DIE POLITIK „DER PEITSCHE UND DES ZUCKERBROTS“ VON TRUMP: ZUERST SCHLÄGT ER ZU (BOMBARDIERT) UND DANN BIETET ER EIN ABKOMMEN AN!

 

IMMER EIN KAMPF ZWISCHEN KAPITALISTISCHEN BANDITEN

 

Trump hat diese Taktik zuerst bei den Huthi eingesetzt, dann im Iran, nun erfolgreich bei der Hamas – und jetzt verwendet er sie gegen Putin.

 

Mit den Huthi im Jemen: Im Auftrag Trumps haben die Israelis militärische und politische Stützpunkte im Land bombardiert und zertrümmert – so lange, bis sich die iran-, russland- und chinafreundlichen Huthi (die im Auftrag Russlands mit dem Ziel, den Ölpreis zu erhöhen, systematisch westliche Schiffe im Persischen  ...

... Golf angriffen) geschlagen geben und ein Friedensabkommen mit den USA schließen mussten.

Mit dem Iran: Plötzlich haben die amerikanischen und israelischen Luftstreitkräfte praktisch das gesamte Regierungs- und Militärestablishment des Landes angegriffen und getötet (mit Ausnahme des Führers Khamenei, der sich sorgfältig versteckt hatte), ebenso wie alle Standorte, an denen der Iran sein militärisches Atomarsenal aufbaut. Nach dieser Machtdemonstration bietet Trump nun Abkommen an, damit Teheran sein Atomprogramm stoppt.

Mit der Hamas: Im Auftrag der USA hat die israelische Regierung den gesamten palästinensischen Gazastreifen massiv bombardiert und  besetzt, wobei alle Hamas-Führer ausgeschaltet wurden, bis schließlich die letzten verbliebenen Hamas-Rebellen, die sich in der Stadt Gaza verschanzt hatten und von allen Seiten umzingelt  und erschöpft  waren, und keine andere Wahl hatten, als sich zu ergeben und Trumps Bedingungen zu akzeptieren. Die endgültige Kapitulation der radikalen Hamas wird international als Beginn einer neuen Friedensphase für Palästina gewertet – mit großen Feierlichkeiten sowohl in Israel als auch in Palästina.

Mit Putin: Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit versuchte Trump – zur allgemeinen Überraschung –, Putin vom Fortsetzen des Angriffskriegs in der Ukraine abzuhalten und bot einen Kompromiss an. Doch der Krieg war bereits zu weit fortgeschritten, und der Kompromissversuch scheiterte (das war der Zucker). Nun bleibt Trump nichts anderes übrig, als die „Peitsche“ zu benutzen: militärische, wirtschaftliche und politische Mittel, um das russische Establishment zu einem Kompromiss oder zur Kapitulation zu zwingen. Dazu verfolgt Trump gleichzeitig drei Strategien:

  • Militärisch: Ohne direkt in den Krieg einzugreifen, liefert er Selenskyj umfassende Waffenhilfe, damit die ukrainische Armee die russischen Angriffsstellungen maximal schwächen kann. Zusätzlich unterstützen erfahrene US-Militärlogistiker das ukrainische Militär – mit Satellitenhilfe – dabei, mit Raketen tief im russischen Territorium strategische Ziele wie Ölraffinerien, Waffenfabriken und Militäranlagen zu treffen – mit verheerenden Auswirkungen.
  • Politisch: Trump setzt die europäischen NATO-Verbündeten massiv unter Druck – mit der berüchtigten Drohung von Strafzöllen (die Peitsche) –, damit sie die Ukraine militärisch in großem Stil unterstützen. Dadurch waren die europäischen Regierungen gezwungen, ihre Militärausgaben 2025 auf 2 % des BIP zu erhöhen, mit dem Ziel, sie in den kommenden Jahren auf 5 % zu steigern. Wie von Trump gefordert, führt dies zu einem massiven Anstieg der Waffenlieferungen Europas an die Ukraine.
  • Wirtschaftlich: Dies ist zweifellos der wichtigste und entscheidende Aspekt der „Trump-Strategie“ gegen Putin, der den wirtschaftlichen Zusammenbruch Russlands und damit das Kriegsende herbeiführen könnte. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Sanktionen gegen Russland ist es vor allem der fallende Ölpreis, der Moskau realistisch zur Kapitulation zwingen kann.

Wie bekannt, finanziert Putin den Krieg gegen die Ukraine hauptsächlich durch den Verkauf ihrer reichhaltigen Rohstoffen – insbesondere Öl. Sollte der Ölpreis drastisch fallen, wäre das eine Katastrophe für das russische Establishment, das dann mangels Geldmitteln gezwungen wäre, zu kapitulieren und die Bedingungen der USA zu akzeptieren.

Wie wir bereits in früheren Artikeln dargelegt haben, ist es den USA möglich, den Ölpreis zu senken oder anzuheben (wo bereits Obama 20014 den Preis auf 35 Dollar pro Barrel gesenkt hat, um den Iran dazu zu bewegen, die Bedingungen der USA zum Stopp des Atomprogramms zu akzeptieren) über den Verbündeten Saudi-Arabien möglich, der im Nahen Osten der größte Produzent ist und durch die Erhöhung oder Verringerung seiner Fördermenge den Weltmarktpreis bestimmen kann.

Tatsächlich zwingt Trump derzeit Saudi-Arabien dazu, die Ölproduktion massiv zu erhöhen, um eine weltweite Überproduktion zu erzeugen und so den Preis zu senken.
Wenn das – wie wahrscheinlich – eintritt, würden die russischen Einnahmen aus dem Ölverkauf drastisch einbrechen, und die Regierung Putin, wie oben erwähnt, ohne ausreichende Mittel zur Kriegsfinanzierung, wird zur Kapitulation gezwungen sein.

Die Peitsche und das Zuckerbrot – erst zuschlagen, dann einen Deal anbieten: Auf internationaler Ebene ist dies im Wesentlichen die Strategie, auf die Trump setzt, um die Interessen der großen amerikanischen multinationalen Unternehmen zu verfolgen. Und all dies bestätigt, dass Trump mit seiner Taktik „Zuckerbrot und Peitsche“ in den wesentlichen Punkten die gewünschten Ergebnisse erzielt: Die Houthis wurden neutralisiert; eine massive europäische Aufrüstung ersetzt nach und nach die USA bei der Lieferung von Waffen in die Ukraine, wie von Trump gefordert; Putin steht, wie gesagt, unter enormem Druck; die Hamas ist praktisch verschwunden; und nun streckt Trump nach den Bombardierungen dem Iran die Hand für ein Abkommen aus, um die Entwicklung der Atomkraft zu stoppen.

MARXISMUS: Natürlich hat all das nichts mit den Arbeiter:innen oder den ausgebeuteten Massen zu tun. Es ist ein reiner Machtkampf, ein Krieg zwischen KAPITALISTISCHEN BANDITEN, die sich gegenseitig für ihre Marktinteressen bekämpfen.
Zerstörung, Tod, endloses Leid – all dieser Dreck kann nur ein Ende finden, wenn sich die Proletarier (die keine Nation haben) aller Länder erheben, sich vereinen und durch Revolutionen eine höhere Gesellschaftsform schaffen.

 

                                                                                                       Claudio Piccoli 


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