LEHREN AUS DER NIEDERLAGE DER SPARTAKUS REVOLUTION: DIE GESCHICHTE ZEIGT, DASS LENIN RECHT HATTE

 

 

WIE KANN MAN ZUR REVOLUTION GELANGEN?

VERGLEICH ZWISCHEN DER TRAGISCHEN NIEDERLAGE DER SPARTAKISTEN UND DEM ERFOLG LENINS IST DIE WICHTIGSTE LEHRE

Rosa Luxemburg und Lenin hatten das gleiche gemeinsame Ziel: die Revolution. Durch sie wollten sie die kapitalistische Gesellschaft und ihre Widersprüche beseitigen und dem  Proletariat die Führung übertragen.

Jeder der beiden versuchte allerdings auf seine Weise, den Weg zu diesem Ziel zu organisieren. Lenin und seine Bolschewisten hatten eine Methode, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht eine andere.

Lenin, Gründer und Anführer der Bolschewisten, zielte darauf ab, eine autonome, eng begrenzte revolutionäre Organisation aufzubauen, bestehend aus Aktivisten, die in revolutionärer kommunistischer  Politik (seine “Quader”)spezialisiert waren und die rebellischen Massen im revolutionären Moment zur Revolution und zur Machtergreifung führten. R. Luxemburg und K. Liebknecht dachten, dass sich die enorme Basis an Aktivisten in der SPD (die damalige SPD wurde von Marx selbst gegründet, hatte allerdings eine korrupte Führung von Opportunisten) im revolutionären Moment nicht nur gegen die im Untergang befindliche, Krieg führende bürgerliche Gesellschaft rebelliert hätte, sondern auch gegen ihre eigene  opportunistische und korrupte SPD-Führung, und den echten Revolutionären, eben Liebknecht und Luxemburg gefolgt wären.

Die beiden deutschen revolutionären Anführer dachten, dass dies automatisch geschehen würde, deshalb haben sie sich nie darum gekümmert, eine eigene autonome Organisation außerhalb der opportunistischen SPD aufzubauen, und ihre eigenen spezialisierten Quader (Aktivisten) auf den bevorstehenden revolutionären Moment, auf die Revolution vorzubereiten. Sie haben immer innerhalb der SPD agiert.

Dies hat sich im Endeffekt als FATALER, TRAGISCHER FEHLER für die beiden revolutionären Anführer entpuppt. Fehler, der ihnen eine tragische Niederlage bereitete. Fehler, den Lenin, wie gesagt, nicht machte.

Dies war Luxemburg und Liebknechts FATALER FEHLER, denn als der revolutionäre Moment 

 mit dem katastrophalen 1. Weltkrieg eintritt, waren die Aktivisten-Quader der opportunistischen SPD nicht auf die Revolution vorbereitet, und aus diesem Grunde folgten sie nicht den Revolutionären, sondern ließen sich von der korrupten Führung der SPD beeinflussen und leiten, d.h. von der Partei, der sie angehörten; sie folgten ihrer opportunistischen Leitung. Bei den Bolschewisten lief es anders, denn sie waren im Vorfeld auf die Revolte gegen das Bürgertum eingestellt worden und vorbereitet um die Interessen des revolutionären Proletariats durchzusetzen. Im Gegensatz zu ihnen folgte die Mehrheit der Aktivisten-Quader der SPD ihrer korrupten Führung und sie beteiligten sich am imperialistischen Krieg. Viele von ihnen wendeten sich leider gegen die Revolutionäre.

Als die Masse der aufgebrachten deutschen Proletarier im Dezember 1918, im Moment der deutschen Rebellion, die der Oktoberrevolution 1917 in Russland folgte,  begann ihnen auf dem Weg der Revolution zu folgen, verfügten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht über kein organisatorisches Netzwerk von spezialisierten Aktivisten, die klar vor Augen hatten, wie die rebellierende Masse anzuführen sei.

So war es für die SPD Regierung ein Leichtes, im gegenrevolutionären Zug die Interessen der Kapitalisten zu verfolgen, und mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Heer die unerfahrenen rebellischen Spartakisten militärisch und politisch zu besiegen. Die Tragödie nahm ihren Lauf. 

Der Experte Lenin und seine Bolschewisten begingen diesen Fehler allerdings nicht und brachten die russischen Bauern und Proletarier erfolgreich an die Macht.

Denn Lenin setzte in den langen Jahren vor der Revolution, als noch niemand wirklich daran glaubte, dass “ein revolutionärer Moment eintreten würde” (genauso wie heute niemand daran glaubt), alles auf den revolutionären Moment (und nicht, wie die SPD, darauf den korrupten Kapitalismus zu verbessern) und breitete seine Aktivisten minutiös auf diese wichtige Gelegenheit in der Zukunft vor, um die durch den Krieg zur Verzweiflung getriebenen Massen an die Macht zu führen.

DER ERFOLG LENINS UND DIE NIEDERLAGE DER SPARTAKISTEN ERTEILEN DEMNACH EINE WICHTIGE LEHRE.  Eine bewusste Lehre für die Leninisten wie für uns.


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