WARUM LIEBEN DIE JUGEND UND DIE ARBEITER MARX, OBGLEICH BÜRGERTUM UND ESTABLISHMENT IHN KRITISIEREN?

Marx ist kein Idol, kein VIP der Geschichte wie beispielsweise John Lennon oder Elvis Presley, die in ihrer Zeit Aufsehen erregten, und seit ihr Moment vorbei ist weiterhin als Ex-Star gefeiert werden. Für die ausgebeutete proletarische Klasse und die revolutionäre Avantgarde ist Marx eine Notwendigkeit. Marx ist der Analyst des kapitalistischen Systems, er ist der Philosoph des historischen Materialismus, er ist der kämpferische Revolutionär, der die ersten revolutionären Organisationen der 1. Internationale sowie die Deutsche Sozialdemokratische Partei gegründet hat, die beide bewusst und weitsichtig das Ziel verfolgten, dieses System zu bekämpfen und zu verändern.

Für diese Teile der Gesellschaft ist Marx kein Star, sondern sicher eine Notwendigkeit, ein Bedürfnis, eine Erfahrung. Angesichts dieses Bedürfnisses wird der Marxismus so lange existieren, wie der Kapitalismus existiert.

Somit also ein Führer, ein Anführer. Die revolutionären Avantgarden definieren ihn (gemeinsam mit Engels) als: “der revolutionäre Wissenschaftler”. 

Angesichts des immer aktiveren und sich zwischen seinen Widersprüchen bewegenden Kapitalismus können die ausgebeuteten Massen nicht auf seine Analyse und seine Organisationssysteme verzichten, um diese Gesellschaft zu überwinden. Krisen, Kriege, Ausbeutung, Armut, soziale Ungleichheit, Stinkreiche, Konflikte, Klassenkampf, alles läuft widersprüchlich ab wie zu Marx Zeiten. Wie damals, wechseln sich die relativ friedlichen Perioden mit Kriegen ab. Wie damals, verwandeln sich Gebiete, in denen eine gewisse Ruhe herrscht, in Blutbäder. Nichts hat sich geändert. Allerdings mit dem erschwerenden Umstand, dass die regionalen Kriege Weltkriege geworden sind, und die nationalen Krisen sich über die Grenzen hinaus ausweiten. 

Es ist wahr, im Moment herrschen im größten Teil der Nationen auf der Erde ein gewisser Frieden und Wohlstand, und die Krisen und Blutbäder scheinen sich auf zurückgebliebene, ferne und dunkle Gebiete oder die Vergangenheit zu beschränken. Das muss ganz bewusst zurückgewiesen werden. Man weigert sich zu glauben, dass die zivile Gesellschaft solche Dinge wiederbringen könnte. Aber die Angst ist groß und bleibt, denn das System ist unsicher und lässt sich nicht kontrollieren. Und das beunruhigt uns. Der Alptraum kann jederzeit zurückkehren.

Aber Marx hatte Recht. Er hat sich nie geirrt bei der Beschreibung der Gesetzmäßigkeiten, nach denen das System funktioniert, und auch seiner Widersprüche.  

Das Establishment, die reichen Unternehmer und Finanzleute, die Politiker und alle Experten wissen ganz genau, dass Marx recht hatte, dies muss allerdings vor den proletarischen

MARX GEHÖRT UNS
MARX GEHÖRT UNS

Massen geheim gehalten werden. Genau aus diesem Grunde kritisieren sie ihn in den offiziellen Medien andauernd, tun ihn als überholt ab und widersprechen ihm. Marx ist ein zu starker und bedeutender Anführer, ein zu wichtiger Revolutionär, als dass die ausgebeuteten Massen von seinem wirklichen Wert erfahren, seine wahren, tiefgründigen und gültigen Ideen kennenlernen dürfen. Daher ist es für das Establishment grundlegend, ihn ein schlechtes Licht zu stellen, ihn ununterbrochen als unzeitgemäß zu deklarieren, als Utopisten abzustempeln. Und so soll er auch in den Schulen und Universitäten gelehrt und in den Zeitungen und den Fernsehinterviews gezeigt werden; das will das Bürgertum.

Aber die Realität, in der wir leben, und ihre Widersprüche treiben die Jugendlichen und die ausgebeuteten Arbeiter an, nach der Wahrheit über diese Gesellschaft zu forschen und zu versuchen, eine bessere zu schaffen. Widersprüche, die wesentlicher Bestandteil des Systems und daher nur abzuschaffen sind, indem man das System selbst abschafft. Die Wahrheit können die Ausgebeuteten und die Jugend jedenfalls nicht im System finden. Deshalb stösst man unweigerlich wieder auf Marx. Eine Qual für das Bürgertum und seine Lakaien, die ständig und verkrampft versuchen, die Wahrheit zu vertuschen.

Marx Analyse und organisatorische Methoden können ganz einfach den Weg weisen. Ein Licht für die Ausgebeuteten, eine eindeutige Orientierungshilfe, von der man nicht loslassen sollte. Endlich kann man verstehen und sich angemessen organisieren.

Die reichen Bürgerlichen haben die Kommunisten verfolgt und umgebracht. Danach haben sie sie aufgenommen, allerdings gleichzeitig auch verdreht, kritisiert und diffamiert. Dann haben sie sie erneut verfolgt und umgebracht und anschließend wiederum akzeptiert, aber erneut kritisiert, verschmäht und in Misskredit gebracht.  

Marx kann nichts anderes als grundlegender und geliebter Teil des proletarischen Kampfes sein. Ihm wird höchster Respekt gezollt.

Um sich für ein Ziel, in einem Kampf einzusetzen, der der ganzen Menschheit dient.

DEUTSCHLAND:

BEMERKENSWERTE ANHEBUNG DER MILITÄRAUSGABEN.

AUCH DER DEUTSCHE IMPERIALISMUS  IST DABEI

 SICH ZU BEWAFFNEN

2019 WERDEN DIE MILITÄRAUSGABEN SCHON UM 12% ANGESTIEGEN SEIN

WÄHREND DIE KANZLERIN MERKEL IN BRÜSSEL LAUTHALS DIE FORMATION EINES EUROPÄISCHEN HEERES FORDERT, ERHÖHT DIE VON IHR ANGEFÜHRTE GROßE KOALITION IN BERLIN DIE MILITÄRAUSGABEN DER  BUNDESREPUBLIK ERHEBLICH.

 

Die vom Verteidigungsministerium vorgesehene Erhöhung beläuft sich für 2019 auf 12%. Ein ziemlich bemerkenswerter Sprung, wenn man bedenkt, dass das BIP nach den Schätzungen im gleichen Jahr um 2,1% wachsen soll. 

Entgegen den scheinheiligen Beteuerungen der Vergangenheit, nach denen sich Deutschland angeblich neutral, friedfertig und antimilitaristisch gab, zeigt jetzt auch der deutsche Imperialismus sein wahres Gesicht nämlich einer Nation, die bereit ist ihre Kriege zu führen. Genau wie die anderen Staaten bereitet sie sich genau auf dies vor.

Was wir hier schreiben ist keine Übertreibung. Früher oder später werden die Waffen in der kapitalistischen Gesellschaft benutzt.

Trump hat sich dieses Jahr schon arg beschwert – und dann auch heftig gestritten – mit der Großen Koalition, denn schon seit langem bestreitet Deutschland nicht die volle Quote um die militärische Organisation NATO aufrecht zu erhalten, weil sie ein niedriges Bewaffnungsniveau beibehielt und ihre Waffen nicht ausreichend technologisch waren. Um die Regierung des deutschen Bürgertums dazu zu zwingen ihren Anteil für die NATO zu zollen, hat Trump nicht gezögert als Erpressung mit amerikanischen Importzöllen auf deutschen Stahl und deutsche Autos zu drohen, würde Deutschland seine Forderungen nicht erfüllen. Am Ende hat die Große Koalition eingelenkt und Trump hat seine Drohungen rückgängig gemacht. 

Also entsagt auch der deutsche Imperialismus endgültig seiner Vergangenheit der relativ niedrigen Militärausgaben und ist bereit, offiziell in die bewegte militärische Weltauseinandersetzung einzutreten.

Aber in Wirklichkeit ist der deutsche Imperialismus auf dem Kriegspfad nie hinter seinen bürgerlichen Konkurrenten zurückgeblieben. Es reicht seinen Waffenhandel in der Welt anzuschauen. Berlin steht seit geraumer Zeit mit an der Spitze des Weltwaffenhandels: momentan an 4.Stelle nach den Vereinigten Staaten (1), Russland (2) und Frankreich (3), aber rigoros vor dem mächtigen China (5) [Daten: Sipri].

Logischerweise waren die Proklamationen von Neutralität, Frieden, ausgeprägtem Sinn für Zivilisation und Kultur usw. der deutschen Führung tatsächlich nichts anderes als Märchen. Auch der Waffenhandel zeigt das wahre Gesicht einer Gesellschaft.

An Berichten, die die Verwicklung des deutschen Militärexports in den heißen und blutigen Gebieten des Mittleren Ostens bestätigen, fehlt es nicht. Die Daten zeigen, dass der deutsche Waffenexport vor allem in dieser Zone am besten floriert (zwischen 2013 und 2017 um 109% angestiegen) und weiter wächst. Die Regierung des deutschen Bürgertums hat absolut keine Skrupel, sich in dieser geplagten Region einzumischen. Sie findet es günstig die Kriegssituation auszunutzen um mit dem Verkauf von Waffen, die natürlich – das ist allerseits bekannt – Tod und Zerstörung verursachen, Geschäft zu machen. 

Tatsächlich hat  im Januar die Tatsache, dass die an die Türkei verkauften deutschen Panzer gegen die Kurden eingesetzt wurden, in der europäischen Presse großes Echo gefunden. Ebenso, dass Berlin nach dem Mord an Khashoggi jetzt (natürlich nur vorübergehend) die Lieferungen an Saudi Arabien einstellen will.

 

Auf jeden Fall können wir behaupten, dass Waffen verkaufen sicher nicht zum “Frieden” beiträgt

(wie diese Heuchler glauben machen wollen)

 

Innerhalb Deutschlands wird die deutsche Verantwortung für den Verkauf von Mordinstrumenten im Ausland, so weit möglich, geheim gehalten. Zu diesem Zweck zieht die Presse es vor, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf Umweltprobleme, Ökologie oder Klima umzuorientieren, anstatt die Katastrophen und Ruchlosigkeiten anzuklagen, die die vor allem in den Mittleren Orient verkauften deutschen Waffen verursachen


 

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-GEGENÜBERSTELLUNG-ZWIST UNTER BÜRGERTÜMERN-

 

DIE VEREINIGTEN STAATEN VERLIEREN DIE MILITÄRISCHE VORHERRSCHAFT”

 SO LAUTET DIE SCHLUSSFOLGERUNG EINES DOKUMENTS, DAS VON EINER ÜBERPARTEIISCHEN KOMMISSION DES AMERIKANISCHEN KONGRESS ERSTELLT WURDE

Im Artikel “USA verlieren militärische Dominanz” vom 14.November berichtet ”Der Spiegel” überraschenderweise, dass die Vereinigten Staaten einem Dokument der US-Kommission – veröffentlicht von der “Washington Post”- zufolge angeblich dabei ist, “die militärische Vorherrschaft in der Welt zu verlieren”, obwohl sie im laufenden Jahr die höchsten Militärausgaben der Welt von 716 Milliarden Dollar haben, d.h. 4 mal die des chinesischen Bürgertums und 10 mal soviel wie der russische Imperialismus. Der Grund für diese ungewöhnliche und eklatante Nachricht wird allerdings sofort geklärt: man bezieht sich auf die militärische Technologie, hier nämlich büßen die USA im Vergleich mit den Konkurrenten Russland und China Positionen ein.   

Katlheen H. Hicks, Mitglied dieser Kommission, bestätigt – so fährt die Washington Post fort - dass diese Situation die Demokraten im amerikanischen Kongress anscheinend nicht beunruhigt. Im Gegenteil, ihr Programm sieht angeblich eine “Reduktion” der amerikanischen Militärausgaben vor. Denn von ihrem Standpunkt aus gesehen könnten “die USA alles, was sie wollten, in der Welt erreichen ..., auch militärisch”. (Der Spiegel – ibidem). 

Der Zeitschrift aus Hamburg zufolge war es  eigentlich eine Idee Trumps diese Kommission des amerikanischen Kongress zu beauftragen, die aktuelle militärische Situation Amerikas zu untersuchen, und das Ergebnis dieser Untersuchung soll dem Präsidenten des amerikanischen Imperialismus dienen, die von ihm entschiedene massive Erhöhung der Militärausgaben (gegenüber den Demokraten) zu fördern und zu rechtfertigen.

Es bleibt allerdings zu hervorzuheben, dass viele amerikanische Finanzgruppen und multinationale Konzerne in der Auferstehungen des russischen Imperialismus, und vor allem im Wachsen der Macht Chinas eine Gefahr und somit keinen eigenen Vorteil sehen. Demnach wollen sie natürlich reagieren und die entsprechenden Gegenmaßnahmen einleiten. Und in den USA nehmen sie diesbezüglich kein Blatt vor den Mund. Denn dass das chinesische Bürgertum sich so bemerkenswert ausbreitet, sehen sie als eine zukünftige große Gefahr für ihre einträglichen Geschäfte in der Welt. Nach dem offensichtlichen Gesetz des Kapitalismus steht auch China, wie alle Unternehmertümer des Erdballs um Profit zu machen in scharfer Konkurrenz mit den Vereinigten Staaten. Die mächtigen Informationsmedien der USA, geleitet von den großen Finanz- und Unternehmensgruppen, behaupten, dass die “amerikanische Vorherrschaft” in Gefahr ist und drängen die Politiker und die amerikanische Bevölkerung dazu, die russischen und chinesischen Konkurrenten zu bekämpfen und zu behindern. So hat Trump geplant -und entschieden- sich den Wahlen zu stellen und sein mittlerweile allseits bekanntes “Make America great again” (machen wir Amerika wieder groß) zu präsentieren.

Jetzt, das ist nur allzu klar, ist seine aggressive Politik in vollem Gange.

 

RUSSISCHES BÜRGERTUM WIRD ZUM GRÖSSTEN VERKÄUFER HOCHWERTIGER MILITÄR-TECHNOLOGIE IN DER WELT.

Auf den riesigen Weiten des russischen Staatsgebiets ist die russische Großindustrie nicht wirklich weit verbreitet. Der russische Imperialismus ist keine wirklich große Industriemacht wie zum Beispiel Deutschland, die USA, Japan oder  China. Er ist nicht einmal eine Finanzmacht wie Wall Street oder London. Das staatliche und private Unternehmertum Russlands macht seinen Profit mit dem Verkauf von Getreide und mit der Förderung und dem Verkauf von Rohöl und Erdgas (wovon es ziemlich viel besitzt, allerdings ständig von den schwankenden Preisen abhängig ist).

Auf industriellem Gebiet hat sich der Imperialismus Moskaus allerdings besonders auf ausgefeilte (oder besser: höchst ausgefeilte) Militärtechnologie spezialisiert und sich an die Spitze gearbeitet. In diesem Sektor fürchtet Russland keine Rivalen und steht den USA ernsthaft als stärkerer Antagonist gegenüber. 

Tatsächlich sind die hochwertigen russischen Waffen momentan die am meisten gefragten. China, Indien, Indonesien, Pakistan, Syrien, Iran, usw. schlagen sich darum das russische Raketensystem S400 und die Kampfflugzeuge Sukhoi anzukaufen, ganz zu schweigen von Panzern. Aber nicht nur “befreundete” Länder kaufen russische Waffen, sogar ein NATO-Mitglied, die Türkei, kauft sie und provoziert so Trumps Zorn, der mit Retourkutschen droht (und sie oft auch anwendet):  Sanktionen und Embargos für Länder, die von den Russen kaufen. Trotz der Drohungen kaufen diese Länder weiter superteure und hochmoderne russische Waffen, die – unter anderem – im Syrienkrieg  ausprobiert und geprüft worden sind.

Man kann also sagen, dass Russland nun schon seit geraumer Zeit den 2.Platz im Bereich Töten fest im Griff hat. Der erste Platz gehört klarer Weise immer noch dem amerikanischen Imperialismus. Washington verkauft Waffen praktisch an die halbe Welt, bedenkt man, dass die Amerikaner die gesamte NATO und alle “befreundeten” Staaten beliefern, die als Gegengewicht zu der russisch-chinesisch-iraniansch—venezuelanischen Front stark militarisiert werden.

So erhält Saudi-Arabien zum Beispiel eine Mega-Waffenlieferung im Wert von 110 Milliarden $ von den Vereinigten Staaten um die Rolle des Wachposten über die amerikanischen Interessen am Persischen Golf zu spielen.

Fest steht, dass die Bürgertümer sich in der globalen Arena nicht messen um das Wohlergehen der Menschheit zu erreichen, sondern, wie Marx behauptet, um den maximalen kapitalistischen Profit herauszuholen

-DIE UNERTRÄGLICHEN WIDERSPRÜCHE DES KAPITALISMUS-

 

BESITZ DER REICHEN UND

KRIEGE.

DIE BEIDEN SEITEN DES KAPITALISMUS

AUF DER EINEN SEITE WERDEN DIE REICHEN IMMER 

REICHER – AUF DER ANDEREN GIBT ES KRIEGE

 

 

DIE REICHEN WERDEN IMMER REICHER

 

Was für eine Gesellschaft ist das? Wie ist es möglich, dass es in einer von einigen als  “ausgewogen” oder “bestmögliche” definierten Gesellschaft Superreiche gibt, die immer reicher werden, während andere Personen verhungern? Bedeutet das Fortschritt, Zivilisation, gerechte Gesellschaft? 

Die neueste Statistik 2018 berichtet, wie im vergangenen Jahr die Milliardäre der Welt noch einmal gewachsen sind, sowohl an Anzahl als auch nach Wert ihres Vermögens. Kaum zu glauben! Während Familien in halb Europa immer ärmer werden.

Diesbezüglich beschreibt “Der Spiegel” vom 26.Oktober im Artikel “MILLIARDÄRSREPORT 2018: ALT, MÄNNLICH, SUPERREICH” die Situation unter Anwendung der Daten der Schweizer Bank UBS in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung PwC: ”2158 Milliardäre zählten die Autoren Ende 2017 weltweit – 179 mehr als noch ein Jahr zuvor. Zusammen kam diese Gruppe von Superreichen auf ein Vermögen von rund 8,9 Billionen  Dollar. Mit 1,4 Billionen Dollar war der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr so hoch wie nie zuvor”. Weiter heißt es: “… in 20 Jahren hat sich das Vermögen verneunfacht”. Auch die ‘Tagesschau’ widmet diesem Thema am 29.Oktober einen Artikel mit dem Titel “Vermögen der Superreichen erreicht Rekord”. In Bezug auf die Summe von 8,9 Billionen im Besitz der Superreichen präzisiert die TV-Plattform: ”Die Summe ist in Euro umgerechnet mehr als doppelt so hoch wie die gesamte jährliche Wirtschaftsleistung von Deutschland als größter Volkswirtschaft Europas (2017: knapp 3,3 Billionen Euro)”. Auf dem ersten Platz der Superreichen in Deutschland, berichtet die Tagesschau weiter, finden wir Susanne Klatten, Großaktionärin von BMW, mit einem Vermögen von 34 Milliarden. Wir reden hier von enormem Reichtum, das ist offensichtlich.

Wie viele soziale Probleme könnte man mit einer solchen Summe lösen? Unzählige, das ist klar. Was machen diese Superreichen statt dessen mit diesem Geld? Nichts. Absolut nichts. Im Gegenteil durch den perversen Mechanismus des Kapitalismus wollen sie immer mehr und noch mehr anhäufen. Es ist ihnen egal, ob dadurch andere Personen und andere Familien ruiniert werden oder am Hungertuch nagen und in Armut verfallen, wie es in Griechenland oder vielen anderen armen Ländern der Fall ist. Absolut egal!

Paradoxerweise sind diese extrem reichen Leute gegen eine gerechtere, ausgeglichenere Gesellschaft, in dem alle vom produzierten Wohlstand profitieren können. Der Grund hierfür ist einfach zu erklären, es ist jener der kapitalistischen Gesellschaft innewohnender Mechanismus, der es ihnen erlaubt sich immer mehr zu bereichern und auf dem Rücken der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung mehr Profit zu machen.

 

DAS ANDERE GESICHT DES KAPITALISMUS: UNGEHEUERLICHE KRIEGE 

 

Katastrophen und unendliche Tragödien. Die Befürworter des Kapitalismus würden sie gerne ausmerzen. Aber Kapitalismus impliziert auch diese Katastrophen. Dies alles wird verursacht, damit das Kapital weiter angehäuft und bereichert werden kann. Zerstörte Städte, Hundert Tausende Opfer, Hunger und Armut. Das ist die dunkle Seite der kapitalistischen Ordnung. 

Die Kriege werden ohne Unterlass weiter existieren. Sie kehren immer wieder, wie ein Alptraum. Momentan, in dieser sogenannten Periode des “Friedens”, berichten die zahlreichen Quellen, dass wir auf der Erde zwischen 30 bis 40 Auseinandersetzungen zwischen bewaffneten Bevölkerungen zählen.

Die Großmächte wie auch die kleinen Nationen, die von den nach Anhäufen von Geld lechzenden Bürgertümern geführt und geleitet werden, haben keine Skrupel in anderen Teilen der Welt Krieg zu führen um sich Marktanteile oder produktive Gebiete anzueignen, wo man Geld machen kann und so diese zahlreichen Katastrophen zu verursachen.

Das ist der teuflische und perverse Mechanismus des Kapitalismus. Er kann nur durch Revolutionen des Proletariats beendet werden.


 

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-ZWIST UNTER BÜRGERTÜMERN-

TRUMP WOLLTE DEN STURZ

DER ROHÖLPREISE UM GEGEN RUSSLAND, IRAN UND VENEZUELA ZU TAKTIEREN

 

 

 

 

Die Art und Weise, wie sich die Bürgertümer untereinander bekämpfen sind zahlreich und vielfältig: nicht nur auf militärischem Gebiet, sondern auch in Wirtschaft und Finanz.

Für den russischen Imperialismus und das iranische Bürgertum, die von der Trump Regierung als “größte Gefahr” deklariert wurden, ist der Rohölpreis ein grundlegender Wirtschaftsfaktor, denn ihre Einnahmen hängen fast vollständig vom Verkauf dieser wertvollen Flüssigkeit auf dem internationalen Markt ab. Ein Anstieg bzw. Absturz des Preises bedeutet somit eine enorme Differenz in ihren Finanzen.

Es versteht sich von selbst, dass Saudi Arabien, das auf Grund der enormen jährlichen Rohölfördermenge dessen Preis bestimmt und somit praktisch  das russische , iranische und venezuelanische Bürgertum in der Hand hat.

Das saudische Rohölbürgertum ist schon seit vielen Jahrzehnten enger und treuer Verbündeter der Vereinigten Staaten, die die Nation wiederum militärisch und wirtschaftlich unterstützen in ihrem Vorhaben, eine geopolitisch-militärische Machtrolle in der Golfregion zu spielen, als Gegenspieler der  regionalen Macht des (von Russland gestützten) Iran und Iraks. Ohne die militärische und politische Hilfe der Vereinigten Staaten wäre Saudi Arabien ein niemand, eine leichte Beute für die Konkurrenten.

Um die Allianz mit dem amerikanischen Imperialismus aufrecht zu erhalten, sind die saudischen Diktatoren bereit, Washington jeglichen Wunsch zu erfüllen.

 

Im Sinne dieser Tauschlogik war es den Amerikanern 1971 durch den Beistand Saudi Arabiens möglich, das berühmte Bretton Woods Abkommen abzuschließen, mit dem der ganzen Welt der Dollar als einziges internationales Zahlungsmittel für den Rohöl- und Rohstoffhandel aufgezwungen wurde, was für den amerikanischen Imperialismus enorme finanzielle Vorteile gebracht hat.

2016 ist der Rohölpreis auf Wunsch Washingtons noch einmal dank Saudi Arabiens auf 35 $ abgestürzt, was Obama die Möglichkeit bot, den Iran und seinen Verbündeten Russland dazu zu zwingen, das Nuklearabkommen zu den Bedingungen Washingtons zu unterzeichnen.

Jetzt benutzt Trump den Fall des Rohölpreises um Russland, den Iran und Maduros Venezuela seinem Willen zu beugen.

Am 15. November diesen Jahres hat Russlands Präsident  Putin in Singapur erklärt, dass der Rohölpreis von 70 Dollar für Russland zu dem Zeitpunkt in Ordnung ginge und fügte hinzu: “Der aktuelle Preis ist für uns günstig: ich erinnere daran, dass unsere Kosten in Bezug auf einen Grundpreis von 40 Dollar pro Tonne kalkuliert werden, das gibt uns die Möglichkeit beruhigt zu operieren und sehr gute Resultate zu erwirtschaften” (Agenzia Nova – 15. Nov. 2018). In Wirklichkeit hat der Absturz des Rohölpreises auf 35 Dollar pro Tonne 2016 Russland größte Schwierigkeiten und wirtschaftlichen Schaden bereitet. Denn dieser Preisverfall führte zu einem starken Rückgang der russischen Einnahmen, und dies löste wiederum erhebliche interne Spannungen aus wegen der Kürzungen der Gehälter und der Renten. Außerdem hatte Putin erheblich weniger Geld zur Verfügung um den enormen russischen Staatsapparat zu finanzieren und seine militärischen Operationen in der Welt durchzuführen.

 

Das weiß Trump nur zu gut und drängt die Saudis daher dazu, gemeinsam mit der OPEC wieder einen internationalen Preissturz für Rohöl herbeizuführen,  indem sie die Rohölförderung auf das Maximum erhöhen.

 

 

 

 

Trump erklärt der amerikanischen Öffentlichkeit, dass er einen Abfall des Rohölpreises verlangt um die Steuern in Amerika senken zu können; es handelt sich natürlich um die herkömmlichen Ammenmärchen für die Massen, die die Wahrheit, nämlich den unerbittlichen internationalen Zwist unter den Bürgertümern verschleiern sollen.

Es wurde bekannt, dass Putin bei der letzten OPEC-Versammlung im Dezember gemeinsam mit dem Iran alles versucht hat, um die Saudis zu überreden die Rohölförderung nicht hochzuschrauben (was in Folge, wie gesagt, einen internationalen Preisabfall bewirkt), aber Saudi Arabien blieb standhaft und hat nur vorgegeben einzulenken.

 

Es ist klar: Der Zwist unter den Bürgertümern-Imperialismen der Welt im Buhlen um ihre Interessen ist unerbittlich und hört nie auf. Im Kapitalismus existiert kein Frieden unter den wetteifernden Geschäftemachern  im Streben nach dem maximalen Profit.

DIE GROSSEN SPONTANEN PROTESTE DER FRANZOSEN 

DIE WUT DER “GELBEN WESTEN” FRANKREICHSGERICHTET

GEGEN DIE PARISER REGIERUNG

DER EUROPÄISCHEN UNION

 

 

Während dem Kampf der französischen gelben Westen in den europäischen Medien viel Beachtung geschenkt wurde, lief das hier in Deutschland völlig anders, denn hier wurden sie nur nebenbei erwähnt: “… es wird nicht gewünscht, dass der Protest auch die Deutschen beeinflusst und sich auf Deutschland ausweitet” haben einige Journalisten entschuldigt. Tatsächlich haben wir während unserer politischen Aktivität im Gespräch mit den Studenten und jungen Menschen zu unserer Überraschung festgestellt, dass nur wenige von diesem enormen Kampf in Frankreich wussten und kaum eine Ahnung von dessen Gründen hatte. All dies können wir als Versuch der Missinformation durch die bürgerlichen Medien etikettieren.

Deshalb halten wir es für angebracht richtig über die Gründe zu informieren, die die Franzosen  “in den gelben Westen“ in Massen dazu bewegt haben, solch einen harten und intensiven Kampf zu führen und darüber, wieso der Kampf sich so rapide so weit im ganzen Land ausgebreitet hat. 

Schon seit mehr als fünfzehn Jahren beeinträchtigt die Europäische Union in Form der europäischen Finanz durch die Regierungen, unabhängig von ihrer politischen Prägung, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterfamilien in den Mitgliedstaaten erheblich, auch in Frankreich. 

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass die Europäische Union eine autonome und national unabhängige Institution sei mit dem Auftrag, den Wohlstand der europäischen Bevölkerungen zu garantieren. Dem ist aber nicht so. Die Europäische Union ist ein Organismus, der hinter seinem scheinbar neutralen Namen die Vereinigung der mächtigen europäischen Finanz und Unternehmer versteckt. Er manövriert die Regierungen um die kapitalistischen Interessen dieser Kategorien zu begünstigen aber sicherlich nicht die Lebensumstände der Arbeiter. So erklärt es sich, dass die verabschiedeten Gesetze immer unweigerlich zu Gunsten der Großfinanz und des Großunternehmertums und nie zu Gunsten der Proletarier ausfallen. Es erklärt weiterhin, warum die EU selbst entschieden und mit Nachdruck darauf drängt und die Regierungen der Union  zwingt die Sozialausgaben für die Familien zu kürzen, von ihnen verlangt befristete Arbeitsverträge für die jungen Menschen so weit wie möglich auszuweiten und darauf pocht, dass die Löhne und Renten gesenkt und die Steuern für die Familien erhöht werden.

Nach mehr als 15 Jahren an Verschlechterungen für die europäischen Arbeiter haben sie von dieser Situation langsam die Nase voll und fangen an zu reagieren. Genau dies passiert gerade in Frankreich.

FRANKREICH: man muss sich vor Augen halten, dass das Land wegen seiner sozial-politischen Geschichte auch “die Mutter der Revolutionen und Kämpfe” genannt wird. Frankreich ist die Nation der großen bürgerlichen “Französischen Revolution” von 1789, der proletarischen Revolution der “Pariser Kommune” von 1871, und es ist die Nation, von der die enormen und berühmten Proteste der “68er” und noch viele andere ausgegangen sind. Eine tief in der Bevölkerung wurzelnde Tradition und Psychologie des harten Kämpfens, was sich wiederholt und von Generation zu Generation weitervererbt. Nun ist den französischen Arbeitern immer klarer geworden, dass den von Europa verordneten Verschlechterungen jetzt oder nie Einhalt zu gebieten ist.

Wir verfolgen hier einmal die Phasen der verschlechternden EU-Maßnahmen und die kämpferische Antwort der französischen Lohnabhängigen, die das Land in den letzten zwanzig Jahren geprägt haben.

Ab dem 1.Januar 2002 hat die Europäische Union eine einheitliche Währung  und schon zu diesem Zeitpunkt verkündete die damalige Regierung unter Chirac eine beachtliche Kürzung der Staatsausgaben, sowie einen einschränkenden Plan sozialer Reformen mit erheblichen Beschneidungen bei den Renten. Man brauchte nicht lange auf die Antwort der Arbeiter zu warten: Während ganz 2002 und zu Beginn 2003 wurde erbittert gestreikt und protestiert.

2006 gab es nochmal einen Generalstreik gegen die Regierung, der sich gegen das CPE wendete, ein höchst umstrittenes Gesetz zur Erstanstellung (das dem Arbeitgeber erlaubt die jungen Arbeitnehmer unter 26 Jahren nach der Probezeit ohne Grund zu entlassen), der die sozialen Unruhen in Frankreich charakterisierte. Auch noch  2006 verzeichneten wir den ersten harten und intensiven Streik der Eisenbahner, denen es gelang, den Angriff der Regierung auf ihren Arbeitsvertrag abzuwehren.

2010 folgten mehrere extensive Streiks gegen die von der damaligen Regierung Sarkozy vorgelegten Verschlechterungen bei den Renten aufeinander.

2015 fanden lang andauernde Streiks mit Straßensperren seitens der Fernfahrer statt, um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu erkämpfen. 

2016 gab es eine erneute große Streikwelle gegen die Arbeitsreform, die nun von der “sozialistischen” Regierung Hollande gewollt war.

2017: 3 Tage Generalstreik mit riesiger Teilnahme. Die Gewerkschaft CGT rief zum Streik gegen die Reform des Arbeitsrechts und gegen die Kürzung des öffentlichen Dienstes auf.

2018: In den ersten Monaten des Jahres hatten wir den berüchtigten  26-Tage Streik der französischen Eisenbahner gegen die Regierung  Macron.

Bis hin zu den aktuellen harten Kämpfen der “gelben Westen” im November –Dezember.

Eine unendliche Reihe von intensiven und harten Kämpfen also (wenn man genau hinsieht, handelt es sich um die gleiche soziale Diaspora, der alle europäischen Proletarier ausgesetzt sind, und gegen die sie sich wehren müssen).

Die lange Liste von Streiks und sozialen Unruhen in Frankreich zeigen, dass die Arbeiter dort offensichtlich an die Grenzen ihres Maßes an Geduld gestoßen sind. Der spontane Gewaltprotest, der eben den Namen “gelbe Westen” bekommen hat und der von einem erneuten Anheben der Benzinsteuer ausgelöst worden ist, zeigt ganz sicher, dass die Schwelle des Ertragen können erreicht worden ist. Der Kampf ist spontan ausgebrochen, hat sich sofort schnell auf das ganze Land ausgeweitet, und brachte Straßensperren mit sich sowie die Invasion der Demonstranten von Plätzen und ganzen Städten, bis hinzu gewalttätigen Auseinandersetzungen im ganzen Land, vor allem aber in Paris.   

Der arrogante Macron, von der EU manövriert, hat angesichts dieses unerbittlichen Kampfes am Ende einlenken müssen. Er hat sich öffentlich bei den Streikenden entschuldigt und auf die Erhöhungen des Benzinpreises verzichtet. In der Zwischenzeit haben sich die Forderungen an die bürgerliche Regierung allerdings vervielfacht und auf die Renten, Löhne, gegen unsichere Arbeitsverhältnisse usw. ausgeweitet. Der französische Präsident hat daraufhin noch viele weitere Versprechungen machen müssen, um den Zorn der Bevölkerung zu zügeln und und dem Kampf ein Ende zu machen. Man merke: Nur Versprechungen! Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist noch kein einziges Dekret in Bezug auf die Forderungen unterzeichnet worden. Also bleibt alles soweit wie bisher. Es ist realistisch anzunehmen, dass der arrogante Präsident, sobald   der Kampf der “gelben Westen” abgeflaut ist, auf seinem “europäischen” Weg gegen die Lohnabhängigen weitermachen wird.

Der Kampf der “gelben Westen” verleiht den europäischen Protesten ohne Zweifel einen wichtigen Wert. Er zeigt dem europäischen Proletariat hartnäckig, welchen Weg es zu gehen hat um die Verschlechterungen, die die EU-Diktatur gegen die Arbeiter verfolgt, zu stoppen: KÄMPFEN, KÄMPFEN und nochmals KÄMPFEN! Es gibt keinen anderen Weg um die Situation zu verbessern.

Sicherlich nicht durch leere Wahlversprechen der Parteien.  


 

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-UNHEILBARE INSTIMMIGKEITEN DES KAPITALISMUS-

ABSCHEULICHER MORD AN

KHASOGGI:

TRUMP WEIGERT SICH DIE SAUDISCHEN VERANTWORTLICHEN ZU VERFOLGEN

 

 

Der Fall ist auf den Titelseiten der internationalen Presse gelandet, weil die Türkei Interesse daran hatte, ihn publik zu machen. Ansonsten hätte man ihn verschwiegen, wie so viele unzählige analoge Fälle. Das ist unsere Interpretationen dieser brutalen und grausamen Ereignisse um den Mordfall Khashoggi.

 

Momentan verfolgen wir einen bitteren Streit zwischen der türkischen und der amerikanischen Regierung (siehe Artikel “Auch für die Türkei Erdogans steige die US-Einfuhrzölle – wie für  China - Die Antwort: Starke Abwertung  der Währung” - “Der kommunistische Kampf” Nr.27 – Oktober 2018). Die amerikanische Regierung hat im August harte Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei erlassen. Nach der Logik des Zwists unter Bürgertümern hat daher auch die türkische Regierung reagiert und antwortete mit allen ihr möglichen Mitteln um dem amerikanischen Antagonisten entgegenzuwirken, und versuchte ihn in große Schwierigkeiten zu bringen. Das soll heißen, der türkische Präsident Erdogan versucht durch die Veröffentlichung dieses horrenden von den Saudis begangenen Verbrechens Trump gegen die Scheiche aufzustacheln, und sein Verhältnis zu dem Verbündeten und Freund, dem saudischen Prinzen Bin Salman zu ruinieren. Der bedauerliche und furchtbare “Fall Khashoggi” findet unter diesem Blickwinkel seine, unserer Meinung nach, plausible Erklärung.  

Es handelt sich wirklich um einen Fall gemeinsten Meuchelmords, bei dem eine völlig unschuldige und unpolitische Person sich plötzlich im Mittelpunkt eines Streits zwischen Bürgertümern wieder findet, was den Gemütszustand der halben Welt in Unruhe versetzt.

Wir alle in dieser Welt haben einen Sinn für Gerechtigkeit und angesichts einer so grausamen und erbarmungslosen Tat: Ein Mann wird in eine Botschaft gelockt, kaltblütig getötet und zerstückelt und anschließend lässt man ihn spurlos verschwinden, ist der Aufschrei nach Gerechtigkeit nur natürlich. Es ist normal zu denken, dass der Schuldige (oder die Schuldigen), sobald sie entlarvt worden sind, bestraft werden.

Im verblüffenden Fall Khashoggi findet diese Lösung allerdings keine Anwendung: Der entlarvte Schuldige wird nicht strafverfolgt! Trotz allem hat der Mörder das Recht, nicht bestraft zu werden. Warum? Aus welchem Grund?

Die Medien enthüllen uns, dass neben der allgemeinen Rechtsprechung noch eine andere “Gerechtigkeit” existiert: die kapitalistische, die die kapitalistischen Interessen schützt. Der  amerikanische Präsident Trump, der genügend Macht und Autorität besitzt, um den Schuldigen Bin Salman, d.h. den mit Amerika verbündeten saudiarabischen Thronfolger und Mandant des Mordes (wie aus den Untersuchungen des CIA hervorgeht) rechtlich zu belangen, stellt fest, dass “man nicht übertreiben dürfe”, “es keinen Grund gebe vorzugehen” gegen den verantwortlichen Mandanten.  

Die Presse berichtet, dass jene überraschende Entscheidung aus der Tatsache resultiere, dass Saudi Arabien als Verbündeter der Vereinigten Staaten und der westlichen Länder zu wichtig ist, um ihre Interessen an dem wertvollen Erdöl  im stürmischen Mittleren Osten zu wahren und zu verteidigen. Würde man den vom CIA als Schuldigen ausgemachten Prinzen straf verfolgen, würde man gleichzeitig die Interessengemeinschaft, die die westlichen Länder mit seinem Land pflegen in Schwierigkeiten bringen, sie würden in eine Krise geraten. Also wird Trump nicht gegen den Prinzen und Mandanten vorgehen.

Verblüffend! Allerdings Realität. Das Gesetz der imperialistischen Interessen geht dem Gesetz der Gerechtigkeit vor. Das kapitalistische System sagt uns, dass in dieser Gesellschaft auch so etwas möglich ist.

Wäre ein solch schreckliches Delikt in einem Land passiert, das nicht "amerikafreundlich” ist, hätte Trump die horrende Tat (mit seiner üblichen und aggressiven Show) sicher lauthals angeprangert. Mit seinem gewohnten Ungestüm hätte er Gerechtigkeit gefordert: der Schuldige müsse unter allen Umständen bestraft werden. Vielleicht hätte Trump den Fall sogar vor die Vereinten Nationen gebracht …

Beobachtet man diese Gesellschaft allerdings aufmerksam, dann eröffnen sich weitere Beispiele, die bestätigen, dass dies scheinbar erschütternde Verhalten des amerikanischen Regierungschefs nicht überraschen sollte. Saudi Arabien ist, wie viele andere westfreundliche Golfstaaten (Qatar, Arabische Emirate usw.) effektiv nie offiziell für seine allseits bekannten Grausamkeiten innerhalb des Landes angeprangert worden. Tortur, öffentliche Exekutionen, Verfolgungen (und sogar Sklaverei), so berichten Fachzeitschriften, sind an der Tagesordnung  in diesen Ländern. Komischerweise findet man in der westlichen Presse, die immer so aufmerksam über die Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit, die Umwelt und die Demokratie wacht,  keine Anzeichen dieser horrenden Verbrechen. Sie ist allerdings äußerst besorgt darum, dass die arabischen Frauen in ihren Ländern nicht Auto fahren dürfen, oder ob es rechtens sei, die Burqua (den Schleier) tragen zu müssen. Aber keine Spur von den dort begangenen grausamen Verbrechen.

Man darf sich wirklich nicht über die unmoralische und erstaunliche Entscheidung Trumps wundern, denn auch die westlichen Länder haben in der Vergangenheit alle ausnahmslos brutale Diktaturen, wie die Pinochets in Chile oder vieler anderer in der Mitte und im Süden Amerikas oder Afrikas unterstützt, um ihre Interessen zu wahren, trotz der Ungerechtigkeiten, Tortur und dem Abmetzeln von Zehntausenden.

Kann die kapitalistische Gesellschaft demnach eine gerechte, moralische und zivile Gesellschaft bieten? Angesichts der Fakten liegt die Antwort auf der Hand: Nein! Wer weiß, wie viele weitere Delikte, Ungerechtigkeiten und Gräueltaten in der Welt begangen und im Namen der kapitalistischen Interessen vertuscht werden! Verbrechen, die immer unbekannt und unbestraft bleiben werden. 

Bericht “Das Deutsche Institut für Menschenrechte“

SO BEUTEN DIE BOSSE DIE EINWANDERER IM ZIVILISIERTEN DEUTSCHLAND AM ARBEITSPLATZ GANDENLOS AUS

 

SIE NUTZEN DIE RASSISTISCHE POLITIK DER PARTEIEN IM DEN AUSLÄNDISCHEN ARBEITERN JEGLICHES RECHT ZU NEHMEN

 

 

„Die Betroffenen klagen über Löhne weit unterhalb des Mindestlohns, Arbeitgeber/innen führen keine Sozialabgaben für sie ab.“… “Zum Teil sind ihre Unterkünfte menschenunwürdig.“… “Sie müssen eine Vielzahl unbezahlter Überstunden leisten und Arbeitgeber/innen halten sie mit Drohungen oder durch Gewalt davon ab, sich Hilfe zu suchen oder das Arbeitsverhältnis zu verlassen“… “Fälle von schwerer Arbeitsausbeutung sind aus vielen Branchen bekannt, beispielsweise der Baubranche, der Fleischproduktion, der Pflege oder der Prostitution“… “Für die Betroffenen hat der ausbleibende Lohn existenzielle menschenrechtliche Folgen: Sie müssen trotz Erwerbsarbeit unter der Armutsgrenze leben, sind zum Teil von Obdachlosigkeit bedroht und damit anfällig für erneute Ausbeutung“…. “Zugleich haben die Menschen nur geringe Chancen, ihre Lohnansprüche arbeitsgerichtlich durchzusetzen“.

 

HIER KÖNNTE ES SICH UM DIE BESCHREIBUNG EINER SITUATION AUF ARBEIT  IN EINEM BUCH DES 19.JAHRHUNDERTS HANDELN, ODER UM DIE BESCHREIBUNG EINER HEUTIGEN SITUATION IN EINER UNTERENTWICKELTEN NATION ASIENS ODER AFRIKAS. ABER NEIN. ALL DAS PASSIERT HIER UND HEUTE IN DEUTSCHLAND. ES STEHT IM REGIERUNGSBERICHT  “Das Deutsche Institut für Menschenrechte“ 2018.

 

Es mag unmöglich erscheinen (… oder auch nicht), dass so etwas heute in einem deutschen Bundesland passiert. Und doch handelt es sich um tagtägliche Wirklichkeit. “Das Deutsche Institut für Menschenrechte“ berichtet nach gewissenhaften Recherchen, das die Situation im hochzivilisierten Deutschland heute so aussieht: Unzählige Einwanderer leben mit ihren Familien außerhalb unseres Blickfeldes (wofür die Medien und die Politik kunstvoll sorgen). Die Situation ist wirklich so, auch wenn die Artikel, Dokumentarfilme im Fernsehen und die sozialen Expertenberichte keinen Hinweis auf diese skandalösen und heiklen Situationen enthalten.

Bosse sind und bleiben Bosse, ob sie nun in Afrika oder in Deutschland sind, und ihr Ziel, das weiß man, ist immer dasselbe: Verdienst, Verdienst und noch mal Verdienst. Wenn sich eine Möglichkeit für Superverdienst durch Superausbeutung bietet, um so besser.

Allerdings brauchen sie, um dies hier zu erreichen, wieder die Komplizenschaft der Politiker, die mit ihren offiziellen Proklamationen der “Gesellschaft der Rechte”, “Gesellschaft der sozialen Gerechtigkeit”, “zivilisierten Gesellschaft”, der “Kultur” usw. die Wirklichkeit aller Missetaten der Kapitalisten, in deren Dienst sie stehen, verdecken können.

Die opportunistischen Parteien haben die Aufgabe, sich gegen die Immigranten stark zu machen anstatt sie zu verteidigen, obwohl es in der Politik und in der Wirtschaft allseits bekannt ist, dass diese Arbeiter in vielen Bereichen der Gesellschaft unverzichtbar sind, und dass die hoch entwickelten Industrienationen ohne sie zusammenbrechen würden. Denn heutzutage will kein europäischer (oder deutscher) Jugendlicher mehr Maurer werden, oder die schweren Arbeiten in den Fabriken machen, Putzhilfe, Lastwagenfahrer oder Altenpfleger werden. Der Bericht von “Das Deutsche Institut für Menschenrechte“ arbeitet diesen Aspekt gut heraus: die unangenehmsten Arbeiten übernehmen die Einwanderer. Dieser Teil der Arbeiterklasse ist zu Millionen in den schwersten Sektoren der Arbeitswelt beschäftigt.

Die politischen Angriffe auf die Einwanderer machen es klar, dass sich für die verdienstschwangeren Bosse hier eine ideale Situation für Superausbeutung bietet. Unter dem Deckmantel der rassistischen Propaganda eröffnet sich für sie, wenn sie dem ausländischen Arbeiter sämtlichen Rechte nehmen, die Möglichkeit unter geringstem Risiko. So z.B. “Löhne zu zahlen, die weit unter dem Mindestlohn liegen, und als Arbeitgeber überhaupt keine Sozialabgaben zu leisten”, oder dass die Immigranten “einen Haufen unbezahlte Überstunden machen müssen und die Arbeitgeber sie mit Drohungen oder auch mit Gewalt halten, sollten sie Hilfe suchen, oder das Arbeitsverhältnis aufkündigen wollen”. Weiteres haben “diese Personen im Moment kaum eine Chance ihre Recht auf den vom Arbeitsrecht vorgesehenen Lohn einzuklagen” wie das oben genannte Institut für Menschenrechte, geleitet von Beate Rudolf, feststellt. Die offensichtliche Konsequenz all dieser Situationen sind enorme Summen von Geld, die in die Taschen der Kapitalisten fließen, während es für die lohnabhängigen Immigranten ein Leben “an der Armutsgrenze, zum Teil Gefahr zu laufen Obdachlose und somit leichte Beute für neue Ausbeutung zu werden”  [ibidem] bedeutet . 

Die Komplizenschaft zwischen Politikern und Kapitalisten geht so weit, dass man die von den Bossen zurückgehaltenen Sozialabgaben für die Millionen von für sie arbeitenden Ausländer  nicht angezeigt werden (wie der Bericht ausdrücklich bestätigt), und der Gesellschaft geht so ein guter Teil der Ressourcen für die Renten, das Gesundheitswesen, die Sozialversicherung   usw. verloren. Die Politiker (Komplizen der Bosse) gehen sogar so weit zu behaupten, dass die Geldknappheit daher rührt, dass die Renten für die ehemaligen Arbeiter zu hoch, die Löhne der Angestellten unangemessen seien, dass die Besteuerung der Familien nicht ausreiche usw. usw. (immer wieder die alte Leier).

UNHEILBARE GESELLSCHAFT. Es liegt auf der Hand, dass wir es hier mit einer grundlegend ungerechten, unausgewogenen Gesellschaft zu tun haben, und dass lediglich eine überlegene Gesellschaft Gleichgewicht, Gerechtigkeit und Gleichheit bieten kann.


 

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WERDEN WIR VOM BÜRGERTUM  INDOKTRINIERT UND GELEITET?

SIND WIR WIRKLICH AUTONOM IN UNSERER DENKWEISE? ODER WERDEN WIR VIELLEICHT IRGENDWIE  BEEINFLUSST BZW.  MANIPULIERT? WENN JA, WIE?

Schon im frühesten Kindesalter wird uns in der Schule gelehrt und eingetrichtert, dass unsere Gesellschaftsform die beste sei, mit ihrer allgemein herrschenden Demokratie, Freiheit, den Parteien, dem Parlament usw., und Tag für Tag erinnern uns die Medien an unsere hohen Werte und Auffassungen, nach denen wir in unserer Gesellschaft leben. 

Natürlich ist es wahr, dass wir die Freiheit haben zu diskutieren und unsere Meinung zu äußern, wir haben das Recht zu wählen, zu protestieren – wenn wir wollen auch mit Gewalt und massiv. Aber bei all dem, bei all unseren Demonstrationen, in unseren Gedanken, den Kämpfen usw., können wir da sicher sein, dass wir es aus unserem eigenen Interesse heraus tun, alles wirklich für den Teil der Gesellschaft, dem wir als Lohnabhängige angehören, als Arbeiter die tagtäglich ausgebeutet werden? Oder werden wir vielleicht unbewusst und im Verborgenen in eine bestimmte Richtung geleitet, manipuliert?

Es ist nur logisch, dass wir auf der Basis der Nachrichten, die wir täglich präsentiert bekommen, denken, analysieren, einverstanden sind oder protestieren. Aber sind die Informationen, die uns erreichen, wirklich korrekt, sicher und wahrheitsgetreu, wovon wir neunmal ausgehen, oder werden sie von einem Teil der Gesellschaft, der seine Interessen mit den unseren koppeln will, gefiltert und verbreitet?

Nach den Untersuchungen der Marxisten liegt das Geheimrezept für die moderne Herrschaft des Bürgertums genau hierin: die Bürgerlichen verbreiten unter der arbeitenden Bevölkerung mittels ihrer Kommunikationsmittel nur die Nachrichten, die für sie als Kapitalisten wichtig sind. Es gehört zu ihrer Strategie die Fakten so darzustellen, wie es für sie vorteilhaft ist, um die Massen in die Richtung zu leiten, die ihre Probleme löst, die sie als dominierende Kapitalistenklasse  und nicht die Arbeiterklasse betreffen. Das mag zwar komisch und schrecklich  erscheinen, aber die marxistische Analyse bestätigt genau dies.

Die marxistische Untersuchung ergibt, dass die Tatsachen, die - bei der generellen Verbreitung von Information - als wahr und realistisch verbreitet werden (natürlich mit den angebrachten Nuancen) nur ein Teil dessen sind, was sich wirklich abspielt, während ein weiterer Teil verschwiegen oder verheimlicht – oder verzerrt –  wird, vor allem, wenn die Fakten oder Ereignisse sich zu Gunsten der unterdrückten Proletariermassen auswirken und einen Schaden für die Interessen der Kapitalisten bedeuten könnten.

Geben wir mal einige Beispiele. 

 

 

DIE HOHE STAATSVERSCHULDUNG VON LÄNDERN WIE ITALIEN, SPANIEN, GRIECHENLAND usw., die die hohe Finanz der EU gemeinsam mit Deutschland unbedingt auf dem Rücken der proletarischen Familien dieser Nationen reduzieren will. Allen voran verschweigen die Medien – auch die deutschen – akkurat, dass diese Staatsverschuldung nicht von den Arbeitern, sondern von den Bürgertümern dieser Länder verbrochen wurde, indem sie sie so präsentieren, als seien die lohnabhängigen Arbeiter dafür verantwortlich. Dann wird behauptet, falls die Verschuldung dieser Länder weiter steigen sollte, würden die deutschen Arbeitnehmer daran Schaden nehmen. Der Grund hierfür liege darin,  - erklären die Medien – dass Europa durch den Euro so vernetzt sei, dass die Schulden einer Nation dem gesamten Kontinent und den Arbeitern in ganz Europa, deutsche inbegriffen, angelastet werden würden; sie alle würden die Folgen tragen müssen. EINE UNGEMEINE LÜGE! Die lohnabhängigen Arbeiter der verschiedenen europäischen Länder haben mit diesen Dingen überhaupt nichts am Hut. Falls die Staatsverschuldung in Italien, Griechenland usw. steigen oder fallen sollte, wirkt sich dies lediglich positiv oder negative auf den europäischen Finanzsektor und die Großbanken aus. Praktisch heißt das: sollten die Schulden dieser Länder durch Einsparungen zurückgehen, hätten die deutschen Arbeiter gar keinen Vorteil davon, sie erhielten keinen einzigen Cent von dem gesparten Geld. Alles würde in den Taschen der reichen Bankiers enden. Die Tatsache, dass die Politiker und die deutsche Presse es so hinstellen, als wären auch die deutschen Arbeiter irgendwie beteiligt, ist lediglich eine abartige bürgerliche Strategie um zu verhindern, dass sich die deutschen Arbeiter mit ihren griechischen, spanischen und italienischen Genossen, die von den verschlechternden Maßnahmen der europäisch-deutschen Finanz betroffen sind, solidarisch erklären.

 

Ein weiteres Beispiel für die große bürgerliche Verzerrung der Fakten ist das Thema ‘TERRORISMUS’. Ein weiterer Beweis für die klare Manipulation, die verbreiteten Halbwahrheiten durch die man die Massen bewegt. 

Die bürgerliche Presse räumt den widerlichen Anschlägen, die islamische Terroristen in Europa verüben, viel Platz ein. Das nur zu recht. Gleichzeitig aber schweigt sie  bezüglich der ständigen Bombardierung, die die europäischen Bürgertümer gemeinsam mit dem amerikanischen Imperialismus im Mittleren Osten durchführen, und die unter den arabischen Familien Tausende Opfer fordern. Die verurteilungswürdigen Terrorattacken in Europa sind offensichtlich eine Reaktion auf diese Bombenangriffe. Mit anderen Worten: Man will die tatsächlichen Gründe für die Attentate in Europa verheimlichen, nämlich dass der Grund für diese Gräueltaten in Europa von der europäischen Finanz und dem europäischen Unternehmertum bewirkt wurde, denn sie wollen neues Gebiet im geplagten Persischen Golf erobern

 

Es ist offensichtlich, dass der – ausgebeutete – Proletarier seine Schlüsse bzgl. eines bestimmten Vorkommnisses oder Problems aufgrund der bürgerlichen Information, der so präsentierten Rezeption zieht, und somit dahin geleitet wird so zu denken und zu handeln , dass es den Interessen derjenigen entgegen kommt, die diese Fakten vermitteln. 

Dies erklärt auch, wieso das Bürgertum, das nur eine kleine Minderheit darstellt, seine Herrschaft über die ausgebeuteten Unmassen an Arbeitern aufrecht erhalten kann, nämlich indem es die Informationsmittel besitzt und die Information selbst manipuliert.

Da alle die offiziellen Informationskanäle verfolgen oder die Politiker oder Priester um Erklärung bitten, geht man einfach davon aus, dass diese offiziellen Nachrichten wahrheitsgetreu sind und man ihnen trauen kann.

Für alle Themen, die das tägliche Leben betreffen können wir weitere Verzerrungen der Fakten und Täuschungen bei der Wiedergabe verzeichnen: gehe es nun um die UMWELT zum Beispiel,die zur Ablenkung der Massen mißbraucht wird, oder um das Thema WIEDERBEWAFFNUNG, welche absurderweise als Mittel zum ‘Frieden’ vermarktet wird, während die Bürgerlichen in Wirklichkeit Kriegsvorbereitung betreiben, oder um das Schweigen zum Kampf derFRANZÖSISCHEN GELBWESTEN  und immer so weiter.

Da stellt sich logischerweise die Frage:  IST ES MÖGLICH SICH ANDERWEITIG ZU INFORMIEREN, ZU VERSTEHEN WAS TATSÄCHLICH PASSIERT UND SICH DANN EINE EIGENE MEINUNG ZU BILDEN, WIRKLICH POLITISCH AUTONOM ZU SEIN?

Sicher ist das möglich. Aber man muss eine autonome Forschungs- und Analysemethode besitzen. Der MARXISMUS lüftet den Nebel um die Funktionsweise des Kapitalismus, indem  er aufzeigt, wie das System um den Profit kreist, und dass die Politiker, die Regierungen, die Presse usw. mit den Kapitalisten im Einklang stehen, damit die ausgebeuteten Arbeiter  dieses Ziel akzeptieren und sich ihm anpassen; er gibt uns eine realistische und wahrheitsgemäße Version der Fakten. Anschließend muss man sich in einer marxistischen Organisation engagieren um eine überlegene Gesellschaft herbeizuführen, denn auch die ist möglich.

WARUM DIE USA SICH AUS SYRIEN ZURÜCKZIEHEN

SYRIEN: TRUMP OPFERT DIE KURDEN UM SICH ERDOGAN TREU ZU HALTEN

 DIE INTERESSEN BEWEGEN DIE BÜRGERLICHEN, NICHT DAS IDEAL DER SOLIDARITÄT

 

DER TÜRKISCHE PRÄSIDENT. Warum ist der türkische Präsident Erdogan so entschieden gegen die Gründung eines Kurdenstaates auf dem nahe gelegenen syrischen Staatsgebiet? Er fürchtet dies könne einen Präzedenzfall schaffen und die türkischen Kurden dazu veranlassen, auch in der Türkei einen Kurdenstaat zu fordern und dafür zu kämpfen, um diesen dann dem syrischen (und irakischen) anzugliedern, um einen einzigen großen und unabhängigen Kurdenstaat im Mittleren Orient zu bilden. Dies verlangen die Kurden schon seit Jahrzehnten und es lebt schon seit jeher in ihren Wünschen. 

DIE  AMERIKANER. Die Amerikaner sind Freunde der Türkei, welche Mitglied ist in der militärischen NATO-Allianz, die genau von Washington angeführt wird. Aber die Amerikaner sind auch Freunde der syrischen Kurden (die die Türken nicht akzeptieren), und die von den  Vereinigten Staaten in Syrien benutzt werden, um das Kalifat zu stürzen, das ist sicher, aber auch und vor allem um den syrischen und russlandfreundlichen Präsidenten Assad zu destabilisieren; dafür haben sie ihnen versprochen, nach Beendigung des Krieges eben einen unabhängigen kurdischen Staat auf syrischem Staatsgebiet zu gründen.

 

DILEMMA. Jetzt, da der Krieg praktisch beendet ist, sehen sich die Vereinigten Staaten angesichts der Tatsache, dass der türkische Präsident Erdogan Freund der Amerikaner ist und einen Kurdenstaat in Syrien absolut nicht will, vor die Wahl gestellt: Entweder müssen sie das den Kurden gegebene Versprechen brechen und die kurdischen Kämpfer ihrem Schicksal der politischen (und militärischen) Niederlage überlassen um sich so den Verbündeten Türkei in der NATO zu erhalten, oder die Kurden völlig in ihrem Projekt der Gründung eines eigenen Staates unterstützen und so das große Risiko eingehen, dass die Türkei im Gegenzug (und im Sinne  Putins) aus der NATO austritt und zum gegnerischen Lager Russlands, Chinas, des Irans und Syriens überläuft. 

 

 

 

WAHL DER TÜRKEI. Für die Trump Regierung ist es strategisch gesehen logischer, die syrischen Kurden zu opfern und die Türkei zu unterstützen, denn die strategische Rolle dieser Nation auf dem Schachbrett des Mittleren Orients ist für die Vereinigten Staaten und den Westen und deren kapitalistische Interessen vorteilhafter. Also haben die Kurden für das generelle kapitalistische Interesse der westlichen Bürgertümer absolut keinen Belang mehr.

PROPAGANDA. Als Folge dieser Wahl wird auch die Unterstützung der Medien für die Kurden, die sie als Helden, Märtyrer und ähnliches darstellten, im Krieg und in ihrem Kampf für die Unabhängigkeit und die Verwirklichung ihres autonomen kapitalistischen Staates verschwinden.

Diese ständigen Positionswechsel der Informationsmittel, die die Interessen der verschiedenen Bürgertümer widerspiegeln, sind Teil der verächtlichen und zynischen Regeln des kapitalistischen Zwists unter den Bürgertümern, um sich Anteile des Weltmarktes zu sichern. Eine Auseinandersetzung, in der Volksstämme und Religionen für die eigenen Zwecke benutzt und missbraucht werden.

 

DIE AKTUELLE SITUATION. Zum Zeitpunkt der Redaktion dieses Artikels (Anfang Januar) wird der Kontext in Syrien von der Presse wie folgt beschrieben: Nach dem Rückzug der amerikanischen Truppen positioniert sich das türkische Heer nun im Norden Syriens, um die unter kurdischer Kontrolle stehenden Enklaven in den Städten Kobane, Raqqa und Deir el Zor im Nordosten Syriens anzugreifen. Aber angesichts der verzweifelten Situation ohne Ausweg haben die kurdischen Kämpfer des YPG entschieden, die Städte und ihre Gebiete dem syrischen Heer zu übergeben anstatt zu kämpfen. Diese Entwicklung der Situation scheint selbst dem türkischen Präsidenten  Erdogan zu passen, denn sie bedeutet, dass die Kurden mit der Überstellung an die Syrer auf die Gründung eines eigenen Staates in Syrien verzichten, genau das, was Erdogan verlangt.

   

WIEDERGEEINTES SYRIEN. Durch diese Kapitulation der Kurden ist Syrien praktisch wie zu den Zeiten vor dem Ausbruch des Krieges 2011 wieder hergestellt. Jetzt wird, wie es die Regel ist, eine Phase der Mediation unter den verschiedenen sozialen Volksgruppen in Syrien folgen, um ein Gleichgewicht zu finden, das das Regieren des Landes ermöglicht.

Der syrische Präsident Assad wird von der internationalen Presse als Sieger in diesem Bürgerkrieg gepriesen. Der wirkliche Sieger ist der russische Präsident Putin, erfahrener Stratege und Kriegstreiber, der die Kriegsregie geführt und Assad zum Sieg verholfen hat.

 

ABLEHNUNG DES KAPITALISMUS. Man muss sich immer vor Augen halten, dass all dies in der Grausamkeit der kapitalistischen Wirklichkeit denen, die es erlebt haben, einige Hunderttausende an Toten, unendliche Zerstörung, Hunger, Armut und Verzweiflung gekostet hat.

Das Ende des Krieges zu proklamieren ohne den perversen Mechanismus, der ihn verursacht hat, zu beschreiben und hervorzuheben ist feige. Ein Mechanismus, der in der Zwischenzeit viele andere Kriege verursacht, das ist allen klar.

Deshalb brauchen wir eine andere Gesellschaftsform. Eine Überlegene.


 

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“Ist Europa ein Organismus, der für die Arbeiter wirkt?”

 

 

Europa:  Union  der europäischen Bürgertümer.

 

Die Europäische Union wird als Vereinigung der europäischen Völker präsentiert: nichts liegt dem ferner!

Die Europäische Union ist die Notwendigkeit der europäischen Unternehmertümer sich miteinander zu vereinen um der Konkurrenz anderer mächtiger Großbürgertümer die Stirn bieten zu können. 1951, als sich in Europa die “EGKS” bildete, also das Abkommen, das die “Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl” einrichtete, war das Ziel des europäischen Unternehmertums mit den Vereinigten Staaten konkurrieren zu können. In der Zwischenzeit hat sich die Lage bedeutend verändert, und heute sehen sich die europäischen Bürgertümer auch einem anderen wirtschaftlichen Giganten gegenüber, den es zu schlagen gilt: China. Und weitere große Unternehmertümer erscheinen am Horizont: Indien, Brasilien, Indonesien, usw. 

In diese bürgerlichen Operationen der Vereinigung (und des Kampfes) werden die Arbeiter (die nichts gewinnen können) unvermeidlich hineingezogen und mitgerissen: pro oder kontra. Gestern in sogar 2 Weltkriege, heute in die Union.

Die Entwicklungsphase der Europäischen Union ist nach dem konstituierenden Maastrichtabkommen, das vor 25 Jahren unterzeichnet wurde,  weiterhin in starker Verzögerung und die definitive Erfüllung scheint immer noch ziemlich weit entfernt.

Der Grund dafür, dass die EU nicht völlig erreicht ist, liegt unserer Ansicht nach darin, dass das mächtige amerikanische Bürgertum, das den Zweiten Weltkrieg gewonnen hat, dies nicht zulässt. Im Kampf unter den mächtigen Bürgertümern der Welt, in dem was sich momentan als zukünftiger Kampf gegen das übermächtige chinesische Bürgertum und seinen BRICS Verbündeten (Brasilien, Indien, Russland und Südafrika) profiliert, braucht das amerikanische Unternehmertum sicher Verbündete wie die Europäer und die Japaner (die schon durch die NATO Verbündete sind). Aber die Amerikaner wollen unserer Ansicht nach bei dieser Organisation des zukünftigen Kampfes, in dieser Allianz mit den europäischen Bürgertümern und dem Japans, die führende und mitreißende 
Rolle, die sie schon seit der Nachkriegszeit in der NATO spielen, behalten. Und eine endgültig vereinte, starke  Europäische Union, mit einer eigenen Regierung und einem eigenen vereinten Heer würde diese Führungsrolle der USA innerhalb der Koalition sicherlich in Frage stellen. Deshalb lässt das amerikanische Bürgertum eine “schwache” Europäische Union, die lediglich eine Währungs- und Finanzvereinigung ist (was die USA nicht sonderlich behindert) zu, aber erlaubt sicher  (zumindest im jetzigen Moment) keine politische, und schon gar keine militärische  Union.

 

 

 

“Sind Kriege vermeidbar?”

 

 

Kriege: Ausgeburten des Kapitalismus. 

 

Die Geschäftemacherei befindet sich konstant in Bewegung, man ist ständig darauf bedacht in einem Kreislauf, der kein Ende kennt, den höchstmöglichen Gewinn zu erzielen .

Aber die Welt der Konkurrenz ist so gestaltet, dass der Markt zu einem bestimmten Zeitpunkt mit dem Angebot an zum Verkauf stehenden Waren so gesättigt ist, dass der Verkauf drastisch zurückgeht, die Verdienste einbrechen und die finanziellen Verluste der Kapitalisten bedeutend ansteigen.

Unter diesen Umständen werden die objektiven Grundlagen geschaffen, damit die Geschäftemacher, die Reichen tatsächlich darüber nachzudenken beginnen, dass es an der Zeit sei die Konkurrenz eventuell auch physisch auszuschalten. Und sie machen sich daran, ihre Staaten zu diesem Zweck zu mobilisieren. 

Deshalb gehen im perversen Kreislauf des Kapitalismus friedliche Perioden, in denen  der Verkauf der Waren ohne Probleme seinen Profit einfährt, über in eine Periode des Krieges, wo es die Reichen, um weiter zu verdienen, für richtig halten, die Konkurrenten und deren Marktanteile zu zerstören.

Im perversen kapitalistischen System wechseln sich Friedensperioden mit Kriegsperioden und umgekehrt auf ganz natürliche Weise solange ab, bis eine höhere Gesellschaftsform es ablöst.

Aber die Geschäftemacherei schafft nicht nur unmenschliche Katastrophen bedingt durch generelle Überproduktion, wie die beiden schon erfolgten Weltkriege bezeugen. Während der sogenannten Zeiten des “Friedens” verursachen die Kämpfe um “Einflusszonen”, also der Kampf der imperialistischen Räuber der Welt, um sich jeder eine eigene “Zone” von Staaten, in denen sie ihren Geschäften nachgehen zu schaffen, ständig lokal begrenzte Kriege. 

In diesen Situationen versuchen die größeren imperialistischen Bürgertümer der Welt sich gegenseitig, auch militärisch der benachbarten Nationen zu berauben, und sie nutzen dabei ohne jeglichen Skrupel religiöse, ethnische und politische Kontraste aus. Natürlich verursachen diese kleinen und mittelgroßen Kriege, die ständig wieder aufflammen, Hunderttausende von Opfern, Zerstörung, Hunger, Armut und riesige Migrationen.

 


 

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ANLAGE

 

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN DER REVOLUTIONÄREN POLITIK LENINS  UND DER NATIONALISTISCHEN GEGENREVOLUTIONÄREN  POLITIK STALINS IST BEACHTLICH. UM DEM GENAUER NACHZUGEHEN UNTERBREITEN WIR UNSEREN LESERN ERNEUT EINEN ARTIKEL VOM APRIL 2015.

 

 

DER INTERNATIONALISMUS LENINS

DER KAPITALISMUS STALINS

 

Klarheit über den Unterschied zwischen der kommunistischen Politik Lenins und

der kapitalistischen Politik von Stalins Pseudo-Sozialismus

 

 

Lenin: “Kommunismus nur nach internationaler Revolution möglich”

“ Als wir zu jener Zeit die internationale Revolution begonnen haben, haben wir dies nicht getan, weil wir überzeugt waren der Entwicklung vorgreifen zu können, sondern weil uns eine Reihe von Umständen dazu gedrängt hat, sie zu beginnen. Wir dachten: entweder kommt die internationale Revolution uns zur Hilfe und somit wird unser Sieg völlig sicher sein, oder wir machen bescheiden unserer revolutionäre Arbeit in dem Bewusstsein, dass wir im Falle der Biederlage der revolutionären Sache gedient haben und unsere Erfahrung den anderen Revolutionen zu Gute kommen wird.

Für uns war es klar, dass der Sieg der proletarischen Revolution ohne die Unterstützung der Weltrevolution nicht möglich war. Schon vor der Revolution und auch danach dachten wir:  entweder bricht die Revolution sofort aus, oder wenigstens recht bald in den anderen am weitesten entwickelten kapitalistischen Ländern, sonst, falls dem nicht so sein sollte, werden wir unterliegen.”

Lenin   1921

 

In praktischer Hinsicht ist der Kommunismus die höchste Gesellschaftsform. Eine bessere Gesellschaft weil die Produkte nicht mehr verkauft, sondern unter der Bevölkerung verteilt werden. Auf diese Weise verschwindet das Streben nach dem maximalen Profit, verschwinden die sozialen Klassen, verschwindet die Konkurrenz, die der Grund für die wirtschaftlichen und sozialen Krisen mit enormer Verschwendung an Produktion ist, Konkurrenz, die der Grund für die Kriege mit noch riesigerer Verschwendung an Produktion und vor allem Menschenleben ist.

Um dies zu erreichen muss es allerdings unweigerlich eine Revolution geben, denn das Bürgertum, also das Unternehmertum, die Reichen, wird sich unweigerlich widersetzen und gegen den Umsturz des kapitalistischen Systems kämpfen, wie sich in den beiden Erfahrungen, der proletarischen Regierung der Pariser Kommune 1871 und der bolschewistischen Revolution 1917 gezeigt hat.

Nach der Machtergreifung seitens des Proletariats einer Nation ist es, realistisch argumentierend, wirtschaftlich nicht möglich, gleich zum Kommunismus überzugehen, also zur Verteilung der Produktion an die Bevölkerung, weil der Binnenmarkt eines Landes in der Produktion seiner Produkte nicht autonom ist, in diesem Fall des Landes, in dem das Proletariat an die Macht gekommen ist. Seine Produktion ist dermaßen mit den Wirtschaften der anderen Nationen verflochten, dass es gezwungen erweise mit ihnen handeln (kaufen und verkaufen) muss und auch innerhalb des eigenen Landes Handel treiben muss. 

Geben wir einige Beispiele: wenn man ein Auto baut, braucht man Eisen für die Karosserie, das Eisen wird in den Minen Australiens, Brasiliens und China gefördert und man muss es kaufen; man braucht Reifen, deren Hauptproduzenten sind Japan, Frankreich und die Usa und man muss sie kaufen; man braucht Glas für die Scheiben und man muss es kaufen; man braucht Benzin damit das Auto läuft und man muss es in den arabischen Staaten kaufen, usw. Ein anderes Beispiel: um Möbel herzustellen braucht man Holz, Holz findet man hauptsächlich in den nordischen Ländern oder in Afrika bzw. Südamerika. Um einen Kühlschrank zu produzierenbraucht man Stahl, also muss man Eisen kaufen, usw. usw, und so kann man fortfahren mit allen Produkten, die wir täglich benutzen.

Dies ist die realistische Situation, in der sicher in Proletariat wiederfindet, sobald es die Macht erobert. Erst in einem zweiten Schritt, nach einer Weltrevolution oder einer fast weltweiten wird es möglich sein zum Kommunismus überzugehen.

 

Lenin und die Bolschewiken waren sich dessen nur zu bewußt, als sie 1917 in Russland die Macht ergriffen. Tatsächlich sprechen die Bolschewiken und Lenin in den diversen Schriftstücken der Zeit nie von Kommunismus in Russland, sondern von Übergangsphase mit einer staatskapitalistischen Wirtschaftsform unter revolutionärer Leitung. 

 

 Lenin

“Unser Staatskapitalismus unterscheidet sich grundsätzlich vom Staatskapitalismus der Länder, die eine bürgerliche Regierung haben, eben weil bei uns der Staat nicht durch das Bürgertum vertreten wird, sondern vom Proletariat, das das volle Vertrauen der Bauern zu erobern gewusst hat”

Lenin - “Brief an die russische Kolonie in Nordamerika” - November 1922

 

Die Revolution in Russland wird also von den Bolschewiken richtigerweise als ein Anfang gesehen, als der Anfang einer internationalen Revolution, die zum Kommunismus führen muss. Um eine internationale Revolution zu erreichen ist es allerdings notwendig, die Kommunistische Internationale wieder ins Leben zu rufen, damit auch die anderen Proletarier der anderen Nationen Revolutionen anzetteln um an die Macht zu kommen, und so die verschiedenen Ökonomien unter proletarischer Führung zu vereinen.

Die Kommunistische Internationale wird daher prompt 1919 von den Bolschewiken eingerichtet.

Lenin präzisiert in seinen Texten, dass wenn die europäische Revolution nicht bald kommt, auch die russische Revolution dem Untergang geweiht ist.  Das beruht auf der Tatsache, dass es auf der einen Seite den Druck von außen seitens der internationalen Bürgertümer gab, die alles daran setzten die russische Wirtschaft zu Fall zu bringen indem sie verhinderten, dass an

Russland die Produkte verkauft wurden, die es benötigte; auf der anderen Seite wegen der

 inneren Spannungen und Protesten, die aufgrund der großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufkamen, in die das revolutionäre Russland wegen des Mangels und Produkten geriet, bedingt durch den Boykott seitens der anderen bürgerlichen Nationen. Auch darf man die andauernden bewaffneten militärischen Interventionen nicht vergessen, die die verschiedenen Bürgertümer unternehmen um die Revolution zu Fall zu bringen.

 

Die Gegenrevolution

Stalin und seine Leute verkörperten die Gegenrevolution in Russland, kurz nach Lenins Tod. Mit dem Slogan “ Aufbau des Sozialismus in nur einem Land” wurde das Konzept der russischen Revolution ans Anfang der internationalen Revolution (um so zu einer höheren Gesellschaftsform zu gelangen) verworfen,  um die Lüge zu proklamieren der “Sozialismus” oder der “Kommunismus” existiere schon in Russland und müsse gestärkt werden. Somit wurde das Hauptziel die proletarische Revolution in den anderen Nationen voranzutreiben verworfen und die Kommunistische Internationale langsam aufgelöst.

Indem der kommunistischen Politik diese grundlegenden Punkte genommen wurden, wird die Politik Stalins und seiner Leute ganz offen bürgerlich, in diesem Fall klar gegenrevolutionär. Von der vorläufigen Führung seitens des revolutionären Proletariats über den Staatskapitalismus der russischen Wirtschaft unter Lenin ging man über zur definitiven bürgerlichen Leitung im Staatskapitalismus Stalins.  Mit anderen Worten, Stalin und seine Gefolgschaft  versteckten hinter dem Slogan “Sozialismus in nur einem Land”, dass sie die neuen bürgerlichen Verwalter der russischen Wirtschaft wurden, in der Leitung der Geschäfte an die Stelle der privaten Kapitalisten traten und dadurch endgültig von dem Ziel abrückten zu einer höher entwickelten Gesellschaft zu gelangen.  

 

 Stalin:

“Theorie des Sozialismus in nur einem Land”

« Zuerst sah man eden Sieg der Revolution in nur einem Land als unmöglich an, weil man davon ausging es sei notwendig, dass die Proletariate aller fortgeschrittenen Länder, oder zumindest deren Mehrheit, gemeinsam vorgingen um das Bürgertum zu besiegen. Heute entspricht diese Sichtweise nicht mehr der Realität. Heute muss man die Möglichkeit eines solchen Sieges einräumen, weil die ungleiche und sprunghafte Eigenschaft der Entwicklung der unterschiedlichen kapitalistischen Länder in der Periode des Imperialismus, die Entwicklung der katastrophalen inneren Widersprüche des Imperialismus, die unvermeidbare Kriege herbeiführen, die Entwicklung der revolutionären Bewegung in allen Ländern der Welt, all dies bedingt nicht nur die Möglichkeit, sondern die Unvermeidbarkeit eines Sieges des Proletariats in einzelnen Ländern. »

                                                                                                       Stalin   1925

 

Aber die Irreführung, der Betrug des “ Sozialismus in nur einem Land” kann die Wirklichkeit nicht verändern und daher bleiben in Stalins Russland sämtliche kapitalistischen Eigenschaften bestehen: die Lohnarbeit, die Ausbeutung, die Bürgerlichen in der Rolle der Bürokraten der “pseudokommunistischen” Partei, der Wettbewerb, der Handel, die Banken, die Interessen, die Gewinnen und nicht zuletzt oder weniger wichtig die aggressive imperialistische Expansionspolitik Stalins (erst durch die Allianz mit dem Nazi Hitler und anschließend durch die Allianz mit den feindlichen “imperialistischen” Mächten).

Viele große Führer der Bolschewiken, die konsequent blieben in der Verfolgung der internationalistischen kommunistischen Politik (Lenins) verloren ihr Leben, weil sie sich gegen die gegenrevolutionäre bürgerliche Politik Stalins stellten: von Zinov’ev zu Kamenev, von Bucharin bis Trockij.

 

Aber die bolschewistische Erfahrung und das Opfer der antistalinistischen Bolschewikenführer war nicht umsonst.

Die bolschewistische Erfahrung mit Lenin hat für uns einen unschätzbaren Wert: sie hat uns den richtigen Weg gezeigt, auf den wir zusteuern und dem wir folgen müssen, und der weiterhin Gültigkeit hat. Das Opfer der antistalinistischen Bolschewikenführer muss uns eine wertvolle Lehre sein um zu verhindern, dass ein neuer Stalin entsteht. 

Wir müssen verhindern, dass in unseren Reihen Leute wie Mao oder Castro den “Kommunismus oder Sozialismus in nur einem Land”, nämlich den bürgerlichen Staatskapitalismus  als höhere Gesellschaft, also als den wirklichen Kommunismus verkaufen.

Mittlerweile ist die angesammelte Erfahrung riesig und uns wissenschaftlichen Kommunisten ist nur allzu klar wie wir vorzugehen haben, was zu tun und was zu vermeiden ist. Jetzt braucht es den tagtäglichen Einsatz, der uns zu unserem Ziel führt.

 

“Der kommunistische Kampf” – April  2015  


 

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ANLAGE

DIE OFFIZIELLE PRESSE BERICHTET, DASS IN DER DDR “SOZIALISMUS” HERRSCHTE. DAS GESELLSCHAFTSSYSTEM DER DDR HATTE ABSOLUT NICHTS VOM SOZIALISMUS ODER KOMMUNISMUS, SONDERN WAR EIN KAPITALISTISCHES SYSTEM, IN FORM DES STAATSKAPITALISMUS. UM DIESES THEMA ZU VERTIEFEN UNTERBREITEN WIR UNSEREN LESERN NOCH EINMAL DIESEN ATIKEL VOM SEPTEMBER 2014.

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Festpunkte der marxistischen Wissenschaft

 

IN DER EX-DDR GAB ES KEINEN SOZIALISMUS

 

 “DIE THESEN VON 1957”

 

In den 50er Jahren, gleich nach dem Krieg, als zwischen dem amerikanischen Bürgertum und dem russischen Bürgertum der kalte Krieg herrschte und man allgemein überzeugt war, dass es sich um einen Krieg zwischen Kapitalismus und Sozialismus handle, analysiert und erklärt eine kleine Gruppe wissenschaftlicher Kommunisten, die anschließend die internationalistische Partei "Lotta Comunista" gründeten, wissenschaftlich, was tatsächlich in Russland und seinen Satellitenstaaten (und somit auch der DDR) damals ablief. Staaten die offiziell als "sozialistisch oder kommunistisch" definiert wurden.

In den "Thesen von 1957", Meilenstein des Wiederaufkommens der revolutionär-internationalistischen kommunistischen Bewegung, schreiben Cervetto und Parodi: "In der aktuellen Phase – und vor allem in bestimmten Ländern – entwickelt sich die Tendenz zum Staatskapitalismus, Tendenz, die Engels schon im 'Antidühring' vorhergesagt hat, und die von Lenin im 'Imperialismus' und anderen Werken studiert wurde. Sie besteht in einer Konzentration der Steuerung hebel des wirtschaftlichen Apparates auf die staatlichen Institutionen. Diese wirtschaftliche Entwicklung, die die Produktionsverhältnisse (Kapital und Lohn, Warenhandel nach dem Gesetz des Wertes usw.) unverändert weiterbestehen lässt, wird begleitet von der gesetzlichen Umwandlung von Privateigentum in Staatseigentum. Ökonomisch gesehen gibt es hier keine Veränderung der grundlegenden Merkmale des Kapitalismus, insofern stellt der 'Staatskapitalismus' im Vergleich mit dem klassischen Kapitalismus keine qualitative 'Neuheit' dar.

Sozial gesehen gibt es keine grundlegende Veränderung der in zwei antagonistische Klassen geteilten Gesellschaft, die ihre jeweilige grundlegende Position im Produktionsprozess beibehalten.

Die wirtschaftliche Entwicklung des Staatskapitalismus – der sich auf der ganzen Welt und teilweise in allen industriell fortgeschrittenen Ländern verbreitet hat – hat in der Sowjetunion ein besonderes Ausmaß erreicht, zurückgehend auf die außerordentliche Herausbildung günstiger Faktoren und historischer Notwendigkeiten. Die unabdingbaren wirtschaftlichen Bedürfnisse, die sich in Russland präsentierten, nachdem 

die grandiose Oktoberrevolution versuchte hatte, ohne Erfolg und ohne die materielle Basis für den Beginn einer sozialistischen Wirtschaft die Ära der internationalistisch-sozialistischen Revolution einzuleiten, machten die Entwicklung eines Staatskapitalismus unumgänglich.

Unabhängig von jedwedem moralistischen Urteil, bestätigt die wirtschaftliche Entwicklung der Sowjetunion die marxistische Theorie zur kapitalistischen Entwicklung. Falsch sind hingegen die Urteile, die sich auf stalinistische oder trotzkistische Theorien beziehend die sowjetische Gesellschaft als 'sozialistisch' oder 'im Grunde sozialistisch' definieren."

Dies sind die klaren, kategorischen Positionen des wissenschaftlichen Kommunismus der 50er Jahre und von heute.

Im Gegensatz behaupten die Reichen mit ihren Zeitungen, mit ihren Parteien, mit den Wirtschaftsexperten und Soziologen, den Massenmedien usw. , mit andern Worten einfach alle mit Nachdruck, dass in Russland und den Satellitenstaaten 'Sozialismus' herrschte, d.h. statt eines Kontrastes zwischen imperialistischen Räubern behaupteten sie es handle sich um einen Kontrast zwischen Kapitalismus und 'Sozialismus'.

Sie hüteten sich gut davor, die wissenschaftlichen Kriterien zur Identifikation des Staatskapitalismus als falschen Sozialismus anzuwenden. Dies diente dem Zweck unter den Arbeitern eine riesige Konfusion zu schaffen, unter jenen, die in Wirklichkeit die einzigen Ausgebeuteten sind und einzig und allein den existierenden enormen Reichtum produzieren.

Ganz zu schweigen vom Verheimlichen seitens der Kirche, Opium der Völker, von Natur aus heuchlerisch und Baustein des Kapitalismus, aus dem sie haufenweise Geld ziehen.

Wer gestern wie heute kein Interesse daran hat, dies zu verheimlichen, ist die revolutionäre Partei, die die Möglichkeit und die Notwendigkeit sieht eine bessere überlegene Gesellschaft zu erreichen, und die entschlossen und unermüdlich dafür kämpft.

 

 

 

“Der kommunistische Kampf” – September  2014

 

 



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