ORGANISIERT VORGEHEN

DIE REVOLUTION IST MÖGLICH !

ALLEIN ERREICHT MAN ABSOLUT GARNICHTS

 

 

 

 

 

 

 

Die kapitalistische Gesellschaft, in der wir leben, verursacht durch ihre Natur unvermeidbare Widersprüche, von denen einige auch enorme und katastrophale Folgen haben: alle haben diese Kriege, Krisen, Barbareien, Desaster und sozialen Konflikte vor Augen. Nicht zu eliminierende Widersprüche (unnütz sich Illusionen hinzugeben) solange nicht die Gesellschaftsform geändert wird.

Es ist in unserer Gesellschaft also völlig normal, dass man sich wegen dieser Probleme AUFLEHNT.

Aber wie sollte man reagieren?

Hat es Sinn sich aufzulehnen, sich dafür stark zu machen? Oder ist das System so stark, mächtig, kolossal, dass es völlig unnütz ist sich stark zu machen und dagegen vorzugehen? Ist es möglich etwas zu bewirken?

JA, ES IST MÖGLICH! 

DAS SYSTEM IST NICHT SO STARK, MÄCHTIG, UNKONTROLLIERBAR, WIE ES SCHEINT. (Wie es auch die mittelalterliche Gesellschaft nicht war, und ebenso nicht ihr Vorgänger, die Sklaverei!)

ES HAT SCHWACHPUNKTE DIE ES ERMÖGLICHEN ES ZU ÜBERWINDEN.

MAN MUSS SIE ALLERDINGS KENNEN, UND ZWAR GUT.

ES LOHNT SICH ALSO ZU REAGIEREN. ES IST MÖGLICH UND MAN MUSS ES TUN.

 

Aber um dies zu erreichen, um die Schwachpunkte des Kapitalismus auszunutzen, ist es notwendig mit Bewusstsein und mit Kompetenz VORZUGEHEN! Nicht auf oberflächliche Weise.

So wie ein Arzt den menschlichen Körper bestens kennen muss, um mit der bestmöglichen Kur eingreifen zu können; so wie ein Physiker die Materie bestens kennen muss, um sie zum größten Vorteil der Menschheit manipulieren zu können, so verlangt es auch der politisch-soziale Bereich.

Gegen dieses politisch-soziale, anscheinend mysteriöse System darf man nicht mit Leichtigkeit vorgehen, sondern nur mit guter Planung und Fähigkeit, mit Bewusstsein (wie in den Wissenschaften) um das Bestmögliche zu erreichen.

Der Nebel, der das System umgibt und verhindert, dass man es versteht, kann ohne weiteres aufgelöst, weggeblasen werden, wenn man die richtige Methode entdeckt um ihn zu lichten. 

UND DER MARXISMUS ist genau die richtige Analyse um zu verstehen.

MITTELS DER STUDIEN DIE UNS DER MARXISMUS LIEFERT ist es möglich das kapitalistische System selbst zu begreifen, seine Verknüpfungen, Stärken und Schwächen 

 

 

 

herauszufinden, um die Widersprüche und die unabdingbaren Voraussetzungen zu verstehen, die seine Überwindung erlauben. Unabdingbare Voraussetzungen, die wie schon gesagt, in der Vergangenheit den Fall der als unendlich angesehenen Gesellschaften verursacht haben, wie zuerst den der Sklaverei und anschließend der mittelalterlichen, von der die Adeligen und der Klerus behaupteten, sie sei von Gott gewollt. Und die kapitalistische Gesellschaft stellt keine Ausnahme dar.

Im kapitalistischen System sind es die kurzen und intensiven Krisen, die durch die Geschäftemacherei verursacht werden, die Kriege in die sich diese verwandeln (“Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln” – erklärt uns der preuβische General von Clausewitz zu Beginn des 19. Jahrhunderts), die die objektiven Bedingungen für seine Überwindung schaffen, mit anderen Worten schaffen sie die Situationen, in denen sich die proletarischen Volksrevolutionen entwickeln, die eine andere, überlegene Gesellschaftsform anstreben.

Man muss sich dessen bewusst sein, dass diese unabdingbaren Voraussetzungen in der kapitalistischen Gesellschaft immer präsent sind, sie verschwinden nie, wie sie auch in den vorangegangenen Gesellschaften, in der Sklaverei und in der des Mittelalters, präsent waren.

Aber nur der EINSATZ von gut organisierten, bewussten und kompetenten Personen, ermöglicht es den proletarischen Volksrevolutionen sich durch gesellschaftliche Revolutionen hin zu einer Gesellschaft der Zukunft zu verwandeln, wo das Wohlergehen aller und die Geschäftemacherei nicht mehr möglich sind. Ohne diese bewussten, kompetenten Personen werden diese Revolten sonst ausgelöscht, aufgesaugt, wie wir es leider oft genug haben beobachten können.

Aber zwei erfolgreiche Beispiele fehlen nicht: die spontane Revolution der Pariser Kommune von 1871, und die bewusste, in den vorangegangenen Jahrzehnten akkurat vorbereitete Revolution 1917 in Russland.

Und hier muss man sich dessen bewusst sein, klar vor Augen haben, dass der Erfolg dieser beiden proletarischen Revolutionen nicht einfach so vom Himmel gefallen ist, sondern sie waren in beiden Fällen das Ergebnis extrem durchorganisierter revolutionärer Bewegungen (die Blanquisten der Pariser Kommune, die Bolschewiken in der russischen Revolution).

Dies ist der Aufruf, den wir an all jene richten, die nicht akzeptieren in einer Gesellschaft voll von Ungerechtigkeiten und Widersprüchen zu leben, und sich für eine andere Gesellschaft, eine bessere Gesellschaft einsetzen und mobilisieren wollen.

DER AUFRUF LÄDT DAZU EIN KEINE KRÄFTE ZU VERSCHWENDEN, SONDERN SICH ORGANISIERT ZU MOBILISIEREN.

 

 


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DIE SCHWACHPUNKTE DES KAPITALISTISCHEN SYSTEMS

 

DIE REVOLUTION IST MÖGLICH!

 

“Die wahre Grenze der kapitalistischen Produktion ist das Kapital selbst”     Karl Marx

                                                                    

Die Idee, dass die Gesellschaft, in der wir leben, ewig bestehen, dass sie sich nie ändern werde, ist weit verbreitet.

Offensichtlich handelt es sich um die sehr oberflächliche und ziemlich banale Auffassung von Menschen, die nicht genauer nachforschen.

Die kapitalistische Gesellschaft ist nicht aus dem Nichts entstanden, sie hat nicht “schon immer existiert” wie manch einer fälschlicherweise behaupten mag; in Wirklichkeit sind ihr andere gesellschaftliche Wirtschaftsformen vorausgegangen: wir reden vom ihr direkt vorangegangenen Mittelalter, davor von der Gesellschaft mit Leibeigenschaft und noch davor von Gesellschaften mit primitivem Kommunismus zu Anbeginn des Ursprungs menschlicher Aktivitäten.

Gesellschaftsformen, die Tausende oder sogar Zehntausende von Jahren andauerten.

Gesellschaftsformen, die einen Anfang, eine Entwicklung und ein Ende durchliefen, und deren Ablösung,  genau wie bei der Leibeigenschaft der mittelalterliche Gesellschaft erbitterte Kämpfe forderte.

Soll die kapitalistische Form, in der wir leben, etwa eine Ausnahme sein? Ist sie unüberwindbar und wird sie ewig existieren, wie es das Bürgertum oder die Apologeten des Kapitalismus behaupten, oder wird sie auch eine Entwicklung und ein Ende haben um einer anderen Gesellschaft Platz zu machen, wie Marx es voraussagte?

Marx' Analyse führte in zu einer Theorie bezüglich der Zukunft des Kapitalismus. In seiner ganz spezifischen Sichtweise “ist die wahre Grenze der kapitalistischen Produktion das Kapital selbst”.

Was meinte der große kommunistische Revolutionär damit?

Sieht er in der kapitalistischen Gesellschaft sich entwickelnde Widersprüche, die so tief sein werden, dass sie am Ende den Fall dieser Gesellschaftsform herbeiführen werden?

In der auf die Leibeigenschaft in der Landwirtschaft gegründete Gesellschaft des Mittelalters wurde das im Handwerk und im Handel aufstrebende Bürgertum, welches sich in den Städten ausbreitete, ein wichtiger Teil der Produktion. Um seine Interessen durchzusetzen, musste es harte Kämpfe gegen die Adligen und den Klerus führen  (es ist zu bedenken, dass sich die mittelalterlichen Könige und Päpste als von Gott berufen und somit für ewig und unabsetzbar sahen) um die Bauern von ihrer Landknechtschaft zu befreien, damit sie ihre Arbeitskraft als “freier” Mensch dem besten Arbeitgeber anbieten konnten.

In diesem neuen sozialen Verhältnis des freien Tauschs konnten die bürgerlichen Geschäfte  dieser neuen Gesellschaft, in welcher sie nicht mehr durch die mittelalterlichen Gesetze gegängelt wurden, endlich nach dem maximalen Profit streben, sich beschleunigen und ausbreiten, bis sie in den letzten Winkel des Planeten vorgedrungen waren.

Marx sah einen Kreislauf, eine analoge Situation, die auch für den Kapitalismus gelten würde. Wie sich im Herzen der mittelalterlichen Gesellschaft die neue bürgerliche Klasse (der Handwerker und Händler) formte und ausbreitete, deren Entwicklung dann ihren Fall

und ihre Ablösung bedingte, so wie die kapitalistische Gesellschaft die Leibeigenen von der mittelalterlichen Landknechtschaft befreite, hat sie ihrerseits das Proletariat hervorgebracht, das als gesellschaftliche Folge die absolute Mehrheit stellen und dann wiederum den Fall des Kapitalismus bedingen würde. 

 

 

Nach Marx wird auch das weit verbreitete moderne Proletariat dafür kämpfen eine neue Gesellschaftsform nach seinen Bedürfnissen zu erreichen, gegen die kapitalistischen Bindungen, die seine Entwicklung und Ausbreitung verhindern.

Das mittelalterliche System fand seine Schwächen in  Hungersnöten und Naturkatastrophen, welche durch das niedrige Produktionsniveau enorm verschlimmert wurden und somit Aufstände und Volkserhebungen verursachten. Diese Aufstände wiederum verschafften dem aufstrebenden revolutionären Bürgertum die Möglichkeit, die explosive Unzufriedenheit der Bauern gegen die Adligen und den Klerus zu nutzen um an die Macht zu gelangen und die Gesellschaft umgestalten zu können (ähnlich wie in der französischen Revolution). Der Kapitalismus fand seinen Schwachpunkt in der Überproduktion der Konsumgüter, welche sich paradoxerweise nicht zum Vorteil der ganzen Gesellschaft herausstellten, sondern wegen des Überangebots auf dem Markt und Streben nach Profiten zu einem enormen Hindernis wurden, was die Kapitalisten dazu trieb fürchterliche, bewaffnete Kriege zu führen um die “Konkurrenz” zu beseitigen.

Mit anderen Worten: im Kapitalismus bricht das System zusammen, wenn der Markt zu viel Wohlstand produziert. Das ist doch verrückt!

Diese katastrophale Situation öffnet allerdings den proletarischen Aufständen die Türen, indem sie den verzweifelten Arbeitern die Möglichkeit bieten, dem alten System ein Ende zu bereiten und sich auf eine neue und überlegene gemeinschaftliche Gesellschaftsform hinzubewegen.

Schon mit der Rebellion der “Kommune von Paris” 1871 und der Oktoberrevolution in Russland 1917 finden sich Beispiele dieser Art.

An diesem Punkt ist die Grundlage für Marx Behauptung “die wahre Grenze der kapitalistischen Produktion ist das Kapital selbst” gut zu verstehen. Eine Beobachtung, die im politischen Fachbereich  als  “wissenschaftlich” definiert wird.

Unsere Geschichte wird nicht bei der “unüberwindbaren”, bei der “unabänderbaren” kapitalistischen Gesellschaft stehenbleiben. Die Menschen werden unaufhaltbar ihrem Weg weitergehen. Die Zukunft wird kommen und die Entwicklung der Gesellschaft wird trotz des Widerstands der  Konservatoren fortschreiten. So viel ist gewiss.

Schon mit der Rebellion der “Kommune von Paris” 1871 und der Oktoberrevolution in Russland 1917 haben wir Beispiele dieser Art.

An diesem Punkt ist die Grundlage für Marx Behauptung “die wahre Grenze der kapitalistischen Produktion ist das Kapital selbst” gut zu verstehen. Eine Beobachtung, die im politischen Fachbereich  als  “wissenschaftlich” definiert wird.

 

Offensichtlich bleibt die Geschichte der Menschheit nicht bei der kapitalistischen Gesellschaft, die nach Behauptung  des Bürgertums “unüberwindbar” oder “unabänderbar” ist, stehen. Die Welt wird unaufhaltbar auf ihrem Weg weitergehen. Die Zukunft wird kommen und die Entwicklung der Gesellschaft wird trotz des Widerstands der  Konservatoren fortschreiten.

                                                                               "Der kommunistische Kampf" - Mai 2018


 

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IST DIE REVOLUTION MÖGLICH?

IN EINER KAPITALISTISCHEN GESELLSCHAFT,

DIE SICH ZYKLISCH ENTWICKELT: 

EINIGE MOMENTE SIND GEEIGNET, ANDERE NICHT.

                                                                                                                                                          "Der kommunistische Kampf" - April 2016

 

 

 

Russische Revolution
Russische Revolution

Eine der Fragen, die uns während unserer Arbeit am häufigsten gestellt werden, ist: “ IST DIE REVOLUTION ÜBERHAUPT MÖGLICH?”

Zu diesem Thema befragten wir unseren internationalistischen Aktivisten.

Frage: - Was sagst du zu diesem Thema?

Antw.: Stimmt, das ist tatsächlich eine der am häufigsten wiederkehrenden Fragen. Und ich denke, dass es nur normal ist diese Frage zu stellen”.

Frage: - Welche Fragen stellt man dir?

Antw.: “Wenn ich dabei bin die Zeitung zu verteilen, werde ich oft gefragt, warum ich diese Arbeit mache, d.h. warum ich mich mit einer so radikalen Politik abgebe und was deren eigentlicher Zweck sei.”

Frage: - Ja, und?

Antw.: “Natürlich um die  REVOLUTION ZU ERLEBEN, antworte ich. Ich erkläre, dass wir gegen dieses System voller Widersprüche, Ausbeutung, Kriege, Krisen sind, und dass wir die Möglichkeit sehen, eine höhere Gesellschaftsform zu erreichen.  Aber um dahin zu kommen brauchen wir eine Revolution. Und an diesem Punkt, wenn ich das sage, wächst die Neugierde bei meinen Zuhörern.”

Frage: - Wieso das?

Antw.: “Sie fragen: -‘ Wie kann man glauben eine Revolution herbeizuführen, wenn die Leute sich für gar nichts interessieren, schon gar nicht für Politik, sie nur Spaß haben wollen? Und das mit diesem Staatsapparat, der alles unter Kontrolle hat, die Bevölkerung bespitzelt und tausend Tricks kennt, um den Leuten falsche Ziele vorzugaukeln, um sie von den wirklichen Problemen abzulenken?’ - Fragen die mir mehr als angebracht erscheinen”.

Frage: - Und was antwortest du darauf?

Antw.: “Dass sie vielleicht nicht wissen, dass der Kapitalismus sich zyklisch entwickelt. Man darf sich von dem Moment, in dem man lebt, nicht blenden lassen. Sicher, jetzt ist dem so: wir leben in einem Moment des relativen Wohlstands und die Leute denken sicher nicht an eine Revolution, das ist normal. Aber dem war nicht immer so, und es wird sicher nicht immer so bleiben.  Wer sich für Politik interessiert und wem die Politik gefällt, der muss sich dessen genau bewusst sein, dass die kapitalistische Gesellschaft sich ständig in Bewegung befindet: lange Momente der Expansion mit relativem Wohlstand und kurze aber intensive Momente der Krise, zum Teil sehr schwerer Krisen, die sich in Kriege verwandeln können.  All dies hängt nicht vom Willen der Menschen ab, sondern ist das objektive Hoch und Tief des geschäftemacherischen Systems. Der Otto-Normalverbraucher weiß nichts von diesen Dingen, aber wir, die wir uns für die Politik interessieren, wir müssen diese Dinge kennen. Der Masse, die jetzt einen langen Moment des Wohlstands erlebt, erscheint es unmöglich, dass wieder schreckliche Momente zurückkehren könnten und es ist normal, dass sie denkt, dass die Situation sich nicht mehr ins Negative wandeln wird und immer beständig bleibt. Aber wir wissenschaftliche Marxisten, Experten des kapitalistischen Zyklus und somit der Realität, wissen nur zu gut, dass die Welt der Geschäftemacherei kontrovers und schauderhaft ist, dass sie noch weiter schlimme Dinge verursachen wird. Es handelt sich um den kapitalistischen Zyklus, der seinerzeit von Marx und Engels erkannt, und sich seitdem tausendfach in der Wirklichkeit bestätigt hat. Und wir wissen außerdem nur zu gut, dass die Leute heute ruhig bleiben und nicht an eine Revolution und eine höhere Gesellschaftsform denken, und zwar nur, weil die Situation ruhig ist. Aber sollte sich die Situation ändern und sich wandeln, sich drastisch verschlechtern, dann würden sich auch die Leute ändern, sie würden verzweifeln und in Massen beginnen eine höhere Gesellschaftsform zu wünschen. Und dies wird der Moment der Revolution sein! Genau wie es die Bolschewiken zu ihrer Zeit mit Erfolg vorgemacht haben.” 

Frage: - Es gibt also Momente, die für eine Revolution geeignet sind, und andere nicht?

Antw.: “Ganz genau. Dies haben viele der politischen Linke nicht verstanden. Auch sie machen den Fehler zu glauben, dass die ruhige Situation, in der wir leben, immer so bleiben wird. Also verstehen sie nicht, warum man von Revolution, von einer höheren Gesellschaftsform spricht. Ihnen kommt es komisch vor, dass es “richtige” revolutionäre Aktivisten gibt, , d.h. Leute, die eine wirklich revolutionäre Zukunft sehen und sich für diese einsetzen”.

 

 Danke Genosse.

 


 

 

-KRISEN: GELEGENHEIT FÜR REVOLUTION-

 

MARX UND DIE OPPORTUNEN MOMENTE FÜR DIE REVOLUTION

-ODER GELEGENHEITEN ZUR REVOLUTION-

 

Revolutionen sind nur in extremen Momenten der Krise möglich. 

SÄMTLICHE REVOLUTIONEN DER GESCHICHTE HABEN UNTER

SOLCHEN BEDINGUNGEN STATTGEFUNDEN.

 

 

 

Die Revolutionen zeigen, dass die Realität nicht statisch und unveränderbar ist, sondern radikal umwälzbar”.

 

 

 

 

Während der Krisen werden die Beherrschten mächtig. Sie werden mächtig, weil zum einen ihre Anzahl relevant wird, denn sie sind eine soziale Masse, und zum anderen weil es sich um den Moment handelt, in dem sie ihre Taubheit abschütteln und sich in der objektiven Situation befinden, in der sie sich fragen, woher ihre katastrophale Lage rührt. Die Erschütterung der Krise  lässt sie aktiv werden, sowohl körperlich als auch geistig.  

      Die von einer kleinen Minderheit beherrschte Masse tendiert normalerweise nicht zur Rebellion  oder Revolution, solange die gesellschaftlichen Bedingungen ertragbar bzw. auszuhalten sind. Das ist eine Tatsache, die den Herrschenden nur zu klar ist. Der Kontext verändert sich allerdings kolossal, wenn plötzlich eine stark destabilisierende Krise auftritt, die das Leben der Unterdrückten durcheinander rüttelt und sie bedeutend verarmen. In diesen historischen Momenten der tiefen und beachtlichen Krisen, wenn die Herrschenden nicht mehr in der Lage ist, den Ausbruch der Widersprüche zu kontrollieren, tritt die Möglichkeit eines revolutionären Umbruchs auf die Tagesordnung.

 

      Demzufolge, je tiefer die Krise desto stärker und heftiger die Reaktion des Beherrschten. Also entstehen die objektiven Ausgangsbedingungen für eine Revolte, eine Revolution, einen historischen Sprung während einer schweren und andauernden Krise. Die Geschichte lehrt uns, dass es immer so gelaufen ist, und dass sich die Mehrheit nur in diesen historischen Umständen gegen die Minderheit auflehnt. 

 So verhielt es sich bei der französischen Revolution 1789, als eine schwere und lange Hungersnot eine tiefe soziale Misere provozierte, die französischen Massen zur Revolte gegen die Aristokratie in Paris trieb und das Bürgertum an die Macht brachte. So war es auch bei der Oktoberrevolution 1917 in Russland, als ein tief gehender sozial-wirtschaftlicher Zerfall, verursacht durch einen langen Krieg, die verzweifelten russischen Massen dazu  trieb, gegen den Zar zu rebellieren.

 Auch das kapitalistische Gesellschaftssystem verursacht ständig Krisen. Krisen, die zu gewissen Zeitpunkten wirklich so schwerwiegend sein können, dass sie unter Umständen auch in Kriege, Massensterben und Hungersnot umschlagen.

Aber jetzt, in diesen Momenten der wirtschaftlichen Expansion und relativen sozialen Wohlstands, bestreiten die Kapitalisten energisch, dass ihr bürgerliches System die Ursache für solche Katastrophen sein könnte, und geben im Fall einem sogenannten Bösewicht statt dem Profitstreben die Schuld daran. Sie beschuldigen die Marxisten der Übertreibung, der Utopie oder der Katastrophentheorie, wenn diese behaupten, dass die Krisen und die Kriege fester Bestandteil des System sind, dass die Kapitalisten ihre wirkliche Ursache sind und nicht ohne sie existieren können.

       Aber wir Marxisten bestehen darauf, wir insistieren, dass man sich nichts vormachen darf. Auch wenn wir heute in relativem Wohlstand leben, bedeutet das absolut nicht, dass die Lage immer so bleiben wird. Nein, man darf sich da wirklich nichts vormachen, wie der große Marx schon ständig wiederholte. Der Kapitalismus ist schrecklich unvorhersehbar, das ist bekannt. Schon morgen kann die Börse plötzlich abstürzen und so unvorhergesehen eine neue profunde Krise auftreten lassen, die die Gesellschaft in die allseits bekannten Katastrophen führt, heute unvorstellbar in ihrer Heftigkeit, die man allerdings erahnen kann.

      Es würde sich also wieder eine verheerende Situation präsentieren, die den Weg ebnet und erneut die objektiven Bedingungen für eine Revolution schafft.

Die Krise kann daher als Motor der historischen Veränderungen gesehen werden.

     Darüber müssen wir uns also Gedanken machen; über eine objektive Realität und nicht über die infantile Phantasie einer schrittweisen oder parlamentarischen Revolution.

 

Und aufgrund einer solchen Wirklichkeit müssen wir uns organisieren.

 

 

                                                                            "Der kommunistische Kampf" - November 2019


 

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WOZU DIENT EINE REVOLUTION?

 

Im Rahmen der kommunistischen Politik des Aufbaus einer überlegenen Gesellschaft wird die

Revolution als Weltrevolution konzipiert. Es kann nicht anders sein.

 

 

 

Die Revolution in einem einzigen Land hat also einen bestimmten Zweck: Sie soll andere und nachfolgende Revolutionen organisieren. Dies ist ein Fixpunkt.

Daraus folgt, dass die Machtergreifung des Proletariats in einer Nation durch die Revolution den Zweck hat, das Proletariat in dieser bestimmten Nation an der Macht zu halten, aber die absolute Hauptaufgabe besteht darin, durch den Sieg in dieser bestimmten Nation die revolutionären Parteien und Organisationen in den anderen Ländern zu organisieren, und dann, wenn die günstigen revolutionären Momente wieder eintreten, die anderen Revolutionen durchzuführen.

Wenn also die Revolution in diesem Land scheitert, dann aus mehreren Gründen: entweder von außen durch den gemeinsamen militärischen Angriff der Weltbourgeoisien, die ein Interesse daran haben, die Revolution zu unterdrücken; oder von innen, aus wirtschaftlichen Gründen, wenn das revolutionäre Land, in dem das Proletariat an die Macht gekommen ist, wirtschaftlich isoliert wird und in unbeschreibliche wirtschaftliche und soziale Probleme gerät, die reflexartig dazu führen, dass innerhalb der Nation bürgerliche politische und soziale Bewegungen entstehen, denen es auf verschiedene Weise gelingt, die Revolution zu Fall zu bringen d.h. ist der Zusammenbruch der Revolution in diesem bestimmten Land in der Strategie der internationalen Revolution von sekundärer Bedeutung, da aufgrund der Tatsache, dass sich überall auf der Welt revolutionäre Parteien/Bewegungen gebildet haben, in katastrophalen revolutionären Momenten überall Revolutionen wieder aufflammen und zu Kettenrevolutionen führen werden. DIES IST DAS EIGENTLICHE ZIEL, wenn man eine Revolution in einer Nation beginnt, um eine überlegene Gesellschaft aufzubauen.

Sicherlich erfordert die proletarisch-revolutionäre Eroberung in einem bestimmten Land, dass das Proletariat an die Macht kommt, alle möglichen Anstrengungen unternimmt, um dort zu bleiben, aber dies, DAS MUSS WIEDERHOLT WERDEN, ist nicht das Hauptziel der Revolution.

Denn nur wenn wir mit allen möglichen Anstrengungen und Mitteln Revolutionen in der ganzen Welt fördern und organisieren, d.h. letztendlich mit der internationalen Revolution, können wir uns von dem alten chaotischen kommerziellen kapitalistischen System voller Widersprüche und Probleme entfernen und zu einem organisierten sozialen Wirtschaftssystem übergehen, in dem die Produkte gleichmäßig unter der Bevölkerung aufgeteilt werden kann, ohne den chaotischen und verheerenden Verkauf von Waren.

Deshalb kann die Revolution des Proletariats in einem Land nur in dieser Perspektive gesehen und gedacht werden.

DIE GRUNDLEGENDE ROLLE DER INTERNATIONALE

 

In dieser Perspektive der Organisierung von Revolutionen in allen Ländern ist die Rolle der Verfassung der Internationale von grundlegender Bedeutung. 

Eine supranationale Organisation der revolutionären Parteien und Bewegungen, in der sie gemeinsam die richtige Ausrichtung der politischen Positionen, wirksame Organisationssysteme der Vereinigung und gegenseitigen Hilfe finden können. Die Internationale wird ihre historische Aufgabe erst dann erfüllen, wenn der globale Kapitalismus  vollständig besiegt und verschwunden ist.

All dies steht natürlich in völligem Widerspruch zu der verlogenen stalinistischen, nationalistischen und bürgerlichen Politik des "Sozialismus in einem Land". Eine Politik, die einzig und allein darauf abzielt, die stalinistischen Nationalisten an die Macht zu bringen, wo sie mit Hilfe des Staates einen "verstaatlichten Kapitalismus" führen, der mit anderen Kapitalismen konkurriert, die ihrerseits ebenfalls verstaatlicht seien könnten, wie es in der Vergangenheit bei Kriegen der Fall war, z. B. dem Krieg zwischen der stalinistischen Sowjetunion und dem maoistischen China 1969 oder dem Konflikt zwischen dem maoistischen China und dem "sozialistischen" Vietnam 1979. Stalinisten leiten in einer bürgerlichen Gesellschaft, in der alle chaotischen und verhängnisvollen Gesetze des Kapitals weiterhin gelten, kapitalistische Staatsbanken, kapitalistische Staatsindustrien, kapitalistische Staatsunternehmen, Arbeitsplätze usw. und ersetzen so die privaten Kapitalisten in ihrer Tätigkeit. An praktischen Beispielen für diese bürgerliche Praxis mangelt es nicht: heute sind es China, Kuba, Nordkorea und in der Vergangenheit die Sowjetunion und alle ihre unterworfenen Satellitenstaaten.

 

Man muss sich über den Zweck einer proletarischen Revolution im Klaren sein, um am Ende gegen die Bourgeoisie siegreich zu sein, damit die unternommenen Anstrengungen nicht vergeblich waren.

                                                                                                           17 Juli 2022


 

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ES IST WICHTIG ZU VERSTEHEN,

WIE DIE GESELLSCHAFT FUNKTIONIERT

DIE GÜLTIGKEIT DES WISSENSCHAFTLICH-ANALYTISCHEN ANSATZES VON MARX

-DEN DIE REICHEN UND IHRE DIENER MIT ALLEN MITTELN ZU VERSTECKEN UND IN MISSKREDIT ZU BRINGEN VERSUCHEN-

                                                                                                                                                                                                                                    

                                                                                                                                                                                                                                "Der kommunistische Kampf" - Juni 2016

 

 

 

Es ist für alle offensichtlich, dass die Gesellschaft, in der wir leben, eine Reihe von Problemen und Widersprüchen birgt, die uns ständig  Sorgen und Stress bereiten: Krisen, Kriege, Ausbeutung, Armut, es gibt Reiche und Steinreiche, Arme und Ärmste.

Dies führt unweigerlich dazu, dass wir uns eine Reihe von Fragen stellen: “Warum ?” “Wovon hängt das ab?” “Warum kann man nicht ruhig und in Frieden leben?” “Warum schaffen es die Politiker nicht  diese Probleme zu lösen, wie sie uns andauernd versprechen?” “Aber wer sind diese Politiker, diese Regierungen und Parlamentarier eigentlich? Die, die so oft Gegenstand der Diskussion sind.“  “Welche Rolle spielen in diesen Angelegenheiten die Reichen, die Banken, die Industriellen usw.?“ “Und wir, die Bevölkerung, können wir etwas bewirken?” usw. usw.

Alles Fragen, die in den Köpfen der Leute herumschwirren und auf die sie kaum Antworten finden.

Nun, all dies hat allerdings eine eigene Logik, eine eiserne Logik und auch eine Erklärung. Man muss nur nach dem Sinn suchen, die richtige Methode finden um zu verstehen.

So wie der menschliche Körper für einen Laien eine Mengen von mehr oder weniger unverständlichen Einzelteilen ist, ist er für den Mediziner allerdings ein klarer Organismus; so wie ein Schaltpult für den Otto Normalverbraucher ein Durcheinander von unbedeutenden Kabeln ist, während der Elektriker eine ganz präzise Logik verfolgt, so verhält es sich auch in der Politik und in der Wirtschaft: für denjenigen, der sich auskennt und der ein Experte ist, hat alles einen Sinn, seinen vorgegebenen Verlauf.

Es ist die ANALYTISCHE METHODE der MARXISTEN, die es in diesem Bereich erlaubt zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert, indem sie vertieft, untersucht, überprüft. So werden Sachlagen und Fakten, die vorher unklar waren, langsam immer klarer, verständlicher.

Aber worauf basiert  die wissenschaftliche Analyse der Marxisten um zu verstehen, wie die Welt funktioniert?  Die Analyse sagt uns, dass man vom Kernpunkt ausgehen muss, nämlich von DER GESCHÄFTEMACHEREI  MIT IHREM KONSTANTEN STREBEN NACH PROFIT, DIE DIE POLITIK DIREKT ODER INDIREKT BESTIMMT, DIE GESELLSCHAFT LENKT.

Wenn wir um zu verstehen davon ausgehen und untersuchen bzw. vertiefen, stoßen wir auf unglaubliche Klarheit.

Wir werden entdecken,  dass sich die wirtschaftlichen Fakten auf die Regierungen, die Parlamente, die Politiker auswirken. Man wird sehen, wie sie sie beeinflussen, bestimmen, leiten. Wir werden herausfinden, dass keine politische Gegebenheit existiert, die nicht direkt oder indirekt von dem Streben nach Profit bestimmt wird.

Daher rührt auch das widersprüchliche Verhalten der Politiker, die im Wahlkampf vieles versprechen und dann anderes tun, und es bekommt langsam einen Sinn. Und so wird klar, dass die Demokratie nichts anderes ist als  eine elegante Form kapitalistischer Regierung, in der die Politiker sich von der Bevölkerung (d.h. vom Proletariat) wählen lassen müssen, nach den Wahlen jedoch unabhängig werden und in den darauffolgenden 4-5 Jahren nicht mehr an 

 

ihre Wähler gebunden sind, ohne die Möglichkeit abgesetzt zu werden. Somit können sie weiterhin den Reichen dienen, die sich voll dem Streben nach dem bestmöglichen Profit widmen, und ihre Richtlinien verfolgen. 

Es wird klar werden, warum sich die Regierungen, die angeben auf der Seite der Bedürftigsten zu stehen, sobald eine Krise kommt, die allergrößte Mühe geben, damit die Arbeiter die Folgen tragen müssen, und zwar durch geringere Gehaltserhöhungen, intensivere Arbeitsrhythmen, immer unsicherere Arbeitsplätze, während die Reichen nie zur Kasse gebeten werden. Und es wird auch klar werden, warum bei den Reformen des Staates, wie kürzlich in Griechenland, Spanien, Italien usw. geschehen, auch immer die lohnabhängigen Arbeiter die Kosten tragen müssen, durch Steueranhebungen, Rentenkürzungen, Arbeitslosigkeit, usw., statt auf die Haufen an Geld zurückzugreifen, die die Reichen horten.

Und wenn man dann nachforscht, wie die Kriege entstehen, entdeckt man, dass es immer wieder die Kapitalisten sind, die sie verursachen (und dabei die Bevölkerungen in rassistischen, nationalistischen und religiösen Hass verstricken) und zwar immer mit dem Ziel ihren Verdienst zu maximieren. Ein Anwachsen des Verdienstes, das nie aufhört (und als Folge davon hören auch die Kriege nie auf).

Kurz gesagt entdeckt man, dass die Politiker, die Parlamente, die Regierungen nichts anderes sind als Marionetten in den Händen der Reichen, und sie werden gebraucht, ausgetauscht und ersetzt, je nach Bedarf.

Eines muss allerdings präzisiert werden.

Frage: warum sind diese Dinge nicht bekannt?

Weil die Kapitalisten, also die Banken, die Großindustriellen, die multinationalen Gesellschaften, die eine winzige Minderheit (2-3%) der Bevölkerung sind, absolut kein Interesse daran haben, dass das Proletariat (das 80-85% vertritt) Kenntnis davon bekommt wie das System funktioniert, und so enthüllen sie mittels ihrer Zeitungen, Fernsehsender, Politiker, usw. nur einen kleinen Teil des Funktionierens der Gesellschaft, und verhüllen bzw. verschweigen den größten Teil, und zwar den negativen. Es ist offensichtlich, dass sie kein Interesse daran haben und auf keinen Fall zugeben können, dass sie der Grund für die Krisen, die Kriege sind, dass sie für die Armut und die Ausbeutung in der Welt verantwortlich sind. Sie ernten nur das Lob wenn die Dinge gut laufen (genauso wie die Priester: wenn alles gut geht ist das Gott zu verdanken, wenn es schlecht läuft sind es die Menschen schuld).

Wir können also ohne Umschweife sagen: ES IST NICHT WAHR, DASS MAN NICHTS VERSTEHEN KANN.

Ganz im Gegenteil:  Wenn man analysiert IST ES MÖGLICH ZU VERSTEHEN! UND ZWAR GUT ZU VERSTEHEN.

MAN BRAUCHT NUR DEN RICHTIGEN ANSATZ.

UND DIESER ANSATZ IST DER MARXISMUS.

 



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