Internationale Quellen: MAN SPRICHT IMMER ÖFTER VON ENT-DOLLARISIERUNG WARUM?

EFFEKT DES AUFSTIEGS DER ASIATISCHEN MÄCHTE UND DES ABSTIEGS AMERIKAS

 

Angesichts des unvermeidlichen Wachstums der enormen asiatischen Ökonomien – angeführt von China und Indien – verliert der amerikanische Imperialismus auf internationaler Ebene zusehends an Gewicht. Gewicht, das man sich im Vergleich zu dem Asiens und Europas mit dem Sieg im zweiten Weltkrieg erobert hatte. 

Das Wachstum in Asien hatten die beiden großen Marxisten Cervetto und Parodi in den 50er Jahren in ihrem mittlerweile berühmten Beitrag “Die Thesen von ‘57”  vorhergesehen (von ihren Zeitgenossen damals für diesen Essay als nicht für voll genommen oder gar als verrückt erklärt, da die USA, der Große Kriegsgewinner, gerade auf ihrem Höhepunkt waren und die asiatischen Ökonomien gleich “Null” gehandelt wurden). Den beiden großen Marxisten zufolge war eine angemessene Analyse notwendig, um eine korrekte Vision der realistischen Zukunft zu bekommen und die revolutionäre Politik zu planen. Korrekte Analyse, die im Jahr ’65 zur Gründung der Organisation Lotta Comunista führte, der marxistischen Organisation, die heute in Italien recht weit verbreitet ist.   

Dank der marxistischen Analyse haben die beiden großen Revolutionäre schon damals voraussehen können, was heute eine eklatante und schwerwiegende Wirklichkeit ist: den Aufstieg Asiens sowie auch damals, in den 50ern schon, dass der amerikanische Imperialismus in Folge in Zukunft weltweit an Gewicht verlieren würde.  

Heute ist all dies Wirklichkeit, und ein Effekt des langsamen amerikanischen Abstiegs. Das zeigt sich, wie die Zeitungen berichten, in der Tatsache, dass aufstrebende Großmächte wie China und Indien aber auch Russland und Europa dahin tendieren, sich im internationalen Handel vom Dollar zu lösen und die eigene Währung zu benutzen. Wie bekannt, erfolgt der internationale Handel seit dem Bretton-Woods Abkommen von 1971 wesentlich im amerikanischen Dollar.

Sämtliche internationalen Experten neigen dazu, von einer langen Übergangsphase zum effektiven Abtritt des Dollars von der internationalen Bühne zu sprechen. Wir glauben, dass dies möglich, aber keinesfalls garantiert ist. Das sich Zuspitzen des Wirtschaftskriegs zwischen den beiden Kolossen USA und China könnte den Imperialismus des Drachen dazu bringen, den Dollar im internationalen Geschäft schnell fallen zu lassen, durch den Juan zu ersetzen und alle anderen asiatischen Ökonomien mitzuziehen. Aber auch eine zukünftige große und tiefgreifende  Wirtschaftskrise könnte den Prozess der Ent-Dollarisierung beschleunigen.

 

 

Im Grunde sagt uns all dies eines: große Veränderungen stehen uns in der Zukunft bevor, Veränderungen, die sich wie gesagt schon am Horizont abzeichnen.

Es ist mittlerweile allen bekannt, dass der Kapitalismus eine extrem instabile und unvorhersehbare Gesellschaftsform ist, und dass große Ereignisse, auch Katastrophen eintreten, die die internationale Szene plötzlich komplett verändern können. Neue totale, weltweite Katastrophen sind immer möglich.    

Deshalb brauchen wir eine andere, neue und überlegene Gesellschaftsform. Dafür müssen wir kämpfen. 


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