DIE HAFENARBEITER VON LE HAVRE (FRANKREICH) und GENUA (ITALIEN) WEIGERN SICH WAFFEN ZU LADEN, DIE FÜR DEN KRIEG IN JEMEN BESTIMMT SIND

 

RELEVANTES BEISPIEL INTERNATIONALER SOLIDARITÄT

 

Der Krieg. Immer unheilvoller Krieg! Eine Plage, die wie die Pest immer bereit darauf lauert den Planeten zu infizieren wenn es dazu kommt, und dann fordert er unnachsichtig zig-, nein hunderttausende von Opfern.

Was kann man gegen den Krieg unternehmen? “Man muss die Ursache beseitigen” würde ein Arzt sagen. Die Ursache - übersetzt in politischen Jargon: “Man muss den Kapitalismus abschaffen”. 

Lenin und seine Bolschewiki mussten eine Revolution vom Zaun brechen um den Krieg zu stoppen. Dies ist auch unser Ziel.

 

Aber was kann man in der Zwischenzeit gegen den Krieg tun?

2017 haben sich die Piloten der deutschen Fluggesellschaften geweigert, politische Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurückzufliegen - wo sie sofort festgenommen und wahrscheinlich getötet würden -  (Der kommunistische Kampf Nr. 23, Januar 2018) ein damals außergewöhnlicher Fall internationaler Solidarität; und nun treten die französischen und italienischen Hafenarbeiter in Aktion um gegen den Krieg zu kämpfen.

 

“KRIEG DEM KRIEG”

Die Hafenarbeiter sind erst im Hafen von Le Havre, (Frankreich) dann in Genua (Italien) in Aktion getreten.

Die französischen Hafenarbeiter haben Wind davon bekommen, dass eine Ladung von Kanonen, mit der sie das saudiarabische Schiff “Bahri Yanbu” beladen sollten, für den Jemen bestimmt war, wo ein fürchterlicher Bürgerkrieg im Gange ist, und in dem sie natürlich angewendet würden; und sicherlich auch gegen die Zivilbevölkerung, wie es tatsächlich schon geschieht. Ohne wenn und aber haben die Hafenarbeiter in Le Havre, unterstützt von vielen Friedensbewegungen, Gewerkschaften und Bürgern  eine phänomenale Geste des Muts und der  internationalen Solidarität gezeigt und sich geweigert, die Kanonen zu verladen. Das saudische Schiff ist daraufhin ohne die Todesladung ausgelaufen.

 

GENUA: DIE HAFENARBEITER

 

Das gleiche Schiff sollte anschließend auch in Genua (Italien) Militärgut (in den Ladedokumenten als “Zivilgüter” deklariert) laden. Die Nachricht, dass dieses Kriegsgut dazu dienen würde auch Zivilisten in Jemen zu töten, hat sich allerdings wie ein Lauffeuer von Le Havre nach Genua ausgebreitet.

Daraufhin haben sich auch die Hafenarbeiter in Genua, von denen viele Aktivisten der wichtigen marxistischen Organisation Lotta Comunista sind und die von verschiedenen Vereinigungen und den Gewerkschaften immer unterstützt werden, kategorisch geweigert, das Kriegsgut zu verladen.

Die Kunde von diesen zwei außergewöhnlichen Aktionen gegen den Krieg hat sich sehr schnell in den französischen und italienischen Medien verbreitet, aber kein einziges Anzeichen davon in der deutschen Presse. Man will verhindern, dass sich solche Episoden in den deutschen und europäischen Häfen wiederholen.

Die letzten Nachrichten berichten, dass die französischen Militärs und das Verteidigungsministerium diesbezüglich eine Untersuchung eingeleitet haben um herauszufinden, wo die Informationen bzgl. des geheimen Kriegsmaterials für den Krieg in Jemen durchgesickert sind.

Denn der Waffenhandel, die Abnehmer der Waffen und der Gebrauch, der davon gemacht wird, müssen streng geheim in den hohen Kreisen des bürgerlichen Staates und der Militärs verbleiben; der Bevölkerung darf davon nichts bekannt werden.

 

Sie, das französische, italienische und deutsche Bürgertum, ja die Bürgertümer  der ganzen Welt: SIND FÜR DEN KRIEG!


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