DIE FRAGEN, DIE UNS AM HÄUFGSTEN GESTELLT WERDEN:

 

 

“Herrschte in der DDR und Sowjetunion Sozialismus?“

 

“Aber wenn die Massen so apathisch sind, wie kann dann eine Revolution möglich sein?“

 

 

 

 

 

 

“Herrschte in der DDR und Sowjetunion Sozialismus?“

 

 

Unabhängig davon, wie eine Nation sich selbst definiert, ob nun sozialistisch oder kommunistisch, gibt es eine einfache wissenschaftliche Methode, die in der ganzen Welt anerkannt und unfehlbar ist, um zu verstehen, ob es in einem Land wirklich Sozialismus gibt oder nicht. Und die Methode besteht hierin: wenn die Produkte verkauft werden um daraus einen Gewinn zu erzielen, handelt es sich um ein kapitalistisches Regime, wenn allerdings die Produkte nicht verkauft, sondern gerecht unter der Bevölkerung verteilt werden, kann man getrost von Sozialismus oder Kommunismus sprechen. Deshalb muss man im Falle der UdSSR, der DDR, usw. und nun von China, Kuba usw., wo die Produkte verkauft werden um daraus Verdienst zu ziehen, ohne Zweifel von Kapitalismus sprechen.

Und deshalb ist mit dem Zusammenbruch der UdSSR und deren Satellitenstaaten nicht der Sozialismus zusammengebrochen, weil es eben in jenen Nationen gar keinen Sozialismus gab, sondern es handelte sich um den Zusammenbruch einiger kapitalistischer Länder, staatskapitalistischer Länder eben.

Es kann ohne Weiteres behauptet werden, dass der stalinistische “Sozialismus in nur einem Land” nichts weiter als eine der vielen Formen des “bürgerlichen Nationalismus” war.

 

 

“Aber wenn die Massen so apathisch sind, wie kann dann eine Revolution möglich sein?“

 

 

Der Kapitalismus entwickelt sich zyklisch. Man darf sich von dem Moment, in dem man lebt, nicht blenden lassen. Sicher, jetzt ist dem so: wir leben in einem Moment des relativen Wohlstands und die Leute denken sicher nicht an eine Revolution, das ist normal. Aber dem war nicht immer so, und es wird sicher nicht immer so bleiben! Wer sich für Politik interessiert und wem die Politik gefällt, der muss sich dessen genau bewusst sein, dass die kapitalistische Gesellschaft sich ständig in Bewegung befindet: lange Momente der Expansion mit relativem Wohlstand und kurze aber intensive Momente der Krise, zum Teil sehr schwerer Krisen, die sich in Kriege verwandeln können. All dies hängt nicht vom Willen der Menschen ab, sondern ist das objektive Hoch und Tief des geschäftemacherischen Systems. Der Otto-Normalverbraucher weiß nichts von diesen Dingen, aber wir, die wir uns für die Politik interessieren, wir müssen diese Dinge kennen. Der Masse, die jetzt einen langen Moment des Wohlstands erlebt, erscheint es unmöglich, dass wieder schreckliche Momente zurückkehren könnten und es ist normal, dass sie denkt, dass die Situation sich nicht mehr ins Negative wandeln wird und immer beständig bleibt. Aber wir wissenschaftliche Marxisten, Experten des kapitalistischen Zyklus und somit der Realität, wissen nur zu gut, dass die Welt der Geschäftemacherei kontrovers und schauderhaft ist, dass sie noch weiter schlimme Dinge verursachen wird. Es handelt sich um den kapitalistischen Zyklus, der seinerzeit von Marx und Engels erkannt, und sich seitdem tausendfach in der Wirklichkeit bestätigt hat. Und wir wissen außerdem nur zu gut, dass die Leute heute ruhig bleiben und nicht an eine Revolution und eine höhere Gesellschaftsform denken, und zwar nur, weil die Situation ruhig ist. Aber sollte sich die Situation ändern und sich wandeln, sich drastisch verschlechtern, dann würden sich auch die Leute ändern, sie würden verzweifeln und in Massen beginnen eine höhere Gesellschaftsform zu wünschen. Und dies wird der Moment der Revolution sein. Genau wie es die Bolschewiken zu ihrer Zeit mit Erfolg vorgemacht haben.” 

 


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