1991: ZUSAMMENBRUCH der UdSSR und ihren Satellitenstaaten: KEIN ZUSAMMENBRUCH DES SOZIALISMUS, SONDERN ZUSAMMENBRUCH DER NATIONEN MIT STAATSKAPITALIMUS

also der Nationen, in denen die kapitalistischen Geschäfte von Parteien statt von

Privatunternehmern geführt werden

 

ANLAGE

DIE OFFIZIELLE PRESSE BERICHTET, DASS IN DER DDR UND DER SOWJETUNION DER  “SOZIALISMUS” NACH MARX HERRSCHTE.  FÜR DIE MARXISTEN IST DEM NICHT SO, DAS IST EINE LÜGE. UM DIESES THEMA ZU VERTIEFEN UNTERBREITEN WIR UNSEREN LESERN NOCH EINMAL DIESEN ARTIKEL VOM OKTOBER 2016.

 

 

Der Zusammenbruch der UdSSR, der DDR usw. ist für das Unternehmertum, erbitterter Feind des Kommunismus und entschieden gegen die politische Emanzipation der Arbeiter, eine Gelegenheit gewesen, den Zusammenbruch des Kommunismus zu proklamieren. Eine einmalige Gelegenheit um zu proklamieren, dass der Kommunismus nicht zu verwirklichen, eine Utopie, nur ein Traum sei, und dass die konkreten Fakten zeigten, dass eine solche Gesellschaftsform nicht bestehen könne.

Zu behaupten, dass es in der UdSSR und in ihren Satellitenstaaten Kommunismus gegeben hätte, ist allerdings eine Mystifizierung, so wie es sich um eine Mystifizierung handelt heutzutage zu behaupten, dass in China, Kuba oder Nordkorea Kommunismus herrscht. 

In Europa und in der ganzen Welt gibt es mehrere Zehntausende von marxistischen Aktivisten, Arbeitern, Angestellten, Studenten, Hausfrauen und Rentnern, (die nie im Fernsehen oder in den Zeitungen genannt werden) die als Experten in Politik und sozialen Themen konkret erklären, warum eben diese Länder, die sich als “kommunistisch” definieren, wie China, Kuba, usw. (und in der Vergangenheit die UdSSR, die DDR usw.) nicht wirklich kommunistisch sind. Warum es sich um kapitalistische Länder mit Staatskapitalismus handelt, wo statt den Privatunternehmern eine Partei (die sich unangemessenerweise als “kommunistisch” definiert) die kapitalistischen Geschäfte führt. Sie erklären, warum diese Länder mit dem Kommunismus absolut nichts gemein haben, angesichts der Tatsache, dass in ihrem Staatsgebiet die Produkte gehandelt und verkauft werden um Gewinn zu machen, wie in jedwedem Land “des westlichen Kapitalismus”. Und sie machen deutlich, dass wenn in diesen Ländern wirklich Sozialismus oder Kommunismus existieren würde, wie sie uns glauben machen wollen, die Produkte gleichmäßig unter der Bevölkerung verteilt würden, was in den genannten Ländern absolut nicht der Fall ist.  

Der Staatskapitalismus (oder die von einer Partei geführten kapitalistischen Geschäfte) ist nur eine der verschiedenen Staatsformen (Überstrukturen, um es nach Marx auszudrücken), die die kapitalistische Gesellschaft charakterisieren, genauso wie die Demokratie oder der Faschismus.

Genau das erklären die Zehntausende von marxistischen Arbeitern, Angestellten, Studenten und Rentnern denen, wie schon gesagt, im Fernsehen oder in den Medien nie Raum eingeräumt wird.

Und sie machen klar, dass die UdSSR, die DDR, usw. als kapitalistische Staaten, die sie 

waren, folglich wie jedwedes anderes kapitalistisches Land, dem harten Gesetz des Wettbewerbs unterlagen. Und die schreckliche Konkurrenz  schreibt es vor, immer wettbewerbsfähigere Fabriken auf dem Markt zu haben, Umorganisationen durchzuführen, immer wieder ausgefeiltere neue Maschinen, die der aktuellen Situation angemessen sind, einzuführen, SONST UNTERLIEGT MAN!

Aber die bürgerlich-bürokratischen, nicht “kommunistischen” Parteien, die in der UdSSR, der DDR usw. an der Macht waren und die kapitalistische Wirtschaft leiteten, hatten all dies nicht getan, sie hatten weder die Wirtschaft, noch die Finanzen modernisiert, und schon gar nicht die Fabriken renoviert, und so war es die natürliche Konsequenz,  das die Fabriken unausweichlich veralteten und dann obsolet wurden, man also der Konkurrenz auf dem furchtbaren Markt nicht mehr das Wasser reichen konnte, und der Zusammenbruch somit logischerweise unumgänglich wurde.   

Komischerweise hört man von den Journalisten und Politikern, den Intellektuellen und den Professoren usw., die als große Experten in Politik, Wirtschaft und Soziologie gelten, niemals ein Wort hierüber! Sie ignorieren diese Wirklichkeit einfach total! Und außerdem nennen sie nie die konkreten, realistischen Kriterien, nach denen man zwischen Sozialismus und Kapitalismus unterscheidet und fahren weiterhin fort fälschlicherweise zu behaupten, dass in der UdSSR, der DDR usw. “Kommunismus” geherrscht habe und verbreiten auch falsche Konzepte darüber, was der Sozialismus eigentlich ist.

Das ist klar! Das Bürgertum, das Unternehmertum, die Reichen mit ihren Unterstützern im Schlepptau haben kein Interesse daran, dass die ausgebeuteten Arbeiter sich emanzipieren und Bewusstsein erlangen. Sie haben kein Interesse daran, dass die Arbeiter verstehen, wie das System wirklich funktioniert, mit seiner kontinuierlichen Ausbeutung und seinen enormen Widersprüchen. Denn wenn die Arbeiter tatsächlich Bewusstsein hierüber erlangen, könnten sie sich beim Auftauchen des ersten großen sozialen Problems auflehnen, gegen das System rebellieren und für eine andere Gesellschaft kämpfen.

Deshalb ist es für das Unternehmertum wichtig, dass die Medien nur Nachrichten bringen, die für das System von Vorteil sind, um seine Herrschaft zu sichern. Nachrichten, die mit der Wahrheit oft wirklich nicht viel gemein haben.

 

 

“Der kommunistische Kampf” – ottobre  2016  


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