DIE JUNGE GRETA FÄNGT LANGSAM AN ZU BEGREIFEN, DASS IHR GRÜNER “TRAUM” UNMÖGLICH IST.

Immer häufiger beschuldigt sie die Regierungen, bei den ökologischen Verpflichtungen nur “echten Einsatz vorzutäuschen“, zu “versagen”, oder “leere bla, bla, bla Versprechungen” zu machen.

 

In der kapitalistischen Gesellschaft herrscht einzig und allein das Gesetz des Profits, nicht die gerechte, nicht korrupte, ökologische und gesunde Gesellschaft. 

Auch die Umweltverschmutzung und die ökologische Verwüstung, genauso wie die Ausbeutung, die Korruption, die Superreichen, die Kriege und die Krisen. All dies ist Bestandteil des Systems, ohne das die Kapitalisten ihr Akkumulation von Kapital nicht weiterverfolgen können.

Wir verkünden seither lauthals und gegen alle Trends, dass der “grüne Traum” der jungen Greta tatsächlich nur ein “Traum”, eine Illusion sein kann. Aufgepasst: Man darf nicht in die Falle der Medien geraten, die diese Illusion hervorheben (wie sie zuvor schon andere hoch geputscht haben, welche dann im Nichts verschwunden sind) und früher oder später wird auch Greta verstehen müssen, dass ihr Traum niemals Wirklichkeit werden kann.

Ihren wiederholten Ausbrüchen der Wut und ihrem Misstrauen nach zu urteilen scheint es, als ob die junge schwedische Aktivistin das gigantische Theater, welches um sie herum durch die Medien einzig und allein für sie aufgebaut wurde, langsam zu verstehen beginnt.

 

Aber vielleicht hat sie noch nicht begriffen, dass der plötzliche Wechsel der ökologischen Versprechungen, die die Regierungen gemacht haben, um die vielen jungen Menschen der “Fridays for Future” Bewegung zu berauschen, eigentlich dem starken Anstieg des Erdölpreises zuzuschreiben sind. Dieser bringt die Regierungen dazu, das ist offensichtlich, billigere Energiequellen wie Atom- und Kohlekraftwerke wieder in Betracht zu ziehen und anzukurbeln. Eine totale Kehrtwendung zur Versprechung, die verschmutzende Kohle und die gefährliche Atomkraft abzuschaffen. 

Diese totale Umkehr widerspricht dem, was auf den “Fridays for Future” Demonstrationen gefordert wird, und der französische Präsident Macron besteht gemeinsam mit der englischen Regierung darauf, die Atomenergie als “grüne Energie” zu etikettieren. Unglaublich! In der Zwischenzeit hat China die gesamte Kohleförderung wieder aktiviert (fast einhundert Minen) und hat vor, sie noch auszubauen.

Ein echtes Debakel für die Zukunftsaussichten der jungen Umweltschützer, die nach der Covid-Pause wieder kräftig protestieren.

 

Was kann man in Zukunft erwarten?

 

Je höher der Erdölpreis steigt, desto stärker konzentrieren sich die  Regierungen auf andere, billigere Energiequellen, egal ob sie verschmutzen oder nicht. Das ist die kapitalistische Logik. Die jungen Umweltschützer und Greta werden sich damit abfinden müssen, es gibt keine Alternative.

Falls der Umweltprotest “Fridays for Future” diese Tendenz “stört”, werden die kapitalistischen Medien die Umweltschützer entweder in der Versenkung verschwinden lassen oder sogar angreifen, wie es schon in einigen Fernsehsendern in Europa passiert, da sie angefangen haben, die junge Greta in Misskredit zu bringen.

Im zynischen Spiel der Instrumentalisierung seitens des politischen Bürgertums haben die kapitalistischen Medien im Sinne ihrer politischen Interessen Greta erst bejubelt, als der Erdölpreis bei 40 Dollar pro Tonne lag und die Illusion einer endgültigen Schließung der Atom- und Kohlekraftwerke noch plausibel erschien. Aber jetzt, da die Situation sich geändert hat, hat sich auch die Berichterstattung der Medien, der Journalisten und Politiker geändert, und der Stern der jungen Greta, die die Regierungen aufs Schärfste kritisiert, kann plötzlich ganz schnell untergehen. 

 

Die Geschichte ist voll von solchen Instrumentalisierungen und politischen Manipulationen, und wir haben in unserer politischen Erfahrung einige erlebt. Nun, und das tut uns leid für Greta, ist die junge und spontane Umweltschützerin an der Reihe. Sie hat mittlerweile ein bisschen Erfahrung und sie wäre gut beraten, die marxistische Analyse in Betracht zu ziehen und zu studieren, denn diese könnte es ihr ermöglichen die Entwicklung zu verstehen und einen seriösen Kampf gegen den Kapitalismus zu beginnen, für eine wirklich ökologische und überlegene Gesellschaft.


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