Chinese Xi Jinping genauso gehandelt hätten, hätte sich ihnen die Gelegenheit geboten – siehe:  Krieg in Jemen.

 

SO SIEHT DAS HANDELN DES NEUEN AMERIKANISCHEN PRÄSIDENTEN, VERTEIDIGER DER “BÜRGERRECHTE” JOE BIDEN AUS.

DER “RASSIST” TRUMP UND DER “FORTSCHRITTLICHE” BIDEN: ZWEI UNTERSCHIEDLICHE TAKTIKEN ABER DIE GLEICHE SUBTANZ: DIE INTERESSEN DER REICHEN KAPITALISTEN STÜTZEN UND VERTEIDIGEN.

 

Es liegt im Interesse des Proletariats die volle Wirklichkeit zu kennen und zu verstehen. Klar zu sehen, wie die Kapitalisten ständig durch ihre Politiker und ihre Medien agieren, um zu  manipulieren, verheimlichen und vertuschen.

Und man muss sich bewusst sein, dass über die “fortschrittliche” Politik der zukünftigen Biden Regierung der Integration der Minderheiten, Aufnahme der Einwanderer, Öffnung gegenüber den Homosexuellen usw. (alles wünschenswerte Dinge) hinaus die Arbeiter in Amerika weiterhin, wie auch zuvor, ausgebeutet werden und die Einwanderer, wie schon zuvor, noch mehr ausgebeutet werden, und sie weiter Unmengen an Geld in die Taschen der Kapitalisten fließen lassen werden. Man muss sich bewusst sein, dass das Täubchen Biden, falls notwendig, wie schon in der Vergangenheit gezeigt, nicht einen Moment zögern wird weitere Kriege zu provozieren um den Bilanzen der Kapitalisten mehr Geld zuzuschustern.

Das alles ist Kapitalismus:   EINE GESELLSCHAFTSFORM, DIE ES ZU ÜBERWINDEN GILT.

 

 



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