
GEGEN DIE KAPITALISTISCHEN BANDITEN AUS PALÄSTINA UND ISRAEL, DIE URSACHE DES KRIEGES UND DER SOZIALEN PROBLEME SIND!
Die Bourgeoisien stehen ständig miteinander im Wettbewerb – auch mit Kriegen. Das ist die Normalität im Kapitalismus.
In einem globalen Kontext stehen mächtige Bourgeoisien schwächeren gegenüber. Industrielle Bourgeoisien gegen rückständige agrarische. Es gibt vorwiegend private Bourgeoisien, aber auch stalinistische Staatsbourgeoisien, die ebenfalls gegeneinander Krieg führen. Die Bourgeoisien sind meist säkular, doch einige werden von religiösen Fanatikern geführt, die sich in einem ewigen Krieg befinden.
Alle Bourgeoisien stehen in erbittertem Konkurrenzkampf um den Profit.
Und dann gibt es die gegensätzliche Klasse – die Proletarier. Diese müssen nicht nur die Ausbeutung ertragen, sondern auch all das Unrecht, das die herrschenden Bourgeoisien verursachen: Krisen, Kriege, Rassismus und Religionen, usw.

In diesem Rahmen kollidiert die religiöse israelische Bourgeoisie mit der ebenso religiösen palästinensischen Bourgeoisie – und umgekehrt (während sie gleichzeitig Liebe, Brüderlichkeit und Frieden predigen). In der Praxis handelt es sich um zwei Bourgeoisien, geführt von religiösen Fanatikern, die sich aufgrund der territorialen Spaltung bis aufs Blut hassen.

Und in der Mitte stehen die israelischen und palästinensischen Proletarier, verwickelt und beeinflusst in diesem Zwist zwischen Banditen, benutzt als Kanonenfutter, und die die Konsequenzen mit Massakern, Toten und Zerstörung bezahlen. Doch Vorsicht: Das ist keine Ausnahme im perversen kapitalistischen System – dasselbe geschieht auch im Konflikt zwischen anderen fanatischen religiösen Bourgeoisien.
DIE "SOZIALEN ABLENKUNGSMANӦVER"
Ein besonderer Hinweis muss auf diesen Aspekt gelegt werden.
Die „sozialen Ablenkungen“ sind gezielte bürgerliche Strategien, unbekannt für oberflächliche, amateurhafte Gruppen von trotzkistischen, anarchistischen oder spontanen Rebellen – aber sehr gut
bekannt bei kompetenten marxistischen Organisationen.
In der Praxis wählt die Bourgeoisie eines Landes ein spezifisches, jedoch unlösbares Problem des kapitalistischen Systems aus (z. B. Klimawandel, soziale Ungleichheit, Unterdrückung von Minderheiten, Korruption, Pazifismus, Kampf gegen die Rechten etc.) – Probleme also, die systembedingt niemals gelöst werden können. Die Medien beginnen dann, dieses Problem aufzublasen, es zu übertreiben und die Bevölkerung mit endloser Informationswiederholung zu bombardieren (die Medien sind nicht unabhängig, wie oft behauptet wird, sondern gehören den Kapitalisten, die sie mit ihren Milliarden kontrollieren).
Ziel ist es, dass die jungen Menschen, durch diesen medialen Dauerbeschuss beeinflusst, aktiv werden – demonstrieren, sich mobilisieren usw.
Doch da die genannten Probleme Teil des kapitalistischen Systems sind, das den Reichen immer reicher macht – und das diese daher nicht beseitigen wollen – bleiben sie bestehen. Selbst nach großen Protesten und Mobilisierungen ändern sich die Zustände nicht. Langsam lassen die Proteste nach, flauen ab – und verschwinden schließlich.
An diesem Punkt müssen die Kapitalisten nur ein neues „Ablenkungsthema“ inszenieren, es medial aufblasen – bis die Jugend wieder in Bewegung kommt... und das Spiel beginnt von vorn.
DAS ZIEL DER SOZIALEN ABLENKUNG
Das Hauptziel der bürgerlichen „sozialen Ablenkungen“ ist es, wie erwӓhnt, die rebellische Jugend auf strukturell unlösbare Probleme (wie z. B. Klima) zu lenken, damit sie nicht – und das ist entscheidend – über ihre wirklichen Probleme nachdenkt oder für sie kämpft: Niedrige Löhne, Ausbreitung prekärer Arbeit, befristete Verträge, Entlassungen, schlechte und unterbezahlte Arbeitsbedingungen – insbesondere für Migranten –, hohe Lohnsteuern, Reiche, die immer reicher werden, gesellschaftlicher Reichtum, der nur bei multinationalen Konzernen landet, Krisen, die perversen Kriege, die von den Reichen verursacht werden usw.
Das ist das erste Ziel der sozialen Ablenkung.
Doch es gibt ein zweites, nicht
minder wichtiges Ziel: Durch diese nutzlosen Kämpfe sollen die Jugendlichen politisch zermürbt, demotiviert und neutralisiert werden.
Denn: Wenn die Jugendlichen durch soziale Medien zu Kämpfen hingezogen werden, die – wie gesagt – zu nichts führen, geraten sie nach intensiven Anstrengungen, aber
ohne Resultate, in eine Phase der Enttäuschung und Krise. Die Folge: Die große Mehrheit von ihnen zieht sich vollständig von der politischen, klassenkämpferischen Aktivität gegen den Kapitalismus
zurück. Und wenn sie später ins Arbeitsleben eintreten, sind sie nicht mehr motiviert, selbst gegen ihre Chefs zu kämpfen. Genau so läuft es ab.
DIE „PALÄSTINA-FRAGE“ ALS SOZIALE ABLENKUNG.
Das trifft exakt auch auf die sogenannte „Palästina-Frage“ zu.
Lassen Sie uns erklären, worum es geht: Auf der ganzen Welt gibt es
Dutzende von Kriegen, die durch den perversen Kapitalismus verursacht werden, voller Massaker, Völkermorde, mit unzähligen Toten und Zerstörungen. Aber es gibt nicht nur die Palästina-Frage, wie oft suggeriert wird.
Doch linke Jugendliche sind seit den 1970er Jahren besonders empfänglich für den palästinensischen Kampf. Die Kapitalisten und ihre politischen Handlanger wissen das sehr gut.

Sie wissen: Wenn sie eine Kampagne über Massaker und Genozide in Libyen, Sudan oder dem Kongo starten (wo z. B. im Februar im Bürgerkrieg 150 Frauen lebendig verbrannt wurden), würden sich die Jugendlichen nicht mobilisieren.
Aber wenn sie eine „Ablenkungskampagne“ über den Krieg in Palästina – oder der Kurden – inszenieren, wird die Jugend sofort aktiv.
Deshalb taucht die Palästina-Frage regelmäßig in den bürgerlichen sozialen Medien auf, wird übermäßig aufgebauscht – mit dem Effekt, dass Jugendliche protestieren und demonstrieren, während Massaker und Genozide in Sudan, Jemen, Kongo, Libyen usw. totgeschwiegen werden. (Wir werden also systematisch manipuliert.) Natürlich, wie oben gesagt, soll damit keineswegs behauptet werden, dass in Palästina keine Massaker, Genozide, Tote und Zerstörungen stattfinden – ganz im Gegenteil. Der bürgerliche Trick besteht jedoch darin, die ebenso stattfindenden (vielleicht sogar noch tragischeren und grausameren) Massaker und Genozide in anderen Kriegen zu verbergen oder zu ignorieren, um die Aufmerksamkeit gezielt auf den palästinensischen Aspekt zu lenken und das Interesse der Jugendlichen darauf zu lenken, sodass sie sich zwar engagieren, aber letztlich erschöpft und entmutigt werden.
DIE ROLLE DER STALINISTEN
Beim Aufbau dieser „sozialen Ablenkungen“ spielen nicht nur die bürgerlichen Medien eine Rolle –auch die stalinistischen Parteien tragen zur Operation bei.
Die Palästinenser sind seit jeher stalinistisch und russlandfreundlich – genauso wie die Kurden.
Im kapitalistischen Spiel lässt sich erkennen (und manchmal belegen), dass sie von Moskau finanziert werden – direkt oder indirekt.
Die Stalinisten, die russlandfreundlich, Putin-treu und damit palästinenserfreundlich sind, wissen um die
Sensibilität der Jugendlichen für die Palästina-Frage.
Deshalb stürzen sie sich – jedes Mal, wenn das Thema Palästina wieder aufkommt – voller Eifer in die Organisation von Demonstrationen, Sit-ins und Protesten – alles anti-USA, anti-EU, anti-NATO
und pro-Russland.
Dabei ziehen sie regelmäßig naive Trotzkisten und Anarchisten mit hinein, indem sie das Thema „Kolonialismus“ oder „Neokolonialismus“ vorschieben – leere Parolen, die mit der Realität nichts zu tun haben, aber bei den naiven Rebellen immer wirken.
Natürlich erwähnen auch die Stalinisten – wie die sozialen Medien – niemals die Massaker und Genozide anderer Kriege, z. B. in Libyen, Jemen oder Mali, verübt auch von russlandnahen oder iranischen Milizen.

ZUSAMMENFASSUNG:
PROLETARIER ISRAELS UND PALÄSTINAS, VEREINIGT EUCH! – steht
auf den marxistischen Bannern.
VEREINIGT EUCH GEGEN DIE KAPITALISTISCHEN BANDITEN EURER NATIONEN, DIE URSACHE DER KRIEGE UND ALLER PROBLEME, DIE DIE GESELLSCHAFT VERSEUCHEN!
Nur durch die Einheit der Arbeiterklasse kann eine höhere Gesellschaftsform erreicht werden – die einzige, die diesem perversen kapitalistischen System ein Ende setzen kann.
