Analyse des Konflikts zwischen Imperialisten UKRAINE: EIN ZUNEHMEND DIREKTER KRIEG ZWISCHEN DEN USA UND RUSSLAND NACHDEM DER RUSSISCHE IMPERIALISMUS IN DIE UKRAINE EINMARSCHIERT IST, IST ES IN DEM BRUTALEN KAMPF ZWISCHEN KAPITALISTEN NUN WIEDER DAS ZIEL DES AMERIKANISCHEN BÜRGERTUMS DEN RUSSISCHEN KONKURRENTEN ZU STÜRZEN.
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Mittlerweile sagen es alle: Der Krieg in der Ukraine ist in Wirklichkeit ein Konflikt zwischen den USA und Russland: Die USA bewaffnen und benutzen die Ukrainer gegen die Russen, die mit ihrer Armee in die Ukraine eingefallen sind.
Es ist ein Kampf zwischen Imperialisten, d.h. zwischen multinationalen Konzernen, die ihre Regierungen nach ihren Interessen lenken und leiten. Ein Kampf zwischen Räubern, deren einziges Ziel es ist, nach Beendigung des Krieges ihre Gewinne zu steigern, und für die das Leben der Menschen keinen Wert hat. In dem perversen kapitalistischen System ist der Konflikt in der Ukraine nichts anderes als eine Fortsetzung des Ersten und Zweiten Weltkriegs und aller anderen Kriege, die die Menschheit plagen. Einige nennen diesen Konflikt schon „Anfang des Dritten Weltkriegs", während andere ihn als „endloses Gemetzel" bezeichnen.
Tatsache ist, dass der Krieg im Wettbewerb zwischen Kapitalisten als „Normalität" gilt und erklärt, warum es auf dem Planeten endlos Kriege gibt.
Analysiert man den Kontext des Krieges in der Ukraine ist es die amerikanische Bourgeoisie, die die Oberhand über die Russen hat und die Regeln diktiert. Sie hat eine klare militärische Überlegenheit, indem sie das ukrainische Militär unaufhörlich mit Waffen aller Art beliefert, während die russische Armee an den Beständen knabbert. Und sie hat die allgemeine politische Dominanz. Sie diktiert die Regeln: Alle Nationen im Einflussbereich der USA, von der EU bis Japan, von Südkorea bis Polen über die baltischen Staaten, müssen die politischen, militärischen und wirtschaftlichen Direktiven Washingtons gegen Russland und seine Verbündeten befolgen, ob sie wollen oder nicht spielt keine Rolle.
Es wird immer offensichtlicher und bestätigt, dass das Ziel Washingtons in diesem brutalen Kampf zwischen kapitalistischen Räubern nicht nur darin besteht, die Ukraine zu „befreien", sondern den Konkurrenten Russland sowohl militärisch als auch wirtschaftlich zu Fall zu bringen, und zwar durch die Kosten des Krieges und der verhängten harten Wirtschaftssanktionen - so wie wir es im Mai unmittelbar nach Beginn des Krieges erahnt und in dem Artikel „Der Krieg in der Ukraine stärkt den US-Imperialismus auf der internationalen Bühne erheblich" („Der kommunistische Kampf" - 3. Mai 2022) beschrieben haben. Um den Fall Russlands durch den Zusammenbruch der russischen Wirtschaft zu erreichen, braucht der US-Imperialismus Zeit, viel Zeit. Daher wird der Konflikt in der Ukraine wahrscheinlich lange dauern, mit dem daraus folgenden brutalen Gemetzel.
Mit dieser „Intervention" in der Ukraine verfolgt die amerikanische Bourgeoisie auch auf internationaler Ebene ein präzises Ziel, das für die Konfrontation unter Imperialisten typisch ist: Sie will ihre eigene globale strategische und imperialistische Position mindestens für die nächsten 20 Jahre neu definieren und festlegen. Das bedeutet, sich einerseits die politisch-militärische Kontrolle über einen großen Teil des Globus aufrecht zu erhalten und sich andererseits auf den Kampf gegen den künftigen aufstrebenden asiatischen Wirtschaftsriesen, den chinesischen Imperialismus vorzubereiten.
Mit der „Operation Ukraine" bot sich dem Imperialismus Washingtons aber noch eine weitere unerwartete Gelegenheit: Die führende militärische Rolle der NATO in den Beziehungen zu ihren Verbündeten insbesondere bei der militärischen Verteidigung für die EU unmissverständlich zu bekräftigen und die Idee einer europäischen Armee in Europa endgültig aus dem Weg zu schaffen. Auf der anderen Seite gaben die USA in Asien grünes Licht für die teilweise Aufrüstung Japans als künftige Bastion des Atlantischen Bündnisses gegen den aufstrebenden Riesen China.
Dieser Aspekt dieses Kampfes unter Imperialisten stellt im Falle der künftigen Niederlage Russlands ein deutliches Warnsignal für alle Bürgertümer der Erde dar: Die amerikanische Bourgeoisie ist immer noch stark, ja stärker denn je, und immer noch in der Lage, ihre Regeln durchzusetzen. In diesem Kontext ist auch der chinesische Imperialismus gewarnt.
Die Barbarei der kapitalistischen Kriege wird also weiter auch die Zukunft prägen und uns unaufhaltsam begleiten. Bis die proletarischen Revolutionen die neue überlegene Gesellschaft errichten.
German Mission in Nigeria (Federal Foreign Office)
DER DEUTSCHE MILITÄREINSATZ IN NIGER ZUM SCHUTZ DER INTERESSEN DER DEUTSCHEN MULTINATIONALEN UNTERNEHMEN
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Nordafrika oder die Sahelzone ist ein riesiges Rohstoffreservoir, ein Gebiet, das reich an Uran und Kohle für Kraftwerke, Öl, Gold, Zink, Kupfer für Stromkabel, Bauxit und nicht zuletzt Holz für Möbel ist; Rohstoffe, um die sich die verschiedenen imperialistischen Mächte streiten.
Und natürlich mischt auch der deutsche Imperialismus mit seinen großen multinationalen Konzernen mit, die in diesem Teil Afrikas große Geschäfte und Interessen haben. Interessen, die jedoch, wie im Kapitalismus üblich, durch konkurrierende multinationale Unternehmen, in diesem Fall Chinesen und Russen, bedroht werden.
Um dieses Geschäft zu schützen, weisen die deutschen multinationalen Unternehmen ihre Regierung in Berlin an, Soldaten in das Gebiet zu schicken, um zu beobachten, zu kämpfen, zu töten, um zu verhindern, dass Konkurrenten ihre Gewinne schmälern.
Um dies zu erreichen, stützen sich die deutschen Soldaten in der Sahelzone auf einen Teil der lokalen afrikanischen islamischen Stämme und ethnischen Gruppen, die sie bewaffnen, ausbilden, finanzieren weil sie in der Praxis für die Interessen der großen deutschen Unternehmen kämpfen. Diese Stämme kämpfen gegen andere islamische Stämme, die wiederum von den Militärs konkurrierender Nationen bewaffnet und finanziert werden, d. h. für die Interessen chinesischer und russischer Unternehmen.
Denn genau so funktioniert es, d.h. selbst die chinesische und die russische Regierung schicken zum Schutz ihrer eigenen wirtschaftlichen Interessen eigene Soldaten in die Sahelzone, um muslimische Stämme auszubilden, die für sie kämpfen.
Nach den letzten Wahlen ist es nun an der Scholz-Regierung mit Sozialdemokraten-Grünen-Liberalen - und natürlich mit der mehr oder weniger gedeckten Zustimmung der linken und rechten Opposition - die Interessen des deutschen Monopolkapitals sowohl zu Hause als auch in der Welt und damit auch in Afrika zu schützen.
Natürlich kann auch diese bürgerliche Regierung, die sich wie ihre Vorgänger als eine Regierung mit hohen moralischen, zivilen und humanitären Werten bezeichnet, nicht offen zugeben, dass Soldaten, die in Auslandseinsätze wie nach Nigeria oder Mali geschickt werden, dort für die Profite der großen deutschen Banken und Konzerne kämpfen und töten. Dies würde sicherlich ein politisches Erdbeben auslösen. Deshalb mystifiziert sie, wie die vorherigen. Und wie immer, wenn es darum geht, die Wahrheit zu verschleiern, verbreitet sie einen weiteren banalen Vorwand, nämlich die Unwahrheit, dass der Militäreinsatz in Nigeria nun der Bekämpfung des "islamischen terroristischen Fanatismus" dienen würde. Eine Unwahrheit, wie so viele in der Vergangenheit, z.B. der Krieg in Afghanistan, wohin deutsche Soldaten angeblich geschickt wurden, um "Demokratie zu exportieren", und davor der Krieg in Jugoslawien, wo die deutsche Militärintervention damit gerechtfertigt wurde, dass sie "den Frieden sichern" sollte, und so weiter. Alles kapitalistische Lügen. Es versteht sich von selbst, dass die Feinde, d.h. diese so genannten "islamischen Terroristen" heute keine anderen sind, wie gesagt, als die anderen afrikanischen Stämme, die von den konkurrierenden chinesischen und russischen multinationalen Unternehmen bewaffnet und unterstützt werden, die gegen das deutsche Militär kämpfen.
Natürlich wird der gleiche Schwindel auch in China und Russland wiederholt, wo die chinesische und russische Militärintervention in der Sahelzone als Kampf gegen "islamische Terroristen" dargestellt wird. “Terroristen”, die natürlich nichts anderes sind als die Stämme, die von den Deutschen (zusammen mit den Franzosen und Italienern) unterstützt und bewaffnet werden.
In der Praxis werden in jedem Land Informationen (die natürlich kapitalistische Informationen sind) verbreitet, um die Massen davon zu überzeugen, dass jede "militärische Intervention im Ausland" immer zum "Guten" ist, um den Menschen dort zu "helfen", genau wie in der Vergangenheit bei den Kolonialkriegen, wo die kolonialen Eroberungskriege zu Hause als "große Hilfe für die Menschen" dargestellt wurden, anstatt als brutale Aggression (die dabei durchgeführten Massaker werden damals wie heute verschwiegen).
Jahrhunderte vergehen, aber der Kapitalismus bleibt derselbe, mit seinem Missbrauch, seinen Kriegen, seiner Manipulation, seiner Ungerechtigkeit. Um dem ein Ende zu setzen, bedarf es einer überlegenen Gesellschaft.
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